Eigenes Pferd – die besten Beiträge

Bin ich seltsam oder gar verrückt?

Hallo Leute,

Ich bin Asperger- Autistin und derzeit nich in Ausbildung ( Bäckerin) Nächstes Jahr werde ich wieder ganz nach Hause nach Ostfriesland ziehen und dann wahrscheinlich eine neue Ausbildung zur Schifsmechanikerin beginnen, das steht aber nich nicht ganz genau fest.

ich werde aber sicherlich wieder win eigenes Pferd haben, denn das hatte ich fast 20 Jahre lang immer.

Aufgrund mehrfach schlechter Erfahrung darf der Stall kein Vollpensionsstall sein. Mir gefällt es beispielsweise sehr, morgends um 4 aufzustehen und dann um 5 oder so schon das Pferd zu füttern und rauszubringen, bevor es dann zur Arbeit geht. Regen und Sturm sind für mich kein Problem.

Dass ich nach der Arbeit sofort zum Pferd fahre und da die meiste Zeit über Stallarbeiten erledige, ist mir klar. Und ehrlich gesagt habe ich da sogar irgendwie Freude dran. Stallarbeit gehört halt nunmal zum Hobby reiten und wenn man das nicht möchte, dann braucht man meiner Meinung nach auch kein eigenes Pferd.

Ich möchte am Stall keine Führanlage, wie gesagt Selbstversorger, brauche auch keine Reithalle.

Ist das seltsam, dass ich mich da so drauf freue?

pS: Ich weiß dass das Reiten allgemein sehr teuer ist und dumme Kommentare dürfen daher gerne für sich behalten werden, genau so wie Beleidigungen und Hassreden.

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Habt Ihr Tipps und Empfehlungen für mich wegen meines neuen Pferdes?

Ich lebe auf einer kleinen Insel, da wird nicht viel Wert auf Tierschutz gelegt. Dementsprechend ist das, was ich jetzt erzähle hier "normal".

Zu mir: ich bin weiblich, 19 Jahre alt und hatte bisher nicht allzu viel Kontakt mit Pferden. Theoretisch hab ich mich viel mit ihnen beschäftigt, praktisch aber so gut wie gar keine Erfahrungen, da ich Reitschulen hier nicht für ihre Tierquälerei Geld in den Rachen werfen wollte.

Ich habe mir ein Pferd gekauft, vor 3 Wochen. Sie ist eine 6jährige Stute, Englisches Vollblut.

Sie ist auf dem Hof, wo ich sie gekauft habe, zur Welt gekommen. Sie wurde mit 4 Jahren eingeritten aber nicht lange geritten, in der Zeit auch in Rennen angetreten. Als der Besitzer die Arbeit wechselte und ein Kind bekam, wurde die Stute gar nicht mehr (!) bewegt und stand nur noch herum. Anderthalb Jahre lang.

Ich vermute, dass sie nicht gut behandelt wurde und er hat erzählt dass sie, als er sie eingeritten hat, auch sich mehrmals mit ihm überschlagen habe (als sie stieg).

Warum ich ein Problempferd gekauft habe? Weil ich mich in sie verliebt habe und sie sonst an einen Rennstall gegangen wäre. Und das ist hier viel viel schlimmer als in Deutschland.

Es ist ein bisschen schwierig für mich, alles strukturiert zu erklären. Es sind viele Infos, die ich geben möchte, damit Ihr ein genaues Bild von ihr haben könnt und mir evtl. irgendwie helfen könnt.

Hier auf der Insel einen guten Reitlehrer, Trainer oder sonstige ausgebildete Hilfe zu bekommen ist unmöglich. Das klingt für Euch vielleicht etwas komisch, ist aber so.

Sie steht jetzt auch bei mir in einem Offenstall, noch ohne Koppel-Partner, was nicht so bleiben soll.

Derzeit reite ich sie nicht.

Sie ist gesund, hat trotz der langen Standzeit Muskeln, ist etwas Vorderhandlastig, Zähne und Hufe sind laut TA in Ordnung. Aber der Rücken- und die Hinterhandmuskeln müssen gearbeitet werden.

Ich hab sie, wie gesagt erst seit 3 Wochen und kennen tue ich sie seit einem Monat.

Sie ist Barhufer und soll es auch bleiben. Hufschmied kommt nur einmal im Monat auf die Insel, wir haben am Donnerstag ihren ersten Termin zum Hufe machen.

Ich habe ein paar Probleme mit ihr:

- Sie kann nicht still stehen, wenn man sie putzen will. Zurzeit binde ich sie an und mache eine "Gasse" aus Seilen, sodass sie nicht herumlaufen kann und dann geht es, ich belohne stets gutes Verhalten. (Habt Ihr da andere Tipps?)

- Hufe geben ist recht problematisch: vorne will sie sie immer entziehen und hinten schlägt sie aus, nach einiger Zeit der Beharrlichkeit geht es aber. Gutes Verhalten wird belohnt

- Sie lässt sich an sich gut führen, einfangen ist auch kein Problem, sie freut sich immer, wenn ich komme

- Sie hört super auf meinen Befehl, wenn ich stehen bleiben will

- Länger stehen bleiben geht nicht. Sie versucht dann, weiterzugehen, mich zu beißen, schlägt mit dem Kopf und geht einfach (ich hab da keine Chance mehr, sie zu halten)

- Longieren kennt sie gar nicht. Wenn sie galoppiert oder trabt dreht sie schnell auf und fängt an unkontrolliert zu buckeln und zu steigen

- Vor der Peitsche und Gerte hat sie große Angst

- Sie lässt sich nicht biegen, also: Kurven, in denen sie außen läuft: kein Problem; aber Kurven, in denen sie innen läuft: da knirscht sie mit den Zähnen, versucht los zu traben...

- Sie will mich manchmal überholen, trabt dafür los, läuft eine Kurve um mich rum und wenn ich dann versuche, sie davon abzuhalten und weiter geradeaus zu laufen, droht sie mir und steigt auch manchmal leicht auf die Hinterbeine

- An manchen Tagen läuft es richtig richtig super, an anderen bin ich nach 2 Minuten unglaublich durchgeschwitzt und es ist echt gefährlich...

- Aber sie ist mir schon zweimal durchgegangen und davon galoppiert, kam jedoch auf mein Rufen hin nach wenigen Sekunden wieder und ließ sich einfangen

Aufsteigen hab ich noch gar nicht probiert, mir ist erstmal wichtig, dass sie Muskeln und Vertrauen aufbaut.

Sie ist sehr anschmiegsam, kuschelt gerne, in Gefahrensituationen sucht sie Körperkontakt zu mir (schmiegt die Nase an meiner Schulter).

Also, sie hat einen tollen Charakter und hat bereits auch eine Bindung zu mir aufgebaut (oder?)

Derzeit führe ich sie nur aus: 2 Stunden pro Tag und ein Ruhetag die Woche. Immer bergauf und bergab, klettern, usw.

Angefangen habe ich bereits mit Rückwärts-Richten, Gerten-Desensibilisierung und Arbeit im Round-Pen mit Trabstangen.

Vielleicht habt Ihr Tipps und Erfahrungsberichte, usw. für mich, was ich jetzt am besten für ein Training machen sollte, was sie als erstes Lernen sollte, wie ich mit den Schwierigkeiten, die ich mit ihr habe, umgehen kann, etc.

Kommentare wie: "gib sie ab" oder "hol die einen Trainer" bringen mir nichts. Das eine ist keine Option und das andere nicht möglich...

Ich will sie vielleicht irgendwann reiten können (nicht täglich), mit ihr spazieren gehen und Bodenarbeit machen.

Ich will alles (oder so viel wie möglich) richtig machen und sie glücklich machen.

Vielen Dank im voraus für Eure Hilfe!

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Ab wann Pferd in Rente schicken?

Hallo an alle!

Ab wann merke ich, das mein Pferd in Rente gehen sollte?

Er ist fast 18 Jahre alt und stolpert im moment öfter. Dabei habe ich seit einem Jahr eine kompetente Hufpflegerin dran und lasse die im 4 Wochen Takt seine Hufe machen. Sättel scheinen ein bisschen an der Schulter zu drücken, Sattler Termin für Anfang Januar steht bereits. Beim holen sind alle 4 Beine oft ein wenig Dick (aber nicht Warm oder Empfindlich und nach dem Arbeiten ist es besser). Aktuell lässt er sich beim Reiten extrem Vorwärts bitten, dabei war es nie ein Thema seit wir unsere aktuellen Sättel haben und er will kaum Galoppieren, dabei ist es eigentlich seine Lieblingsgangart. Auch beim Springen ist er eher so semi Motiviert, braucht viel länger bis er go entwickelt. Früher war ein Cavaletti bereits ein riesen Spaß mit ordentlich Go.

Ich habe Angst das es bald Zeit für seine Rente ist... Aber woran merke ich das?

Zur Information: Er ist seit fast 5 Jahren bei mir. Sättel werden alle 6 Monate geprüft, Osteopathin kommt alle 6 Monate (nach dem Sattler Termin), Hufe (Barhuf) alle 4 Wochen bearbeitet, wird auf E Niveau gearbeitet (nehme 2 mal pro Woche Unterricht), steht in einer Paddock Box mit Sozial Kontakten (zusätzlich täglich zu Zweit Paddock und Koppelgang) und das Futter ist genaustens auf ihn angepasst (Mineralien, MSM, ein kleinen wenig Hafer). Also eigentlich dürfte es an nichts mangeln...

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Pferd verkaufen aber wie, dass sie guten Platz findet?

Hallo.

Ich bin am Überlegen mein Pferd zu verkaufen und bin mir noch nicht sicher, wie ich das am besten anstellen sollte…

Pros:

  • sie ist geländesicher
  • sie fühlt sich in dem Stall hier pudelwohl
  • hab ein Vermögen in Gesundheitsuntersuchungen gesteckt, alles in bester Ordnung
  • ich fühl mich auch wohl in der Stallgemeinschaft
  • mir ist nie langweilig. Hab Angst dass ich dann auf einmal fast nur noch zuhause rumsitze, wenn ich kein Pferd mehr hab
  • sie ist nicht immer so schwierig wie bei den Contras beschrieben. Wir hatten einen sehr schönen Pferdesommer. Ausritte und Spaziergänge waren immer schön. Nur Dressurarbeit war meist Diskussion (davon hab ich aber im Sommer nicht so viel gemacht meiner Stute zu Liebe)

Contras:

  • ich hab keine Motivation mehr und hab massiven Freizeitstress (könnte auch an der Jahreszeit liegen)
  • sobald man mehr als nur Schritt verlangt wird sie ärgerlich und versucht zu diskutieren (und ja es wurde gesundheitlich getestet, es ist leider Ausbildungssache bei ihr)
  • sie ist kein Verlass und-oder Dressurpferd wie ich es mir eigentlich immer erwünscht hatte. Mehr als Klasse A wird schwierig. Auch nur zuhause. Wir schafften nicht mal einfache Kinderprüfung Dressur weil sie nur einparkte und 5 Min still stand.
  • sie ist sehr umweltorientiert
  • sie kann sehr nervös und aufmüpfig werden und arbeitet dann auch nur im Schritt an der Hand brav mit aber macht sich ansonsten sehr fest
  • ist natürlich in sich schief und zwar ziemlich
  • ich werde langsam leider ihr gegenüber aggressiv und schäme mich dafür. Daher wäre es wohl besser, sie gehen zu lassen.
  • ich habe Angst, gesundheitliche Schäden davon zu tragen wie Rollstuhl, wenn sie so aufmüpfig wird
  • sämtliche Bereiter konnten bisher auf Dauer nicht weiterhelfen
  • es kostet soo viel Zeit und Geld und ich kann mir dadurch nicht viel erspare und auch zeitlich bin ich momentan am Ende
  • ich bin psychisch nicht labil genug (momentan zumindest)
  • riesen Verantwortung
  • möchte so gern auch mal Einzelunterricht auf dressurbegabteren und besser ausgebildeten Pferden nehmen, was momentan zusätzlich zu eigenem Pferd nicht möglich ist

gut, mir wird grade klar dass sie Contras überwiegen und dass es besser wäre sie abzugeben aber ich bin soo traurig.

was wenn ich niemanden finde, der sie möchte?

ich würde sie ja ehrlicherweise sogar verschenken, wenn der Platz 100% passen würde. Ich habe jedoch große Angst, dass sie ein Wanderpokal wird.

Ich werde sie also definitiv abgeben. Habt ihr Tipps, wo man solch schwierige Pferde am besten in gute Hände bringt? Bestenfalls Umkreis Steiermark.

vielen Dank im Voraus

bitte seid nachsichtig mit mir, ich möchte nur das beste für mein Pferd und fühle aktuell leider keine Liebe und keine Motivation mehr, nur noch innere Leere, wenn ich an sie denke 😔

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