Ab wann Pferd in Rente schicken?
Hallo an alle!
Ab wann merke ich, das mein Pferd in Rente gehen sollte?
Er ist fast 18 Jahre alt und stolpert im moment öfter. Dabei habe ich seit einem Jahr eine kompetente Hufpflegerin dran und lasse die im 4 Wochen Takt seine Hufe machen. Sättel scheinen ein bisschen an der Schulter zu drücken, Sattler Termin für Anfang Januar steht bereits. Beim holen sind alle 4 Beine oft ein wenig Dick (aber nicht Warm oder Empfindlich und nach dem Arbeiten ist es besser). Aktuell lässt er sich beim Reiten extrem Vorwärts bitten, dabei war es nie ein Thema seit wir unsere aktuellen Sättel haben und er will kaum Galoppieren, dabei ist es eigentlich seine Lieblingsgangart. Auch beim Springen ist er eher so semi Motiviert, braucht viel länger bis er go entwickelt. Früher war ein Cavaletti bereits ein riesen Spaß mit ordentlich Go.
Ich habe Angst das es bald Zeit für seine Rente ist... Aber woran merke ich das?
Zur Information: Er ist seit fast 5 Jahren bei mir. Sättel werden alle 6 Monate geprüft, Osteopathin kommt alle 6 Monate (nach dem Sattler Termin), Hufe (Barhuf) alle 4 Wochen bearbeitet, wird auf E Niveau gearbeitet (nehme 2 mal pro Woche Unterricht), steht in einer Paddock Box mit Sozial Kontakten (zusätzlich täglich zu Zweit Paddock und Koppelgang) und das Futter ist genaustens auf ihn angepasst (Mineralien, MSM, ein kleinen wenig Hafer). Also eigentlich dürfte es an nichts mangeln...
10 Antworten
wenn alle vier beine dick sind, ist das allerhöchste alarmstufe. dann ist entweder die leber hinüber oder das tier hat herzprobleme.
lass dir vom tierarzt manuelle lymphdrainage zeigen. das pferd hat nämlich keine lymphpumpen. die schwellungen gehen nur durch viel leichte bewegung weg oder durch manuelle drainage.
das wort tierarzt erwähnst du gar nicht, dabei ist dein pferd schwer krank. es ist nicht alt, sondern KRANK. aber es wird sich draufgesetzt, mit einem nicht passenden sattel geritten, alles fröhlich übergangen, was das pferd an zeichen äussert, dass es ihm OFFENSICHTLICH SEHR SCHLECHT geht.
egal. dann wird der bock halt angetrieben.
ECS, latente rehe, herzschwäche, grosse leberprobleme oder stark eingeschränkte nierenleistung stehen da auf der karte.
das pferd ist alles, aber NICHT alt. denn alter ist keine krankheit.
es tut mir echt leid, aber bei soviel gefühllosigkeit und empathielosigkeit entwickle ich hassgefühle. das pferd ist quasi dein sklave. du bist dafür verantwortlich, dass es ihm gutgeht. du bist dafür verantwortlich, dafür sorge zu tragen, dass es das leisten kann, was ihm abverlangt wird. du bist für sein wohlergehen verantwortlich. du bist per gesetz dafür verantwortlich, dass dein pferd notwendige medizinische behandlung bekommt. du. allein du. das pferd kann das nicht, denn es ist dir ausgeliefert.
du hast ein pferd und damit hast du die verpflichtung, dafür zu sorgen, dass es ihm gutgeht.
auf dem röntgenbild sieht man weder herz- noch leberprobleme und auch keine nierenprobleme.
mit pad reiten ist noch schlimmer.
du belaberst dich selber.
deinem pferd geht es in höchstem grade scheisse und du unternimmst nix.
mit verwöhnen hat das nichts zu tun, sondern mit unterlassener hilfeleistung. ich bin da bei tieren, die dem menschen so sehr ausgeliefert sind, bei so einem verhalten mehr als sauer.
ich hoffe, es gibt einen gott und dieser gott schreibt das alles auf deine karte.
Ich habe vorhin mit dem Tierarzt vom Röntgen damals Telefoniert, er kommt die Woche noch und checkt mein Pferd durch. Und da die Rücken Muskulatur soweit gut ist, dachte ich mit Pad sei dann inordnung. Bis ich mehr weiß werde ich nur Longieren und Spazieren.
Das Pferd soll nicht in Rente sondern zu einem kompetenten Tierarzt und danach in fachliche Trainerhände!
Also eigentlich dürfte es an nichts mangeln...
... außer an deiner Kompetenz zu erkennen wenn du eben mal was nicht weißt. Oder liegts am Zuhören wenn doch eh angeblich ständig wer kommt?
Ich habe eine super Trainerin an der Hand. Und Tierarzt meinte da nichts warm ist sei alles okay. Mache mir trotzdem sorgen...
Kommt mir immer unglaubwürdiger vor.
Ein Osteopath der so oft kommt aber nichts findet / bemängelt / kommentiert? Da hat man dem entweder nicht zugehört oder der Mensch ist nur Dekoration. Die finden üblicherweise IMMER etwas.
Meine Osteo findet auch immer Sachen, aber da es alles immer besser wird durch meine Verbesserung Reiterlich, sagt sie nicht viel außer eben wo und was die Probleme waren. Vor einem halben Jahr war auch alles noch top, sie hatte auch die Sättel geprüft.
der tierarzt hat offenbar in der baumschule studiert.
Wie viel bewegt er sich denn generell so? Für mich klingt das nach zu wenig freien Bewegungsanreizen - also für die angelaufenen Beine.
Bezüglich Energie hätte ich erstmal den Hafer etwas hochgesetzt, sofern möglich.
Allgemein nochmal einen Tierarzt drauf schauen lassen, der euch nicht einfach ab tut, sondern das Ganze auch ernst nimmt.
Nach 5 gemeinsamen Jahren auf E-Niveau? Das ist ja quasi gar nichts bei 2x wöchentlich Unterricht. Vielleicht fehlen ihm auch die Aufgaben, dass er gefordert und gefördert wird? 18 ist ja eigentlich kein Alter - andererseits auch durchaus ein Bereich, wo Alters-Wehwehchen sich bemerkbar machen wie Arthrose & Co.
Tatsächlich nicht viel. Im Sommer auf der Koppel nur minimal wenn an der Stelle das Gras runter gefressen ist und im Winter auf dem Paddock werden 3 Runden außenrum gedreht und dann am Eingang auf Abholung gewartet.
Hafer kann ich hochsetzen.
Ich rufe die Tage den Tierarzt an, der zum Röntgen mal da war vor Jahren. Der war super, aber kommt von weiter weg.
Und ich nehme erst 1 Jahr 2 mal Wöchentlich Unterricht. Durchs Fesselringbandsyndrom und andere Wehwehchen war er von den 5 Jahren 1,5 Jahre nicht Reitbar. Dann gabs Zeitweise keinen Trainer am Hof, Stallwechsel wo ich die erste Zeit am Boden gearbeitet habe, Katastrophale "Trainer" mit falschen Ansätzen... Lief nicht gut für uns bisher... Aber ich bin sehr bemüht und werde, wenn ich mehr Geld verdiene, mehr Unterricht Reiten und er mehr Beritt bekommen.
Ist es eine Option, das Pferd umzustellen in eine Haltung mit mehr Bewegungsanreizen? Paddockbox und tagsüber ein Kumpel ist halt auch tierisch langweilig und alles andere als gut für die Gelenke, also der viele Stillstand. Es gibt inzwischen so viele gute Haltungsformen und ich kann mir vorstellen, dass die angelaufenen Beine vom vielen Stehen kommen, gerade wenn sie bei Bewegung deutlich weniger werden.
Das mit dem Hafer & Tierarzt klingt ja schonmal gut!
Ah, da war noch was mit Fesselringbandsyndrom. ok, dann hab ich nichts gesagt ;) Wurde nur stutzig, bei 2x die Woche Unterricht und dann "nur" E, also gerade mal Bahnfiguren und paar Übergänge, aber so ergibt das dann mehr Sinn.
Aktivstall und Offenställe haben wir diverse getestet (rein Wallach und gemischt), da kommt er nicht zur Ruhe. Ist immer unfassbar Erschöpft weil er Ranghoch ist und dauerhaft am aufpassen ist. Seit er seine Paddock Box hat liegt er endlich, ist viel wacher.
Zum Troste: ich kannte ein Springpferd, dass seit dem Einreiten in der überwiegend Box stand. Koppel , wenn, nur einzeln. Da Speed wurde mit 12 aus dem,Sport genommen wegen Sehnenschaden, wurde aber bis kurz vor seinem Tod mit 30 Jahren noch geritten. Gegen Ende natürlich no mehr täglich und wenn, nur noch Schritt im Gelände.
Der Tierarzt sagte immer wieder , dass es noch so gut da steht, weil es täglich geritten wurde. Ausser natürlich gegen Ende, wo es dann aber immerhin noch spazieren geführt wurde an den Tagen, wo es keiner ritt.
Ich bin sicher, selbst in einer einzigen Stunde am Strick marschiert so ziemlich jedes Pferd mehr als auf der Koppel. Selbst, wenn es den ganzen Tag dort steht. Es sei denn, es ist ein gut ausgeklügelter Aktivstall.
Da ist was dran. Deswegen spreche ich auch von Bewegungsanreizen 👍
Aber ich bin sehr bemüht
wenn das in deinem arbeitszeugnis steht, bekommst du nie wieder einen job.
und ich finde, dass schlechte trainer dich nicht von der weiterbildungspflicht entbinden.
stelle fest - schuld haben alle andern, aber nicht du.
kein wunder, dass du die frage inkognito stellst.
Ich habe mich weiter gebildet, aber am Boden. Mich mit dem Thema korrektem Longieren am Kappzaum beschäftigt, gelernt wie der Huf aufgebaut ist, mich mit meiner eigenen Fitness fürs Pferd befasst, versucht möglichst viel über Thermoregulation und Stoffwechsel zu lernen, mich mit dem Thema Sättel auseinandergesetzt...
Dazu nehme ich Wöchentlich Unterricht 2 mal und bei mehr Gehalt wird einmal pro Woche Sitzlonge dazu kommen.
Es ist noch kein Meister vom himmel gefallen und bei den ganzen Vollidioten, die sich als Profis ausgegeben ist es kein wunder, wenn man an die falschen gerät. Als ob man niiiie an schlechte Trainer gerät, was man erst später bemerkt....
Dabei bringt es nun wirklich nichts, demjenigen ausschließlich Vorwürfe zu machen und mit dem Finger drauf zu zeigen.
Vielleicht mal ein grosses Blutbild machen lassen.
Mache ich Jährlich. Bisher war alles top.
dann ist es jetzt vielleicht an der Zeit mal ausserplanmässig da nachzufassen
Das hört sich schon nach Altersbeschwerden an. Besprich es mit dem Tierarzt. Springen solltest du wohl nicht mehr. Ausgiebiges Spazierenreiten und leichte Dressurarbeit mit Verzicht auf enge Wendungen würden dem Pferd meiner Vermutung nach gut tun. Also „Teilzeitrente“.
Danke! Dann bespreche ich mit meiner Trainerin das wir den Plan anpassen!
Okay dann suche ich einen neuen Tierarzt. Der bisherige sagte alles sei okay, ist ja nichts warm. Und natürlich Reite ich aktuell nicht wirklich sondern Arbeite vom Boden aus durch die Sättel und leihe für die Reitstunde einmal pro Woche ein Pad. Kein Pferd wird so verwöhnt wie meiner, der bekommt wirklich alles was er braucht. Deshalb frage ich doch überhaupt, weil ich mir sorgen mache. Zusätzlich bin ich tatsächlich wegen der vier dicken Beine nicht sicher, da er hinten beidseitig ein leichtes Fesselringband Syndrom diagnostiziert bekommen hatte von einem Tierarzt (der kam extra zum Röntgen und Schallen damals). Aber vorne ist damals nichts gewesen...