Dreieinigkeit – die besten Beiträge

Müsste Jesus nicht das Kreuz alleine Tragen?

Es gibt Ansicht einen Widerspruch wer das Kreuz getragen haben soll:

  • Johannes 19,17: Jesus trägt sein eigenes Kreuz.
  • Matthäus 27,32; Markus 15,21; Lukas 23,26:Simon von Kyrene trägt das Kreuz.

Aber laut einigen Christen, soll Simon von Kyrene beim tragen geholfen haben aber würde dies nicht einigen Lehren im Christentum widersprechen ?

Im christlichen Glauben ist es wichtig, dass Jesus das Kreuz freiwillig trug und sich für die Menschheit opferte.

In vielen Theologien symbolisiert die Kreuzigung nicht nur das physische Leiden, sondern auch das freiwillige Opfer von Jesus für die Sünden der Welt. Das Einführen eines anderen Charakters, wie Simon von Kyrene, der das Kreuz trägt, könnte als Ablenkung von dieser zentralen theologischen Idee gesehen werden.

In den Evangelien gibt es keine tiefere Erklärung für Simon von Kyrene, und es wird nur kurz erwähnt, dass er das Kreuz trug. Es gibt keine Angabe darüber , ob Simon eine wichtige Rolle im weiteren Verlauf der Passion spielte oder was mit ihm nach dieser Episode geschah. Viele Fragen zur Motivation von Simon oder seiner Reaktion auf das Ereignis bleiben unbeantwortet.

Widerspruch:

Die Darstellung, dass ein anderer Mann das Kreuz trägt, könnte für manche Christen die Idee in Frage stellen, dass Jesus das volle Gewicht der Sünden und das Leiden der Menschheit selbst auf sich nahm. Wenn jemand anders das Kreuz trug, könnte dies den Eindruck erwecken, dass Jesus nicht das vollständige Opfer gebracht hat, was in traditionellen christlichen Lehren problematisch sein könnte.

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„Jesus als der wahre Messias: Die Ablehnung Israels und die Erfüllung alttestamentlicher Verheißungen“

Jesus als Erfüller der alttestamentlichen Verheißungen: Die Verbindung zwischen dem Alten und dem Neuen Testament

In Johannes 1,11 heißt es: „Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf.“ Diese „Eigentum“ bezeichnet das Volk Israel, das im Alten Testament als Gottes „Eigentum“ und „Zeuge“ (z.B. Jesaja 43,1.10-12) dargestellt wird. Israel wurde von Gott auserwählt, seine Herrlichkeit und Erlösung in die Welt zu bringen. Jesus, der verheißene Messias, kam zu diesem Volk, doch viele lehnten ihn ab.

Israel hatte die Berufung, als „Zeuge“ Gottes zu fungieren. In Jesaja 43,10-12 spricht Gott: „Ihr seid meine Zeugen, spricht der HERR.“ Diese Rolle als Gottes Zeugen wird durch Jesus selbst in einer universellen Weise erfüllt. Er wird als der wahre Israelit dargestellt, der das tut, was Israel versäumt hatte, und übernimmt die Berufung Israels, Gottes Zeuge zu sein. Durch seine Inkarnation erfüllt Jesus die Rolle des wahren Messias, des Erben der Verheißungen, und bringt Gottes Erlösung für die ganze Menschheit.

Im Neuen Testament wird Jesus als der wahre Erbe Israels verstanden: Er ist der wahre Israelit, der wahre Tempel (Johannes 2,19-21) und der wahre „Licht“ für die Nationen (Johannes 8,12; Jesaja 49,6). Er kommt nicht nur für Israel, sondern für alle Menschen, und bringt das Licht Gottes zu den Völkern. In Matthäus 2,15 wird durch die Erwähnung von Hosea 11,1 auf Jesus verwiesen, der in die Fußstapfen Israels tritt.

Die Ablehnung Jesu als Messias zeigt sich besonders in der Tatsache, dass viele in Israel ihn nicht als JHWH selbst erkannten. Obwohl er als der Logos, der Schöpfer, durch den alles erschaffen wurde (Johannes 1,1-3), unter ihnen lebte, sahen ihn die religiösen Führer und das Volk nicht als den göttlichen Messias. Stattdessen erkannten sie ihn lediglich als einen gewöhnlichen Menschen. Ein markantes Beispiel für diese Ablehnung findet sich in Johannes 10,33-36. Als Jesus sich als Sohn Gottes bezeichnete, wollten die jüdischen Führer ihn steinigen. Sie erklärten: „Wir wollen dich nicht steinigen um deiner guten Werke willen, sondern um der Lästerung, weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst.“ Hier zeigt sich, dass sie den göttlichen Anspruch Jesu, der sich selbst als „Gott“ und „Vater“ bezeichnete (Johannes 10,30), nicht anerkannten und ihn als einen gewöhnlichen Menschen ablehnten, der sich überhöhte.

Die Ablehnung Jesu als Messias und Gott ist ein zentrales Thema des Neuen Testaments. Die religiösen Führer und viele Menschen erwarteten einen weltlichen Befreier und erkannten nicht, dass der wahre Messias Gott selbst in menschlicher Gestalt war. Dies führte letztlich zu seiner Kreuzigung, da sie nicht verstanden, dass er als der Logos der Schöpfer und Erlöser der Welt kam.

Insgesamt erfüllt Jesus, der als der Logos das Universum erschaffen hat (Johannes 1,1), die alttestamentlichen Verheißungen und wird in seiner Person die göttliche Offenbarung für die ganze Menschheit sichtbar. Doch die Ablehnung durch viele seiner Zeitgenossen stellt die geistliche Blindheit dar, die zu seiner Kreuzigung führte. Jesus ist der wahre Messias, der die Berufung Israels vollständig erfüllt und Gottes Erlösungsplan für alle Völker vollendet.

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Ist der Geist Gottes und der Heilige Geist die selbe Wesenheit und gleiches Funktionsprinzip?

Hallo, ich habe eine Verständnisfrage: Ist der Geist Gottes und der Heilige Geist die selbe Wesenheit?

Im 1.Mose 1,2 erfahren wir, dass der "Geist Gottes" über dem Wasser schwebt, was impliziert, das dieser in diesem Moment losgelöst von der Wesenheit Gottes ist. Auch erfahren wir, dass Gott die Fähigkeit der Bilokation besitzt.

1.Mose 1,2 Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.

In Johannes 14,16-17 wird von einem Tröster und Geist der Wahrheit gesprochen und in Apostelgeschichte 2,1-4 direkt vom "Heiligen Geist", was besonders interessant ist, da es heißt ...

Apostelgeschichte 2,3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt und wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeden von ihnen,
Die Frage die sich hier draus ergibt:
  1. Ist der Geist Gottes und der Heilige Geist die selbe Wesenheit mit gleichen Funktionen?
  2. Ist der Heilige Geist eine Wesenheit, die sich unendlich oft und individuell abgestimmt teilen kann?
Zur Veranschaulichung:

In 1.Mose 1,2 schwebt "ein" Wesen als Geist über dem Wasser. Der Heilige Geist hingegen wirkt individuell in jedem einzelnen Menschen. Wie eine Wolke, die sich unendlich oft zerteilen kann. Somit müßten das der Logik nach zwei unterschiedliche Wesenheiten sein.

Gott Vater, Sohn, Heiliger Geist = Alles eine Wesenheit!

Völlig klar, darum geht es mir nicht, mir geht es um das Funktionsprinzip, wie Gott das genau macht mit dem "Aufteilen" des Geistes auf das entsprechende Individuum?

Denn theoretisch müßte es ja so sein, dass Gott (Vater) selbst die Impulse in Form der benötigten Information an Gott (Heiliger Geist) auf den einzelnen Menschen übertragen müßte. Andererseits wie kann der Heilige Geist in uns "ohne" vorher eingegebene Informationen, die auf das Individuum angestimmt ist, in uns wirken?

Die Antwort, dass Gott halt die Omniszienz besitzt, ist zwar richtig, doch befriedigt diese nicht meinen theologischen Wissenshunger, denn würde schon gerne das Funktionsprinzip genau verstehen, wie Gott das genau macht.

Gedankenexperiment

Angenommen, das wäre so, dass die Wesenheit des Heiligen Geistes sich unendlich aufteilen kann. Wenn man nun mal darüber nachdenkt, welche Größe diese Wesenheit besäße, das würde unsere Vorstellungskraft übersteigen. Es sei denn, dass die Wesenheit nicht in Größe, sondern in Dichte betrachtet wird, dann könnte dieses Wesen mit wenig Größe trotzdem viele Informationen enthalten, was ich persönlich von der Vorstellung für realistischer halte.

Meine Erkenntnis bisher: Den Heiligen Geist in einem zu spüren ist deutlich, aber sein Aussehen und sein Wesen zu verstehen ist für mich noch sehr schwierig und ich komme hier an meine theologischen Grenzen, was ich hier einfach mal zugeben muß.

Christentum, Dreieinigkeit, Gott, Heiliger Geist, Theologie

Wem folgen die Christen Jesus oder Paulus?

Jesus hat laut den Evangelien nicht explizit behauptet, eine völlig neue Religion oder Lehre zu bringen. Vielmehr stellte er sich selbst in die Tradition der jüdischer Propheten und betonte die Erfüllung der bereits existierenden Gebote und Prophezeiungen.

Paulus hingegen spielte eine zentrale Rolle dabei, das Christentum von seinen jüdischen Wurzeln zu lösen und als eigene Glaubensrichtung zu etablieren.

1. Die Botschaft Jesu

Jesus betonte, dass er gekommen sei, um das Gesetz (Tora) zu erfüllen, nicht aufzuheben:

“Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz oder die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.“(Matthäus 5:17)

Dies zeigt, dass er sich als Bestätiger der jüdischenLehre sah, nicht als Begründer einer neuen Religion.

Seine Lehren konzentrierten sich darauf, den Geist des Gesetzes zu betonen (z. B. Liebe, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit) und nicht nur die buchstabengetreue Einhaltung.

  • Jesus lehrte in erster Linie die Kinder Israels:
„Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.“ (Matthäus 15:24)

Seine Lehren waren daher tief in der jüdischen Tradition verwurzelt, und er rief zur Rückkehr zu einem authentischen Glauben und zur Umkehr auf.

2. Die Rolle von Paulus

Paulus (ehemals Saulus) war ursprünglich ein Jude, der Christen verfolgte, bevor er sich zum Christentum bekehrte. Er behauptete, eine direkte Offenbarung von Jesus erhalten zu haben (Apostelgeschichte 9). Paulus spielte eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung des Christentums unter den Nichtjuden (Heiden) und führte einige neue Konzepte ein:

Abschaffung der Gesetzestreue: Paulus erklärte, dass die Befolgung des mosaischen Gesetzes, wie Beschneidung und Speisevorschriften, nicht notwendig sei, um gerettet zu werden. Stattdessen betonte er den Glauben an Jesus als Erlöser.

„Der Mensch wird gerechtfertigt durch den Glauben, unabhängig von den Werken des Gesetzes.“ (Römer 3:28)“

Dies war ein Bruch mit der jüdischen Tradition.

Jesus als göttliche Figur:

  • Paulus betonte die Göttlichkeit Jesu und führte das Konzept der Erlösung durch seinen Tod und seine Auferstehung ein. Diese Sichtweise war in den Lehren Jesu selbst weniger klar hervorgehoben.

Mission zu den Heiden:

  • Während Jesus sich hauptsächlich an die Juden wandte, war Paulus derjenige, der aktiv das Christentum unter Nichtjuden verbreitete. Dies führte dazu, dass sich das Christentum von seinen jüdischen Wurzeln entfernte.

3. Unterschiede zwischen Jesus und Paulus

Einige Unterschiede in der Botschaft von Jesus und Paulus lassen sich erkennen:

Jesus:

Lehrte Gehorsam gegenüber dem Gesetz und die Rückkehr zu Gott innerhalb der jüdischen Tradition.

Paulus:

Verlagerte den Fokus von den jüdischen Geboten hin zu einem universalen Glauben, der für alle Völker offen war, unabhängig von der Befolgung des Gesetzes.

Also Jesus betonte, dass er die Botschaft der Propheten bestätige und die jüdischen Gebote erfülle.

Paulus hingegen führte neue theologische Konzepte ein, wie die Rechtfertigung allein durch Glauben und die Abkehr vom mosaischen Gesetz, wodurch das Christentum schließlich zu einer eigenständigen Religion wurde.

Viele Gelehrte und Historiker sehen daher Paulus als die Schlüsselfigur, die das Christentum, wie wir es heute kennen, geformt hat.

Wem folgen die Christen in Wirklichkeit ???

Auf unsachliche Kommentare werde ich nicht reagieren.

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