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Spannungsdiskussion: Jesus und Haile Selassie: Beide Männer - Jesus von Nazareth und Haile Selassie I. von Äthiopien - waren in ihrem Leben ....

Spannungsdiskussion zu Jesus und Haile Selassie:



Beide Männer - Jesus von Nazareth und Haile Selassie I. von Äthiopien - waren in ihrem Leben fromme Gläubige ihrer jeweiligen Traditionen. Jesus war praktizierender Jude, Haile Selassie gehörte der Äthiopisch-Orthodoxen Tewahedo-Kirche an. Beide wurden nach ihrem Tod (Jesus) bzw. noch zu Lebzeiten (Haile Selassie) von Anhängern zu Göttern erklärt: Haile Selassie wird von vielen Anhängern der Rastafari-Bewegung als Wiederkehr Jesu Christi verehrt.



Die Spannungsfrage lautet:



Wenn selbst ein äthiopischer Kaiser des 20. Jahrhunderts, der Fotografie, Zeitungen und Radiointerview gab, von einer ganzen Bewegung als lebendige Gottheit verehrt werden konnte - obwohl er dies selbst nie beanspruchte und als Christ sogar ablehnte - was sagt das dann über die Glaubwürdigkeit der Vergöttlichung eines jüdischen Wanderpredigers aus, der vor 2000 Jahren lebte, als es keine Medien gab und die Evangelien erst Jahrzehnte nach seinem Tod entstanden?



Macht die moderne Parallele zu Haile Selassie die christliche Inkarnationslehre plausibler - weil sie zeigt, dass Menschen das Göttliche tatsächlich erkennen können - oder macht sie sie fragwürdiger, weil sie demonstriert, wie leicht Menschen andere zu Göttern erklären, unabhängig von deren eigenen Absichten?



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Karlsruhe lässt Richter gegen Maskenpflicht endgültig fallen

Ein Familienrichter, der das tat, was man ihm im Sozialkundeunterricht beigebracht hatte – eigenständig denken, Recht sprechen nach bestem Wissen, das Kindeswohl im Blick. Dafür wurde er vor Gericht gezerrt, medial geschlachtet und schließlich verurteilt. Zwei Jahre auf Bewährung – wegen Rechtsbeugung. Und nun auch noch das: Karlsruhe will davon nichts wissen. Nicht mal anhören wollen sie ihn, diesen Mann, der alles riskiert hat, was ihn einmal ausmachte: Amt, Würde, Ansehen. Seine Existenz. Sie wurde systematisch vernichtet.

Man muss kein Jurist sein, um zu spüren, was hier passiert ist. Man muss nur ein Gefühl für Gerechtigkeit haben. Und vielleicht den fatalen deutschen Hang zur Selbstverleugnung erkennen, der uns durch die Geschichte begleitet: Immer gehorchen, immer ducken, nie aus der Reihe tanzen. Wer das doch tut, fliegt raus. Oder landet vor Gericht. So wie Christian Dettmar.

Natürlich sagen sie, er habe sein Amt missbraucht. Natürlich klingt es im Juristendeutsch ganz sauber: nicht zuständig gewesen, Gutachter vorab gekannt, angeblich gezielt manipuliert. Aber die Wahrheit liegt nicht in den Paragrafen. Sie liegt in der Botschaft: Es geht hier nicht um Fehler – es geht um Abweichung. Dettmar hat sich gegen den Pandemie-Wahnsinn gestellt. Er hat Kinder schützen wollen, nicht Regulierungen durchsetzen. Und das war sein eigentlicher Fehler. Sein „Verbrechen“.

Was bleibt also? Ein Mann zerstört. Eine Justiz beschädigt. Und ein Land, das weiter so tut, als sei alles in Ordnung. Als ginge es hier um objektives Recht – und nicht um politische Hygiene.

Dabei ist es exakt diese Hygiene, die uns am Ende krank macht.

Natürlich ist das kein neuer Totalitarismus. Niemand wird eingesperrt, gefoltert, deportiert. Aber etwas ist zurückgekehrt, das wir längst hinter uns glaubten: Der stille Gehorsam. Die Angst, zu widersprechen. Die staatlich sanktionierte Ächtung des Abweichlers.

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