Depersonalisation – die besten Beiträge

Letzte Hoffnung verstanden zu werden?

Hallo,

Ich würde sehr gerne mal meine Gedanken mit jemandem teilen und weiß nicht mit wem ich darüber reden soll. Ich bin 15, seid also bitte nicht allzu hart, wenn hier mal Rechtschreibfehler sind.

Es ist ein so simples- und ein doch so schwer zu erklärendes Gefühl.

Ich bin nicht real.

Ein sehr angsteinflößender Gedanke, den ich wahrscheinlich niemals loswerden kann ohne Antworten auf unsere Existenz zu haben. Es ist nicht fair, dass ich in dieser Situation bin. Ich bin nicht mal 18 & bin täglich mit den selben Fragen beschäftigt. Für mich ist das purer Stress, jeder Tag hat das selbe unerreichbare Ziel, unbeantwortbare Antworten herausfinden. Ich denke jeder Mensch hatte dieses Gefühl schon ohne sich wirklich damit beschäftigt zu haben, doch bei ihnen verschwindet dieser Gedanke so schnell wie er kommt. Bei mir ist es anders… Der Gedanke ist seit Monaten immer in meinem Hinterkopf & ich passe mein Leben an dieses Gefühl, nicht real zu sein, an. In der Schule gebe ich gar nichts, ich bin sowieso nicht wirklich da. Ich weiß nicht wo ich in 10 Jahren bin. Es könnte alles sein, ob obdachlos, reich oder tot. Ich habe mir dieses „Leben“ in der Realität nicht ausgesucht und ich fühle mich hier weder willkommen, noch verstanden. Ich wünsche mir keine Gedanken, kein Zeitgefühl. Kein ertrinken in seinen eigenen Fragen. Die ewige Stille. Es gibt keinen Tag an dem ich Pause von mir selber habe. Wofür Mühe? Egal ob wir Millionär, wohlhabend oder arm sind, wir landen am ende in dem selben „Nichts“ aus dem wir alle plötzlich kamen & trotzdem wird das Leben ernst genommen. Ich fühle mich falsch. Ich bin ein Fehler der Menschen, ein Fehler im System. Ich sollte diese Gedanken nicht haben. Ich sitze ganz normal an der Haltestelle & plötzlich kommt diese Traurigkeit & dieses riesige Fragezeichen aus dem Hinterkopf nach vorne. Ich starre auf den Boden & denke nach, ertrinke in meinen Gedanken & versinke in die andere Welt. Die Welt der Fragen. Ich versuche immer wieder auf ein neues meine eigene Ansicht zu verstehen. „Entschuldige, wie viel Uhr ist es?“, sagt dieses blonde, kleine Mädchen plötzlich welches ich wie jeden morgen an der Haltestelle sehe. Rettung. Rettung aus der Welt der Fragen. Und schon wieder ohne Antworten. Ich werde niemals Antworten auf diese Fragen haben, ich kann nur meine Gedanken teilen. Ob ich will oder nicht, ich bin bis an mein Lebensende in dieser Situation gefangen. Ich kann mich zwar steuern & entscheiden was ich sage, aber versuche ich mich aufzuraffen & aus diesem Loch zu entfliehen, so scheitere ich. Für diese Steuerung ist jemand anderes zuständig, wer auch immer es ist. Ich fühle mich fehl am Platz. Ich fühle mich als als schaue ich mir bei allem zu, ohne die Kraft zu haben etwas positives zu tun. Dafür reicht die Kraft nicht. Ich wäre so gern normal, mich langweilt das Leben ohne Ziele, Perspektive oder Menschen die mir wichtig sind. Das heißt akzeptieren, es bringt nichts auf Antworten zu warten.

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Derealisationsstörung seit Cannabiskonsum?

Hallo, ich leide derzeit an Derealisationsstörungen (Zumindest glaube ich das) und wollte mir einfach mal einen Ratschlag holen wie ich diese wieder wegbekomme oder ob es sich wirklich um Derealisationsstörungen handelt. Vorher erzähle ich allerdings erstmal von meiner Situation.

Ich bin 18 Jahre alt und habe seit meinem 17ten Lebensjahr ab und zu ein paar mal an einem Joint gezogen, diesen aber nie alleine aufgeraucht oder wirklich viel zu mir genommen. Im Oktober letzten Jahres kam es dann dazu, dass ein Freund von mir fragte ob ich nicht mal Lust hätte Edibles zu probieren, da ich mich eh schon immer gefragt hatte ob die Wirkung die ich bisher spürte wirklich alles war was ging, also stimmte ich zu.

3 Stunden nach Konsum begann dann der extreme Badtrip aufgrund der Überdosis und ich war greened out (Hatte Herzrasen, Todesangst, Derealisation, Haluzinationen, Schwindel, usw.). Nach dem Beginn des nächsten Tages und einer guten Nacht Schlaf ging es mir auch gleich viel besser und ich fühlte mich wieder zurück im Leben, nur etwas fertig.

Richtig los ging es dann erstmal nach 2 Monaten ca. Ende Dezember. Ich weiß nicht mehr wie es dazu kam aber auf einmal spürte ich einfach wieder diese Gefühl der Derealisation oder zumindest eine extrem abgeschwächte Version im Vergleich zu der Derealisation durch das Gras. Seitdem gab es immer wieder ein auf und ab. Mal hatte ich 5 Tage durchgehend das Gefühl nicht richtig da zu sein aber auch irgendwie nicht, und manchmal habe ich auch einfach für 2 Wochen nichts von der Derealisation gespürt.

Derzeit durchlebe ich allerdings wieder eine schlimmere Phase, welche jetzt schon seit ca. 3 Wochen anhält und ich bin mir nicht sicher ob es schlimmer, besser oder anders geworden ist. Mittlerweile ist das Gefühl der Derealisation natürlich immernoch präsent aber ich habe vor allen Dingen ein Problem mit meinen Gedanken undzwar zerbreche ich mir über jede kleine Sache den Kopf.

Ich hinterfrage beispielsweise, dass Menschen um mich herum echt sind oder besser gesagt genau die gleiche Art von Leben haben wie ich und halt auch so richtig im Leben sind wie ich, was mir Angst einjagt, obwohl ich eigentlich weiß, dass alle Menschen genauso sind wie ich. Zudem ärgere ich mich immer wieder über diese Gedanken und finde es einfach unglaublich dumm dass ich mir über solche Sachen wieder und wieder den Kopf zerbreche und dadurch einfach so viel Angst bekomme, obwohl es doch so selbstverständliche Sachen sind mit denen ich die letzten 18 Jahre auch klarkam und über die ich mir in der Vergangenheit noch nie so extrem den Kopf zerbrochen habe.

Dann ist da noch dieses Gefühl oder besser gesagt dieser Zustand das alles irgendwie Komisch aussieht aber auch irgendwie nicht. (Also es sieht einerseits alles normal aus aber irgendwie auch nicht, es ist sehr schwer zu beschreiben) Das tritt vor allen Dingen auf wenn es dunkel ist, aber ich denke mal dass das einfach eine weitere Sache ist über die ich mir unterbewusst den Kopf zerbreche und eigentlich in Realität alles so aussieht wie normal.

Ich will einfach nur die Ursache und mein Problem genau finden, damit ich weiß wie ich dagegen vorgehen soll. Ich will einfach nicht weiter dass mein Leben so ist, sondern ich will einfach wieder mein Leben wie vorher haben und ich habe mittlerweile Angst dass es nie wieder so wird wie früher aber ich will nicht aufgeben.

Vielleicht muss ich es auch einfach aufgeben und akzeptieren dass alles so ist wie es ist, damit es aufhört und ich es vergesse, aber das ist nunmal leichter gesagt als getan.

Vielen Dank schonmal im Voraus (Tut mir leid für den langen Text aber es ist einfach extrem wichtig für mich)

Würde mich übrigens extrem freuen, falls es jemanden gibt der das ganze auch schon durch hat besonders im Zusammenhang mit Cannabis, einfach um mir Hoffnung zu geben.

Angst, Gedanken, Psychologie, Cannabis, Depersonalisation, Hilflosigkeit, Psyche, derealisationsstörung, Rat

Hilfe! Solipsismus und Weltgeist?

Hey Leute, ich beschäftigte mich in letzter Zeit viel mit Philosophie und bin auf den Solipsismus gekommen, da ich an Derealisation/Depersonalisation leide. Ich habe Angst davor, aber ich glaube nicht daran.

Dabei stieß ich auf eine seltsame Art des Solipsismus: „Vielleicht ist es nun so, dass zwar alle Menschen in der Welt meines Wachbewusstseins selbständige, sich wissende Subjekte sind, also ein Bewusstsein von sich und der Welt haben, aber diese individuelle Bewusstseins-Aufspaltungen eines alles umfassenden Weltbewusstseins sind. Die Trennung der einzelnen individuellen Bewusstseine wäre nur eine partielle, vorübergehende, oder eine Täuschung, oder aber auch eine Wirklichkeit, der eine andere, widersprechende Wirklichkeit gegenübersteht. Ob es nur ein Bewusstsein gibt oder mehrere, wäre nur eine Frage der Betrachtungsweise. Der Weltgeist wäre eine Art »Multipler Persönlichkeit«, jeder Mensch wäre eine Person in ihm …“ (Peter Möller, Philosoph).

Das macht mir so Angst! Gleichzeitig weiß ich, dass es größenwahnsinnig ist.. Ich glaube ja nicht daran, aber es macht mir Angst, da ich eben an DR/DP leide. Ich möchte nicht alleine sein und auch kein Weltgeist sein. Ich stelle mir immer so vor, was wäre, wenn es so wäre und bekomme Angst. Warum kommen manche Menschen überhaupt auf solche Ideen? Ich möchte diese Gedanken / Ideen aus dem Kopf bekommen, aber es macht mir so Angst, da ich es nicht widerlegen kann!

Ich möchte nur aufmunternde Sachen hören, wie ich das oben logisch widerlegen kann!!

Religion, Psychologie, Depersonalisation, derealisation, Philosophie und Gesellschaft

Pille Maxim Absetzten, Angststörung/Depersonalisieren?

Hallo zusammen

Im Vorhinein muss ich sagen, dass ich schon seit Jahren mit Ängsten zu kämpfen habe. Habe lange überlegt in Therapie zu gehen, es bisher aber immer geschafft mir selbst die Nötige Sicherheit zu geben, meinen Alltag zu bewältigen und auch zukünftige Ängste zu überwinden. (Ich bin 20 Jahre alt)

2023 war ein besonders intensives Jahr für mich, ich schrieb mein Abitur und bin aus mir heraus gekommen indem ich mich endlich neue Dinge getraut habe und habe mit meinem Studium begonnen. Alles lief eigentlich gut, natürlich hat man hier und da tiefs aber nicht weiter einschränkend.

Aufgrund starker Periodenschmerzen und der darauffolgenden Verdachtsdiagnose Endometriose bekam ich die Pille Maxim im Oktober 2023. Erstmal war alles gut, ich hatte meine Tage nicht mehr (hab sie durchgenommen) und fing mit dem Studium an.

Seit circa 1 Monat, also Ende Dezember 2023, leide ich nun unter Phasen der Derealisation. Ich fühle mich total neben mir stehend, meine Ängste bekomme ich nicht mehr in den Griff und meine Gedanken kreisen unaufhörlich. Es wird immer schlimmer und ich habe sehr viel Angst vor der Zukunft bzw davor das ich nie wieder so werde wie ich mich vor ein paar Monaten war...

Wenn ich mal in so eine Phase komme hab ich das Gefühl ich könnte verrückt werden, das macht mir Angst und ich weiß nicht was ich tun soll. Das Thema ist dauerhaft in meinem Kopf, wenn ich mal abgelenkt bin und merke ich habe die letzte Stunde nicht daran gedacht freue ich mich richtig, was irgendwie traurig ist. Ich fühle nicht mehr wie früher, schlafe unfassbar schlecht und bin total aufgeschmissen.

Nun zu meiner Frage. An alle die Pille Maxim nehmen und nahmen: Hattet ihr ähnliche Symptome? Hat das Absetzten zum verschwinden der Symptome geführt? Ich habe "Hoffnung" das meine Symtome von der Pille kommen und würde mir gerne Erfahrungen anhören. Ich habe nämlich vor die abzusetzen, auch wenn das bedeutet das ich mich wieder mot den Symtome der Endometriose befassen muss. Das ist mir aber gerade ehrlich gesagt lieber als die Psyche die leidet.

Vielen Dank!

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