Christentum – die besten Beiträge

Seid ihr religiös oder atheistisch?

Ich würde gern einen offenen und respektvollen Austausch über dieses Thema starten, vor allem interessieren mich die Perspektiven derjenigen, die sich in ihrer Haltung verändert haben.

Wie war das für euch? Was war der Auslöser? Wie hat euer Umfeld reagiert? Und wie fühlt ihr euch heute mit eurer Haltung?

Erstmal zu mir:

Ich war früher eher "so mehr oder weniger religiös" . Ich habe zwar nie konkret an Gott geglaubt, aber da mein Umfeld stark religiös war (meine Eltern, meine Grundschule, mein jetziges Gymnasium in Trägerschaft eines Ordens) war Glaube irgendwie der "Standard". Ich habe es lange nicht hinterfragt, bis mir mit so 12 oder 13 bewusst wurde, dass ich selbst eigentlich nicht an Gott glaube.

Die genaue Einordnung, also ob "nicht gläubig", "atheistisch" oder so war ein längerer Prozess. Es war auch nicht ganz leicht, vor allem wegen meiner Schule, wo Ordensleute unterrichten, regelmäßig gebetet wird und Gottesdienste dazugehören.

Irgendwann habe ich mich selbst als atheistisch bezeichnet, aber es hat nochmal gedauert, bis ich auch bei so religiösen Sachen nicht mehr einfach mitgemacht habe, also bspw. beim Händefalten, Gebete mitsprechen oder Hostien empfangen. Auch, offen zu sagen, dass ich atheistisch bin, war für mich nicht ganz einfach, weil ich nicht wusste, wie mein Umfeld reagieren würde. Aber mit der Zeit wurde es immer normaler für mich.

Ich erzähle das, weil mich sehr interessiert, wie andere Menschen das erlebt haben. Ob ihr euch neu eingeordnet habt oder schon immer wusstet, wie ihr dazu steht. Ich freue mich über eure Geschichten, Gedanken und Fragen.

Bitte bleibt respektvoll.

Ich bin übrigens auch offen für Rückfragen oder Kommentare in Bezug auf meinen Hintergrund. Ich erzähle gerne davon oder gehe auf Fragen ein. Genau das ist es, worauf ich hiermit hinaus will: Diskurs.

Danke für eure Antworten.

Religiös (schon immer) 32%
Atheistisch (schon immer) 28%
Religiös (vorher atheistisch/nicht gläubig) 15%
Atheistisch (vorher religiös) 15%
Sonstige persönliche Einordnung 9%
Religiös (vorher andere Religion) 2%
Religion, Christentum, Agnostizismus, Atheismus, christlich, Entwicklung, Glaube, Gott, persönlich, religiös, atheistisch

Sobald man Leben schenkt, schenkt man Unausweichlichkeit?

So gut wie jeder Mensch hat Angst vor dem Tod. Aber erst wenn er geboren wurde - erst ab dann beginnt die Angst vor dem Tod. Und auch erst dann wenn die Person ein Bewusstsein, d.h. ein Verständnis für die eigene Endlichkeit entwickelt hat, zum Beispiel ab dem Alter von 12 Jahren.

Ab diesem Zeitpunkt hat jeder Mensch Angst vor dem Tod und ist somit gezwungen zu leben, egal wie schlimm das eigene Leben ist oder sich anfühlt.

Ab dem Zeitpunkt der Geburt ist es ebenfalls so, dass der Mensch strafmündig zwar nicht vor einem weltlichen Gericht, aber vor dem göttlichen Gericht wird, d.h. ab Geburt kann ein Mensch sündigen und damit immer in Gefahr laufen, im Höllenfeuer = ewige Qual in alle Unendlichkeit, zu landen.

Wäre es unter diesen Umständen nicht ratsam, keine Kinder mehr in die Welt zu setzen?

Wenn sie erst einmal geboren sind, können sie selbst aufgrund ihrer natürlichen Todesangst den Ausgang aus diesem Erdenleben nur noch schwer und unter extremen Maßnahmen (Su*zid) finden, müssen somit jedes Leid ertragen, und können sich zusätzlich durch ihr Denken und Handeln so sehr versündigen, dass ewige Dauerqualen auf dieses Individuum warten.

Wenn man dieses Kind nicht gebärt, wäre dies der rationalere und auch empathischste Akt.

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