Autismusspektrumsstörung – die besten Beiträge

Welche Diagnose zählt?

Ich habe eine lange Testphase gehabt und mir wurde Autismus und Depressionen als Festdiagnose gestellt. Da dort keine weitere Therapien oder so angeboten wurde und ich ins Heim kam, wollten die Betreuer, dass ich eine neue Diagnostik mache und die Therapeutin hat komische begründungen gegeben, warum sie Autismus ausschließt. Sie meinte ich habe sehr hohe Anzeichen für Autismus aber ihrer Meinung nach habe ich kein Autismus (autismus sei eine Trend Diagnose geworden, dass viele das gerne diagnostizieren), sondern eine Zwangsstörung, Ich habe mich aber mit diesen Themen sehr lange Zeit befasst gehabt und ich kenne die Unterschiede und es wiederspricht sich vieles, wenn ich Zwangsstörung haben sollte. Sogar die Fragebögen die meine Eltern oder die Betreuer ausgefüllt haben, zeigen hohe Anzeichen auf Autismus und mein Halbbruder hat auch Autismus, einen sogar sehr schweren Fall von Autismus, von meinem Vater veerbt. Ich hatte ein halbes Jahr lang (oder länger) auf ein Termin im Autismus Zentrum gewartet und jetzt wegen der neuen Diagnose kann ich den nicht wahrnehmen. Ich bin komplett überfordert weil sich mein Verhalten und alle Probleme mit Zwangsstörung nicht erklären lassen. Ich wollte fragen was ich tun soll, soll ich erneut eine lange Diagnosephase durchgehen um Klarheit zu schaffen oder gibt es andere Wege, wo sich dann nur damit befasst wird und nicht alle psychischen Krankheiten die es gibt nochmal getestet werden?

Diagnose, Autismus, Behinderung, Neurologie, Zwangsstörung, Autismusspektrumsstörung

Ist es nicht sinnvoller, einsam zu sein als Erwartungen Anderer zu erfüllen?

Hallo an Alle,

mich beschäftigt derzeit die Frage im Titel, weil ich festgestellt habe, dass Menschen - zumeist hinter dem Rücken anderer - über andere Menschen rummaulen. Sie finden "Fehler" und regen sich darüber auf. Sei es an der körperlichen Gestalt einer Person, sei es an deren Charakter/Marotten/Vorlieben.

Da kauft sich Mensch A laufend Computerspiele und macht sich darüber lustig, das Mensch B lieber puzzelt. Mensch C zieht über Mensch D her, weil er kein IPhone besitzt. Oder Mensch E beschwert sich über Mensch F, dass Mensch F zu Zeiten arbeiten muss, an denen Mensch E frei hat. Oder, oder, oder ...
Mir kommt es so vor, als ob diese Menschen Erwartungen haben, die man jedoch nicht erfüllen kann (oder will) und den anderen eben mit der Kritik abstrafen wollen.
Gleichzeitig verlangen die Motzenden aber, dass man sie so zu akzeptieren hat, wie sie nun mal sind.

Dieses Verhalten fällt mir bei anderen Menschen mir gegenüber auf, aber auch in Gruppen, in denen ich mich gelegentlich aufhalte, wird gegen andere Menschen gestichelt.
Ich halte da lieber meinen Mund; ich weiß, dass ich meine Schwächen und Fehler habe, vor allen Dingen weiß ich, dass ich aufgrund dessen andere Menschen für ihre Fehler und Schwächen nicht verurteilen darf.

Derzeit habe ich einfach das Denken, allen Menschen aus dem Weg zu gehen, mich neuen Bekanntschaften zu verweigern (weil diese ja auch nur Erwartungen an mich haben) und einen Zettel an meine Tür zu heften, auf dem steht: "Klopfe nicht an an meine Tür sondern ziehe Deines Weges."
Zwar sorgt das für Einsamkeit, aber ist es nicht besser, allein und einsam zu sein, als den Vorstellungen anderer Menschen gerecht zu werden, sich zu verbiegen?

Wie seht ihr das?

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