Haben Autisten im Schlaf sowas wie ein Lebensfilm?
Ist jeder Tag für die Autisten wie ein alternatives Leben und der Schlaf wird mit dem Tod assoziiert?
Also das der komplette Tag im Schlaf in Form eines alternativen Lebens abläuft und kurz vorm Aufwachen träumt man etwas, was man am Tag zuletzt gemacht hat.
Beispiele:
- ein Autistisches Kleinkind bekritzelt vor 19:00 Uhr eine Maltafel und geht anschließend schlafen und am nächsten morgen träumt es von einen fertig gemalten Mandala.
- Ein Erwachsener mit Autismus spielt nach 19:00 Uhr ein Computerspiel und kämpft dort gegen einen schwarzen Drachen, das rote Flügel und weiße Haare hat, von 20:00 bis 22:00 malt der Autist ein Mandala und geht dann schlafen. Am nächsten Morgen kurz vorm Aufwachen taucht im Traum eine Frau mit weißen Haaren auf, die eine rote Bluse und eine schwarze Jacke trägt.
Also das es alles Assoziationen zum Vortag enthält.
Wenn ein Autist vorm schlafen gehen in Computerspiel Tiere und menschliche Gegner tötet, das betreffender Autist danach so schlecht schläft, als hätte man echte Lebewesen getötet, obwohl es nur ein Spiel ist. Vielleicht ist es vorm richtigen Tod ähnlich, also wenn man ein böser Mensch war z.B. andere getötet hat, das man kurz vorm Tod Angst hat, in die Hölle zu kommen.
Vielleicht haben andere Autisten auch mehr Assoziationen, so wie es bei mir ist, bin auch ein Autist, ich träume auch anders als andere Menschen.
Was meint Ihr und wie sind Eure Erfahrungen? Gibt es noch andere betroffene? Also das man z.B. 1-2 Stunden vorm Schlafengehen mit dem Computerspielen aufhören muss, da man sonst schlecht schläft, weil man als Beispiel menschliche Gegner getötet hat, obwohl es nur ein Spiel ist und alle anderen Gegner ebenfalls mit irgendwelchen Menschen assoziiert werden.
3 Antworten
Dass die unterschiedlichen Formen von Autismus neuerdings nicht mehr unterschieden werden, scheint zur Folge zu haben, dass jetzt alle Autisten über einen Kamm geschoren werden.
Möglicherweise gibt es einzelne Autisten, die in ihren Träumen die Erlebnisse des Vortags verarbeiten, aber die Regel ist das sicher nicht.
Ich bin Asperger-Autist und habe vor vielen Jahren «Doom» und «Quake» gespielt. Dort habe ich Hunderte von Gegnern abgeschlachtet und bin mittels Cheat-Codes durch Wände gegangen, aber geträumt habe ich davon nie.
Auch ein langjähriger Freund von mir, der auch Autist ist, hat mir nie Derartiges berichtet.
Ich denke, Du bist einer von wenigen, auf die das zutrifft.
Unabhängig davon halte ich es für eine gute Idee, eine bis zwei Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr zu spielen, allein schon deswegen, weil das bläuliche Licht des Handy- oder Monitordisplayys die Ausschüttung von Melatonin (dem Schlafhormon) unterdrückt. Für guten Schlaf ist es günstig, 1-2 Stunden vor dem zu Bett Gehen eine leicht rötliche Beleuchtung (warmweiß) zu wählen und z.B zu lesen. So schläft man schneller ein und besser durch.
Ich habe Autismus, ich habe Probleme damit bis vorm Schlafengehen Gegner zu töten, egal ob Mensch oder Tier und kann damit nicht richtig schlafen, als hätte ich echte Lebewesen getötet, obwohl es nur ein Spiel ist, von daher spiele ich Computerspiele nur noch bis 20:00 Uhr.
Ich kann es kurz machen: Ich erinnere mich grundsätzlich nicht an meine Träume.
Egal, was ich vorm Schlafen gehen gemacht habe.
Deine ganzen Traumfragen sind absolut unerheblich in meinen Augen.
Ob, was und wie ein Mensch träumt, hat eher mit dem Unterbewusstsein als mit (nicht) Autist zu tun.
Ist jeder Tag für die Autisten wie ein alternatives Leben und der Schlaf wird mit dem Tod assoziiert?
Nein - So ein Unsinn.
Ich habe Autismus, ich habe Probleme damit bis vorm Schlafengehen Gegner zu töten, egal ob Mensch oder Tier und kann damit nicht richtig schlafen, als hätte ich echte Lebewesen getötet, obwohl es nur ein Spiel ist, von daher spiele ich Computerspiele nur noch bis 20:00 Uhr.
Könnte es nicht einfach sein, dass dir solche Spiele nicht gut bekommen?
Ist es möglich, das ich in Schlafzimmer meines Vaters oft Varianten meines jetzigen Lebens geträumt habe und hatte jeweils kurz vorm Aufwachen einen Ausschnitt daraus gesehen?
Nein.
Hatte von 2015 bis 2020 Deja vu Erlebnisse gehabt, muss mehrere solcher Träume gehabt haben, es gab auch Abweichungen, die nicht eingetroffen sind.
Dürfte wohl eher Interpretation gewesen sein.
Desparativum
Ich habe Autismus, ich habe Probleme damit bis vorm Schlafengehen Gegner zu töten, egal ob Mensch oder Tier und kann damit nicht richtig schlafen, als hätte ich echte Lebewesen getötet, obwohl es nur ein Spiel ist, von daher spiele ich Computerspiele nur noch bis 20:00 Uhr.
Als Kleinkind habe ich bis Ende 1986 immer in Schlafzimmer meines Vaters geschlafen, bevor meine Mutter sich von meinen Vater getrennt hat und meine Mutter mit mir woanders hingezogen ist.
Ist es möglich, das ich in Schlafzimmer meines Vaters oft Varianten meines jetzigen Lebens geträumt habe und hatte jeweils kurz vorm Aufwachen einen Ausschnitt daraus gesehen?
Wenn ich Tag vorher als Beispiel zuletzt an einer Maltafel gemalt habe, das ich im Traum einen fertig gemalten Mandala gesehen habe, dem ich 2018 tatsächlich genauso ausgemalt habr, war aber Zufall.
Hatte von 2015 bis 2020 Deja vu Erlebnisse gehabt, muss mehrere solcher Träume gehabt haben, es gab auch Abweichungen, die nicht eingetroffen sind.