Autismusspektrumsstörung – die besten Beiträge

Geht das Gehirn bei Autismus immer dieselbe Reihenfolge eines Musters durch?

Wenn Betroffene das Gefühl eines bestimmten Musters aufgenommen haben, dass das Gehirn immer und immer wieder die gleiche Reihenfolge durch geht, es wird nur in der ersten Nacht verarbeitet, wodurch man auch etwas träumt und ab der 2. Nacht nicht mehr, was auch zu Schlafstörungen führen kann.

Müssten verarbeitete Gefühle nicht eigentlich am nächsten Morgen verschwunden sein, damit man wieder etwas neues aufnehmen kann, was bei Menschen ohne Autismus üblich wäre?

^ das war meine Kinderbettdecke, die Ich mit 3 Jahren hatte.

In einer Nacht hatte ich das Gefühl von der Bettdecke aufgenommen, hatte insgesamt 3 Traumszenen.

  • Verarbeitung des Wohnzimmers = rotbeleuchteter Raum.
  • Verarbeitung des Schlafzimmers = Eine Frau hat „Luftschlange“ gesagt.
  • Verarbeitung der Bettdecke = Viele Bilder, wo auch viele Farben dabei waren.

Unter dem vielen Bildern im Traum kam folgendes vor:

  • fertig gemaltes Mandala (bunt)
  • Habe das MMORPG Aura Kingdom gespielt (buntes MMORPG)

Waren Stellen mit vielen Farben.

Das Gefühl der bunten Bettdecke blieb wahrscheinlich bis in die 2000er, wodurch ich nur ganz selten etwas geträumt hatte und auch Schlafstörungen vorkamen.

Durch Fotos auf Computer, Internet, Wer kennt wem, Facebook etc. habe ich neue Muster aufnehmen können, wodurch ich auch mehr Träume hatte und es auch verarbeitet wurde.

Ende der 80er hatte ich einen Traum, wo ich am Amiga saß und sah auf dem Bildschirm eine Liste mit ganz vielen Rockford spielen, Rockford 1-100 oder ähnliches.

Rockford war auch ein Spiel mit vielen Farben.

Was meint Ihr?

Bei Menschen mit Autismus kann das Gehirn auch schlecht abschalten.

Wenn Ihr ebenfalls von Autismus betroffen seid, ist bei Euch etwas ähnliches?

Bild zum Beitrag
Menschen, Träume, Gehirn, Wissenschaft, Autismus, Betroffene, Emotionen, Forschung, Hirnforschung, Muster, Neurologie, Psyche, Schlafprobleme, Schlafstörung, Unterbewusstsein, Verarbeitung, Wiederholung, abschalten, Krankheitsbild, Autismusspektrumsstörung, Neurodiversität

Meine Eltern glauben meinen Autismus Verdacht nicht?

Ich habe am Wochenende mit meinen Eltern über meinen Autismus Verdacht gesprochen. Um ehrlich zu sein ist es mir unglaublich schwer gefallen in diesem Moment überhaupt zu sprechen, obwohl ich mir vorher genau überlegt hatte was ich sagen soll.

Das Problem ist, dass mir meine Eltern nicht glauben, und meinen wenn dann wäre es nur sehr leicht und "temporär". Leider habe ich bei dem Gespräch auch herausgefunden, dass die beiden sich damit garnicht auskennen was das Gespräch natürlich erschwert hat.

Der Termin bei meiner Psychaterin wurde leider verschoben, weil mein Bruder Corona hatte, deswegen kann ich erst bald mit ihr darüber reden.

Seit ein paar Tagen geht es mir wieder schlechter, und ich glaube es könnte Burnout sein (sowas ist schon 2 mal passiert, wurde mit Antidepressiva behandelt, aber das hat nur so semi funktioniert). Vorallem weil alles damit angefangen hat, dass ich Nudeln (mein safe-food) gegessen habe und die leicht anders geschmeckt haben als sonst das hat dann wiederum zu einem meltdown geführt und jetzt ist es richtig schlecht.

Deswegen dachte ich jetzt sei der richtige Moment meinen Eltern meinen Verdacht mitzuteilen. Tja...

Hier nochmal einige der Symptome die ich schon beschrieben hatte:

Ich habe seit ich ein Kind bin eine genau Routine (für morgens und abends mit Uhrzeiten) sobald die durcheinander gebracht wird fange ich sofort an zu weinen. Selbst wenn nur alles ein paar Minuten verschoben wird...

Ich esse auch seit ich ein Kind bin fast jeden Tag dasselbe.

Verschiedene Geräusche und helle Lichter sind ein Albtraum für mich. Bei den meisten Geräuschen (die für mich eben unertragbar sind) verkrampft sich mein Körper und ich fange an zu weinen, kann nicht mehr reden und nichts außer dem Geräusch mehr hören. Viele grelle Lichter (bspw. im Supermarkt) machen mir Angst und ich muss mich sehr anstrengen um nicht komplett in Panik auszubrechen.

Ich muss mich irgendwie die ganze Zeit beschäftigen. Zum Beispiel mit den Füßen wackeln, den Anhänger von meiner Kette bewegen (das mache ich die ganze Zeit wenn ich mit jemandem rede, die Leute schauen meistens mehrmals darauf).

Ich sortiere alles nach Größe oder Farbe. Meine Bücher sind alle nach dem Regenbogen sortiert und wenn ich an etwas arbeite liegt alles parallel zueinander.

Ich kann nicht einfach irgendwo in den Urlaub fahren, es gibt nur einen einzigen Ort an den ich fahren kann und dort waren wir schon so oft, dass meine Eltern und Geschwister es wirklich satt sind. Aber ich kann nirgendwo anders hin, es geht einfach nicht.

Autismus, Psyche, Autismusspektrumsstörung

Was ist eure individuelle Schulerfahrung als Autist gewesen?

Seit dem fünften (und 13) Lebensjahr eine Hochfunktionelle Autismus Spektrum Störung (Asperger Syndrom) diagnostiziert bekommen - jetzt m19

Also kurzgehalten, habe ich von Lehrern wenig Verständnis noch Anpassungsfähigkeit beobachtet, bei Schülern war es ein großes Schauspiel oder Masking ja man passt sich so auf jedes Individuum an und so, macht jeden Blödsinn mit um dazuzugehören, hatte deutliche Aggressionsprobleme wenn ich von der Schule kam aus der täglichen auditiven sensorischen Überforderung und verlernt seine Bedürfnisse zu zeigen. Drei Jahre nach meiner Einschulung passierte ein Unfall der mich Monate lang von meiner Mutter trennte, das denke ich mein erste Erfahrung mit ernsthafter psychischer Krankheit war, es war durchaus traumatisch vor allem mit der Schulischen Instabilität kam ich ins schwanken. Ich denke dort Entstanden die ersten Ängste die zu einer generalisierten Angst führten. Ich hatte furchtbare Albträume & Schlafparalysen von denen ich häufig Dissonanzen erlebte, aber es verbesserte sich alles und weiteres die damals zumindest scheinbar durch medikamentöse Therapie verschwand (ist aber heute weniger effektiv). Also habe immer noch mit den emotionalen Schäden zu kämpfen sich täglich zu verstellen und seine Bedürfnisse für nichts bedeutende Validierung aufzugeben und der "Schulpflicht". Aber es wurde besser, als ich endlich selber aufmerksam durch das Internet wurde, fing mein Therapie-Arc an meine Mutter später wurde auch aufmerksam und behandelte mit bequemer mit Verständnis und durch meine geliebte Jugendpsychiaterin die mir ihre Zeit schenkte um mir das Leben in der Zukunft wirklich gewaltig einfacher zu machen. Ich war in meiner Schulzeit auch bei Autismus spezifischen Sprachgruppen was mir etwas mehr Akzeptanz gab, meiner sonderlichen Bedürfnisse die doch so schön sein können. Stimming wurde sehr oft als "krank" oder "sonderlich" beschrieben was ich aber schwer vermeiden konnte, da es von automatisch geschah. Ich wurde oft aufgefordert ruhig zu sitzen, oder aufzuhören mich X oder Y beliebig zu stimulieren bei Bedarf. Mein Freundeskreis bestand aus den "bösen" Jungs da ich auch ein deutlicher Außenseiter wahr, ich aber trotzdem harmoniebedürftig war, aber einen leichten Vandalismus betrieben habe xD. Ich war schwer obsessiv auf Weibchen fokussiert in dieser Zeitspanne, was ich als Antrieb wahrgenommen habe, als Motivation die Schule zu besuchen, es war aber auch immer eine emotionale Last, weil man sich in der Pubertät so viele Gedanken macht über Beziehungen, das andere Geschlecht und alle mögliche Neugier die damit kommt. Ich kam zwar gut mit ihnen zu recht, mehr als Freunde oder Ablehnung war es aber nie bis heute, was auch nicht so schlimm ist. Ja wie soll ich das beenden, ich machte meine Grundschule in einer Sonderschule fertig mit Sonderpädagogischen Förderbedarf in Mathe weil ich zu dieser Zeit 2020 im Homeschooling mein letztes Schuljahr absolvierte. In dieser Sonderschule lernte ich auch sehr Autismus freundliche Lehrer kennen, Pädagogen die es wirklich schaffen Hoffnung in Bildung für jugendliche zu schaffen, fast schon Klarheit, die durchaus wussten zu schienen was neurodiverse benötigten, mit ihren Erfahrungen.

Also es ist für viele ein sensibles Thema, besonders für Autisten und mich oder für alle Außenseiter die jetzt mit Charakter strahlen. Auch wenn es so lange her ist, ich kann zwar darüber schreiben ohne Emotionen dabei zu spüren aber es ist trotzdem eine geheilte Narbe. Also geht respektvoll um mit meiner Verletzlichkeit Danke, auch wenn es weniger zum auslüften gemacht ist, sondern eher zur Aufklärung und Informationsvermittlung. Wenn ihr mehr wissen wollt, oder mein aktuelles Leben schreibt mir gerne eine Nachricht oder schicke eine FA,

sonst,

Liebe Grüße, Max.

Therapie, Schule, Angst, Einsamkeit, Autismus, Psyche, Schulverweigerung, Trauma, Autismusspektrumsstörung

Meistgelesene Beiträge zum Thema Autismusspektrumsstörung