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Starke Schwierigkeiten im Auslandsjahr, tipps?

Hallo, ich bin aus der Schweiz und mache dieses Jahr ein Auslandsjahr in Italien, Florenz. Da ich eh schon immer einen ziemlich engen Bezug zu Italien hatte, wollte ich unbedingt hier hin.

Folgendes: Ich bin jetzt seit 2 Monaten hier und muss sagen, dass ich erst seit knapp 2 Wochen echt ziemliche Schwierigkeiten habe.

Ich wohne mit meiner Gastmutter und meiner Gastschwester in einer Wohnung im Zentrum von Florenz, allerdings komm ich seit eben 2 Wochen garnicht mehr mit meiner Gastmutter klar. Sie beschwert sich dauernd über mich, schreit mich grundlos an, redet vor anderen schlecht über mich (obwohl sie genau weiss, dass ich gut genug Italienisch kann, um das zu verstehen) und sie hat viel zu hohe Erwartungen an mich, so dass ich so krass unter druck stehe. Das führt dazu, dass ich mich generell schon echt unwohl hier fühle.

Schule. Die Schule ist absolut scheisse. ich hab Samstag schule und jeden tag bis 14 Uhr. Meine schule ist etwas Ausserhalb von Florenz, darum dauert mein Schulweg echt lange. Sprich, wenn ich um 14 Uhr aus habe, bin ich erst so um 15:30 Uhr zu Hause und kriege dann erst Mittagessen. Frühstück haben wir nie zu Hause, heisst dass ich wirklich das erste mal am Tag um 15:30 Uhr Mittagessen kann. Dann meistens alleine, weil meine Gastmutter keine Lust hat, auf mich zu warten. Das macht mich mental Fertig.

Einsamkeit. Ich fühl mich sehr alleine. So komisch es auch klingt, ich fühle mich jetzt viel einsamer als am Anfang. In der Schule hatte ich am Anfang relativ schnell „Freunde“ gefunden. Allerdings hab ich gemerkt, dass die sich nur gezwungen fühlen mit mir was zu machen, weil meine Klassenlehrerin anscheinend an alle aus meiner Klasse und deren Eltern eine Mail geschrieben hat, dass sie sich mehr um mich kümmern müssen, weil ich mich sonst schlecht fühlen würde. Ausserdem kann ich eh nichts mit all denen machen, weil die alle extrem weit weg wohnen, weil meine Schule ja etwas ausserhalb ist, und weil meine Gastmutter mir sehr oft nicht erlaubt alleine rauszugehen.

Ich habe also den ganzen tag nichts zu tun, und bin einfach nur alleine. Ich habe meiner Gastmutter auch schon gesagt, dass ich gerne Gitarren Unterricht nehmen und Sport machen würde. Sie sagte sie kümmert sich darum, doch egal wie oft ich nachfrage, es passiert nichts.

immer wenn ich Probleme ansprechen möchte, wird meine Gastmutter nur sauer. Leider ist meine Organisation kein bisschen besser. Es kümmert sich niemand um mich und meine Counselorin hat sie noch kein einziges mal bei mir gemeldet. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als meine Probleme mit meiner echten Familie zu besprechen.

Aber natürlich habe ich durch das alles sehr schlimmes Heimweh. Ich fühl mich einfach nur scheisse und wie eine Last für jeden Beteiligten. Es nervt mich alles so mies. Ich weiss nicht mehr was ich tun soll. Ich hab die Schweiz echt immer gehasst, aber momentan wünsche ich mir nichts mehr als zurück in Zürich bei meiner Familie zu sein.

Abbrechen? oder was sonst?

Tipps, Auslandsjahr, Gastfamilie, Schüleraustausch, verzweifelt

Freiwilligendienst Gastfamilie Einsamkeit - Rat?

Hallo zusammen,

Ich suche nach einem Rat.

Seit 5 Wochen wohne ich in Ungarn und mache für 1 Jahr einen Freiwilligendienst an einer Schule. Eine Gastfamilie, vor allem die Gastschwester haben sich entschieden mich aufzunehmen.

Leider fühle ich mich ziemlich einsam. Ich habe nach der Schule keine soziale Kontakte und verbringe den restlichen Tag nach meiner Arbeit alleine. Vor meinen FwD habe ich erwartet, dass ich mit meiner Gastschwester in meinem Alter Zeit verbringen kann, sie mich unter die Leuten bringt und ich mit ihr oder auch mit ihren Freunden etwas unternehmen kann. Leider ist das nicht der Fall.

In der Schule reden wir nicht. Nach der Schule sehe ich sie nicht, da sie zum Beispiel mit Freunden ist. Abends sehe ich sie auch öfters nicht, da sie bei jmd übernachtet. Ich weiß nicht, was sie nach der Schule macht und ich bin kein Teil ihres Lebens. Ansonsten hat sie einen älteren und jüngeren Brüder, zu denen ich keine Verbindung habe. Die Eltern arbeiten Vollzeit und man sieht sich nur zum Abendbrot.

Am Wochenende unternimmt die Familie gar nichts. Jedes Familienmitglied ist in seinem Zimmer. Man sieht sich lediglich zum Essen.

Nun ist noch das Problem, dass ich mittlerweile gemerkt habe, dass meine Gastschwester und ich 2 unterschiedliche Menschen sind ( vor allem was Alkohol- und Rauchen angeht) und ich keine Zeit mit ihr verbringen möchte.

Ich hätte gerne ein Rat von euch - vielleicht von jemanden der schon im Ausland war.

Ich hatte mir vorgestellt, dass ich Teil einer Familie bin, mit der ich Kontakt habe und wir auch etwas unternehmen, sei es auch nur ein Gespräch auf dem Sofa. Und dass ich im Laufe meines Auslandsjahres Zeit mit jemanden verbringen kann, der mir die Umgebung, die Sprache Zeit und sich auch wünscht, von mir die Deustche SPrache und Kultur zu lernen…

Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass mir allgemein die Umgebung hier gefällt. Mein Freiwilligenarbeit gefällt mir auch.

Danke fürs Lesen!

VG

Auslandsjahr, Freiwilligendienst, Fremdgehen, Gastfamilie

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