Angst – die besten Beiträge

Beziehungsunfähigkeit oder nicht?

Hallo,

ich bin Anfang 20 und hatte bisher keine Beziehung. Ich habe mit dem anderen Geschlecht im Grunde nichts am Hut. Allerdings würde es mich schon interessieren, ob ich überhaupt eine gute Beziehung führen könnte.

Nun ja, ich bin Autist. Dementsprechend habe ich im sozialen Bereich meine Probleme. Allerdings bin ich sehr loyal und verbindlich, wenn mich etwas interessiert oder begeistert. Dann kümmere ich mich darum. Auch Termine nehme ich stets war...man kann sich auf mich verlassen. Pünktlich bin ich ebenfalls...das läuft schon Mal.

Ich habe Sorge, das ich nicht die richtige Qualität für eine Beziehung habe. Vielleicht bin ich ja zu unattraktiv oder zu dumm... schließlich habe ich nur einen mäßigen Hauptschulabschluss. Einen Baum habe ich auch nicht gepflanzt oder gar ein Haus gebaut. Ich bin eher eine ruhige Person, die sich allerdings auch mitteilt. Und die für sich einstehen kann.

Dann ist es so, das ich denke immer stark sein zu müssen. Beziehungsweise bin ich sehr selbstkritisch. Wenn ich einen Fehler mache, zum Beispiel wenn ich doch zu spät komme. Dann kann ich mich wunderbar darüber aufregen, mehrere Tage. Ich habe einen Fehler gemacht, wie konnte das passieren. Das darf nicht passieren! Ich arbeite seit 6 Jahren mit einer guten Psychologin zusammen. Sie sagt, das ich viele Kinderanteile in mir habe. Die ich aber durch die Therapie in Schach halten kann.

Ich fühle mich zum Beispiel, häufig persönlich angegriffen. Und bin der Auffassung das viele Menschen mir Schaden wollen. Weil sie es lustig finden. Ich lege vieles auf die Goldwaage...und mache mir viele Gedanken. Ich denke vieles durch, wieder und wieder.

Was sagen denn die Frauen dazu...?

Liebe, Angst

"Pflanzen machen den Menschen Angst" - Schottergärten

wir kennen das, diese - meist Vorgärten - voller Schotter.

Laut diesem Artikel soll das auch Schotter am Konto suggerieren https://www.derstandard.at/story/3000000281720/experte-zu-schottergaerten-pflanzen-machen-den-menschen-angst

Oder die Sorge um den Zeitaufwand für die Pflege

Der Wunsch nach Schotter und Kies im Garten sitzt tief, und das wird auch so bald nicht besser werden. Die Leute glauben, sie haben keine Zeit mehr. Und wenn man jeden Tag im Fitnessstudio ist, dann hat man ja auch definitiv keine Zeit mehr.

oder Kontrollverlust:

Ihr Bild vom Garten ist halt mindestens ein kontrolliertes. Viele dieser Menschen meinen, einen bestimmten Ordnungszustand aufrechterhalten zu müssen, um ein ordentliches Bild nach außen abzugeben. Wie das genau aussieht, das kann wohl niemand genau sagen. Das hängt auch vom Selbstbewusstsein der einzelnen Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer gegenüber den Nachbarinnen und Nachbarn ab. Aber viele gehen lieber auf Nummer sicher und übererfüllen das angenommene Soll. Mit Kies im Garten, glauben sie, werden sie garantiert ihre Ruhe und alles richtig gemacht haben.

Kampf gegen eine disruptive Welt

Pflanzen machen den Menschen Angst, deshalb entscheiden sie sich für Steine. Pflanzen können sie immer weniger einschätzen, die wachsen, die meinen sie nicht kontrollieren zu können. Deshalb setzen sie Pflanzen, die extrem künstlich wirken. Man kauft heute die Sachen fertig und meint, die bleiben dann auch so. Die Leute möchten zwar etwas herzeigen, es soll repräsentativ sein, und es soll noch entfernt an Garten erinnern. Doch in unserer disruptiven Welt, in der es ständig Änderungen gibt, versuchen die Menschen, in ihrem Zuhause die Zeit anzuhalten, um nicht auch noch dort Druck zu haben.

Und es sind nicht nur die Schottergärten

Wir jammern über die Kies- und Schotterschüttungen, aber wenn wir uns die Siedlungen mal anschauen, haben die Häuser alle doppelte Einfahrten, damit die zwei SUVs parken können. Das Auto, und da gehört die Auffahrt thematisch dazu, ist ein Heiligtum. Da verschwinden die Vorgärten sowieso oft unter Infrastrukturflächen.

Sehr interessante Argumente, was meint ihr dazu?

Pflanzen, Garten, Angst, Psychologie, Argumente, Gesellschaft, Kies, Philosophie, Schotter, Soziologie, Vorgarten, Kontrollverlust

Ist meine Mutter toxisch und sollte ich den Kontakt abbrechen?

Erstmal vorab: ich will hier kein Mitleid erregen oder mein Leben als „ach so schwierig“ darstellen, nur eine ehrliche Einschätzung von anderen. Ich hatte/habe zu 90% eine Kindheit und Jugend mit schönen bzw. zumindest normalen Erlebnissen. Die restlichen 10 % lassen sich mit einer Situation recht gut beschreiben: Ich war in der 7.Klasse und hatte mein Vokabelheft nicht geschrieben, was meine Mutter herausfand. Anstatt mir aber irgendwie zu erklären, dass man seine Aufgaben erledigen muss, wurde sie extrem laut und sagte „am liebsten würde ich dich jetzt ohrfeigen“. Meinem Bruder hat sie gerne Stifte hinterhergeschmissen, das hat bei ihm wahrscheinlich zu Aggressionen geleitet, die ich dann wieder ertragen musste. Mein Vater hielt sich bei sowas einfach raus. Obwohl wir sehr brave Kinder und Jugendliche waren, wurde sie bei kleinen Missgeschicken sehr aggressiv und ignorierte uns dann gerne wochenlang. Ich könnte das jetzt noch ewig fortsetzen, aber ihr könnt es euch wahrscheinlich erschließen. Mein Problem ist jetzt: Ich bin extrem privilegiert aufgewachsen und habe trotzdem eine gute Beziehung zu meiner Mutter, was sie in dem Glauben lässt Alles richtig zu machen. Außerdem habe ich Freund* innen die mit Prügel und Armut aufgewachsen sind. Bin ich also einfach nur zu sensibel und hatte eine gute Kindheit? Ist meine Mutter toxisch? Sind das genug Gründe um einen Kontaktabbruch zu machen? Könnten diverse mentale Probleme von mir dort ihre Wurzeln haben?

Therapie, Kinder, Mutter, Angst, Erziehung, Beziehung, Scheidung, Vater, Trennung, Eltern, Psychologie, Aggression, Depression, Familienprobleme, Geschwister, Jugendamt, Problemlösung, Psyche, Streit, toxische Beziehung, Toxische Eltern

Egoistisch, weiter weg zu ziehen, um mit niemandem mehr in Konflikt zu sein?

Mein Vater beispielsweise drückt sich immer auf, und wenn ich gerade an dem Tag, wo er verlangt dass wir uns treffen keine Zeit habe oder das der einzige Tag ist, an dem ich Zeit mit meiner Partnerin verbringen kann bin ich gefühlt gleich Abschaum und er rastet halber wieder aus. Ich habe auf so eine Vater-Sohn Beziehung einfach langsam keine Lust mehr. Aber er ist mein Vater und dank ihm habe ich ein gutes Leben. Wenn ich in einer anderen Stadt wäre, hätte ich dieses Problem nicht, da er ja nicht einfach mal so schnell in der Nähe ist.

Oder meine Tochter: ich bin getrennt lebender Vater und es macht mich nun mal einfach nicht glücklich, Vater zu sein. Ich zahle freiwillig Unterhalt, auch wenn ich aus bürokratischer Sicht gar nicht muss (lt. Jugendamt etwas zu wenig Gehalt), will ihr ein schönes Leben ermöglichen und egal wie sehr ich versuche, dieses Gefühl der unvorstellbar starken Liebe zu besitzen: es gelingt mir einfach nicht. Ich tue alles, damit es ihr gut geht, aber ich erzwinge diese Liebe eher. Wenn ich wegziehen würde, würde also auch das zumindest von den Treffen her reduziert werden.

In einer Stadt mit komplett neuen und fremden Menschen kennt niemand meine alten Muster. Ich bin nicht mehr der Streber, der NazI (obwohl ich nicht mal Deutscher bin), der, der anscheinend seh schüchtern ist... Die Leute würden mich so kennen lernen wie ich jetzt bin und nur das aktuelle Bild von mir haben. Wie oft musste ich mir hier in meiner Heimatstadt schon Vorurteile anhören, die quasi das Ggenteil von der Wahrheit waren.

PS: versucht, das große ganze zu sehen, da ich bereits weiß, dass das mit meiner Tochter sehr polarisiert. Aber emotionale Antworten bringen keinen weiter, daher ist reine Rationalität gewünscht - und gefragt.

Angst, Umzug, Vater, Streit

Wie binde ich mich los von der Angst, was andere über mich denken?

Mir selber war es an sich schon immer völlig egal, was andere von mir dachten und ich hatte kein Problem damit, "anders" zu sein. Im Gegenteil, irgendwo mochte ich das sogar, weil es mich "besonders" gemacht hat. Nach wie vor ist mir an sich egal, was andere über mich denken, das Problem bei mir ist nur, dass ich tatsächlich schon oft die Erfahrung gemacht habe, dass wenn ich mal für meine Meinung einstehe (statt mich immer anzupassen) wirklich ernsthafte Konsequenzen drohen wie Arbeitsverlust, Enterbung der Familie etc.

Im Unterschied zu vermutlich vielen anderen, die lediglich die Angst haben, dass etwas passieren könnte, habe ich handfeste Erfahrungen gemacht, die belegen, dass ich deutlich mehr Konflikte im Leben habe, wenn ich mal kein People Pleaser bin.

Dadurch bin ich halt mittlerweile sehr paranoid, achte in der Stadt genau auf meine Umgebung und wer in meiner Nähe ist etc., weil ich schon paar Mal gefühlt ohne Grund dumm angemacht worden bin. Ich denke mir immer, wenn ich solche Videos sehe "es ist egal, was andere von dir denken, denn die haben genug eigene Probleme" denke ich mir, das stimmt einfach nicht. Wenn ich mal irgendeinen anderen Style hatte oder müde war und dadurch in der Bahn vllt. grimmig geguckt habe, wurde ich einfach von völlig fremden angemault etc. D.h., meine Angst bestätigt sich, was sich natürlich darin äußert sich anzupassen (obwohl man nicht will).

Wie kann ich mich also frei fühlen und das Leben genießen, ohne dass ich einfach nur weil ich ich bin dumm angemacht werde?

Ich sehe übrigens nicht iwie schräg aus oder so, das könnte ja viele Leute anziehen. Ich sehe ganz normal aus, habe halt ne Glatze, aber einfach aus optischen Gründen und nicht aus politischen.

In Therapie war ich übrigens auch schon zwei Jahre, viel geholfen hat das allerdings nicht.

Angst, Selbstbewusstsein, Gedanken, Angststörung, Psyche

Meistgelesene Beiträge zum Thema Angst