Arbeitsfaehigkeit – die meistgelesenen Beiträge

Guten Morgen,

Ich nehme auf Grund von starken Rückenschmerzen seit 5 Wochen Tilidin. Bei meinem Krankenhausaufenthalt und der Behandlung wurde die Dosi auf 1-0-1 50 mg erhöht zusätzlich noch 1-1-1 iboflan 600. Mit der Dosierung habe ich die schmerzen einigermaßen im Griff. Zumindest kann ich mich wieder etwas bewegen. Habe LWS und ISG Infiltration bekommen und soll die Medikamente erst mal weiter nehmen. Hat jemand Erfahrung damit, wie sieht es mit der Arbeitsfähigkeit bei euch aus? Mich macht es müde und ich kann mich schlecht konzentrieren, was in meinem Beruf ein echtes Problem ist. Bin erst mal weiter krankgeschrieben, würde aber gerne eure Erfahrungsberichte dazu hören.

Wie viele Bewerbungen muss man als ALG II-Empfänger im Monat (im Durchschnitt) schreiben?

Und wo nimmt man so viele Stellenausschreibungen her?

Es macht ja nur Sinn, sich auf Stellen zu bewerben, die man körperlich und geistig auch "bringt" - wenn da aber nichts zu finden ist??? Bewerbe ich mich dann auf den Job als Disco-Türsteher, obwohl ich nur im Sitzen arbeiten kann und (lt. Amtsärztin) keine Nachtarbeit machen darf? Einfach um eine Bewerbung geschrieben zu haben?

Ist es legitim wegen Autismus nicht Arbeitsfähig zu sein, und generell nicht normal Leben zu können? Weiss nicht ob ich das jemals schaffen würde.

Ich wüsste gar nicht was ich tun könnte als Autist. Beruflich und so. Ich glaube ich muss einfach akzeptieren, dass mein Autismus mich daran hindert je erfolgreich zu werden, richtig?

Denn, Beruflich gibt es nichts was ich mir vorstellen könnte, oder mich interessiert. Was mache ich also?

Man muss doch "arbeitsfähig" sein, um bürgergeldempfangsberechtigt zu sein, oder?

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist es dir gerade nicht möglich zu arbeiten.

Müsstest du da nicht Grundsicherung / Sozialhilfe statt Bürgergeld bekommen?

Oder befindest du dich gerade in einer "Übergangsphase"?

Musst du dich dem Jobcenter gegenüber diesbezüglich erklären?

Hallo!

Ich habe vor kurzem über die Deutsche Rentenversicherung Bund als Träger eine Umschulung zum Uhrmacher abgeschlossen. Ich bin aktuell noch im 3monatigen Bezug von Anschlussübergangsgeld, solange noch kein Arbeitsverhältnis besteht und gerade auf Arbeitssuche.

Nun ist mir vor kurzem meine Brille kaputt gegangen und ich dachte erst es wäre nicht weiter wild, da meine Sehkraft nicht so sehr stark beeinträchtigt ist. Ich merke aber nun auch wenn ich selbst zuhause an Uhren betätige in meiner für mich eingerichteten Werkstatt, dass ich zunehmen schon die Lupe benutzen muss, weil ich Dinge schon im Gesamten auf Oberfläche o.ä. beurteilen will. Scheinbar bleibt mir nichts übrig, als mir - auch in Bezug auf die künftige Arbeit - wieder eine Brille zu kaufen. Allerdings werde ich mir die Kosten so schnell nicht leisten können, da ich mich auch aktuell in der Privatinsolvenz befinde.

Meine Frage wäre ob mir Rente (die ja unter Anderem im Rahmen der Umschulung auch das kommende Jahr noch meine Bewerbungskosten und Ähnliches übernehmen müssen; soviel weiß ich) oder andere Träger in Hinblick auf die Arbeit eine Bezuschussung oder Ähnliches geben würden/müssten.

Mfg metalbroom

Sehe ich das richtig, dass man ohne Arbeit auch keine Zukunft hat, oder ohne Ausbildung?

Und meine grösste Angst ist, dass ich es nciht schaffe arbeitsfähig zu werden, weil dann hab ich auch keine Zukunft. Alles hängt und fällt an der Arbeitsfähigkeit.

Ohne Arbeitsfähigkeit, keine eigene schöne Wohnung, ohne Arbeitsfähigkeit, kein Geld für Hobbies freizeit, ohne Arbeitsfähigkeit, keine Liebe, ja kein Partner ohne Beruf.

Ohne Arbeit keine Freunde. Ohne Arbeit langeweile, ohne Arbeit durchdrehen.

Also, ist es gut ,dass ich jetzt absolut alles daran setze arbeitsfähig zu werden, schritt für Schritt, auch wenn manche es anzweifeln, dass ich es jemals schaffe?

Denn was bleibt mir anderes übrig? Aufgeben, ist echt keine Option, und morgen habe ich so ein Termin wo es um Arbeitsprobe geht.

Im Moment geht es darum meine Belastbarkeit auszutesten. Und natürlich, da kann ich nicht scheitern, darf ich nicht.

Sehe ich das richtig Arbeit = Zukunft?

Ist es wirklich eine Ausrede wenn man sagt man ist grösstenteils Einsam wegen Behinderung? Denn wenn man deswegen grösstenteils Arbeits und selbständig Lebensfähig ist, ist man doch recht unattraktiv für einen möglichen Partner. Und naja viel soziale Kontakte hat man dann auch nicht.

Also ist es wirklich Ausrede? Mich stört es manchmal das ich so einsam bin. Aber meistens habe ich mich daran gewöhnt. Auch das wird Vorbeigehen. Eines Tages werde ich erlöst sein, wenn ich Gott treu bin, und dann werde ich ewige Glückseeligkeit erleben.

Aber nicht in diesem Leben. Ist es ok, dass ich mein Schicksal grösstenteils akzeptiert hab, oder ist das Ausrede?

Ich habe es selber erlebt, wie Kollegen, abends nicht mehr arbeiten konnten, weil sie vor Durst, kaum noch einen klaren Gedanken machen konnten. Sie waren definitiv nicht mehr einsetzbar, und lungerten nur noch im Aufenthaltsraum herum. Im Extremfall wurden sogar Unfälle gebaut.

Wie soll man mit chronischer Müdigkeit, und anderen gesundheitlichen Problemen je Arbeitsfähig werden?

Denn wenn man kaum Energie hat, dann wirst du auch nicht viel machen können, schon gar nicht körperlich hart Arbeiten.

Und naja, welche Jobs kann man schon ganz von Zuhause machen, ohne je zu erscheinen, und sogar direkt vom Bett aus, vom Handy?

Solche Jobs, zumindest von dem Man leben kann gibt es nicht. Zum Glück gibt es hierzulande Sozialhilfe, sonst wäre ich schon lange tot, keine Frage.

Trotzdem gibt es Leute die denken sowas wie Sozialhilfe soll mir nicht zu stehen. Warum das denn? Wie will ich denn jemals Arbeitsfähig sein?

Also ich hab momentan einen gesetzlichen Betreuer, Aufgrund einer psychischen Krise vor 4 Jahren. Aber viele dieser Psychischen Probleme sind jetzt weg, aber noch nicht alle. Darum dachte ich, dass ich dann wenn es besser wird, irgendwie ein neues Gutachten anfordere.

Geht das überhaupt? Eine Neueinschätzung? Auch was die Arbeitsfähigkeit betrifft? Wie kann ich irgendwie Beweisen, oder lernen, dass es geht?

Weil Lebenslänglich gesetzlich Betreut und Arbeitsunfähig, find ich nicht so prickelnd.

Erstens, was will ich denn ganzen Tag tun? Zweitens, ist man eher Einsamer, drittens hat man eher wenig Geld, viertens, will ich nicht für immer dem Steuerzahler auf der Tasche liegen.

Ist das noch möglich, oder ist der Zug abgefahren?

Warum tun Leute so als wäre es super einfach einen gut bezahlten Job zu finden, von dem man gut Leben kann?

Vor allem wenn man Angststörungen hat, und deswegen unter gesetzlichen Betreuung steht? Und deswegen bin ich auch nicht wirklich Arbeitsfähig, wie erwartebn diese leute das ich ein Job finde, geschweige denn ein vernünftigen?

Generell scheinen Leute sehr empathielos zu psychisch kranken zu sein, warum?

Ich kann mir auch nicht einfach eine Wohnung suchen, naja theoretisch schon, aber von welchem Geld wenn ich arbeitsunfähig bin?

Eben die meisten Leuten haben aber kein verständniss, warum ich in meiner Situation bin, die geben mir für alles die Schuld, aber warum, wenn die Angstprobleme und Autismus erfolg im Leben extrem schwer macht?

Verstehen Normalos nicht wie extrem Einschränkend psychische Probleme sein können, und dass ein therapietermin oder zwei, sowas nicht sofort heilt?

Oder eine oder zwei pillen.

Warum wollen mir manche Leute einreden, dass ja alles immer meine Schuld ist? Es sei meine Schuld, dass ich arm bin, meine Schuld das ich Einsam bin, meine Schuld, dass ich chronische Krankheit habe, meine Schuld das ich Autismus habe.

Meine Schuld das ich noch nie ein partner hatte, meine Schuld, dass ich Arbeitsunfähig bin.

Alles meine Schuld. Naja das sagen manche Leute, wollen mir manche Leute einreden.

Bin ich manchmal an Dingen Schuld? Sicherlich. Aber an alles Schuld sein? Wie soll das gehen?

Glauben Leute echt die Welt ist völlig Gerecht, und jeder bekommt was er verdient? Das gute Menschen immer nur das beste bekommen und die bösen alles schlimme?

Laut dieser Logik müssten ja alle superreichen und mächtigen Engelsgleich sein?

Dabei sind die eher teuflisch.

Woher kommt dieser Glaube an einer völlig gerechten Welt?

Ist es eigentlich möglich als sozialhilfempfänger mit wenig Geld, glücklich zu sein? Und sollte man sich mit sozialhilfe abfinden? Was denkt ihr? Oder sollte man unbedingt versuchen zu arbeiten? Auch wenn es vielleicht länger geht bis man wirklich 100 prozent arbeitsfähig ist?

Oder, sollte man froh sein, dass man überhaupt was bekommt, und es halt akzeptieren, und irgendwie mit so wenig Leben?

Denkt ihr man kann ohne Arbeit glücklich sein? Wenn ja, wie soll das gehen?

Wie soll ich jemals in diesem Leben was erreichen, wenn ich einfach nicht arbeitsfähig bin?

Ohne Arbeitsfähigkeit kein Geld, ohne Arbeitsfähigkeit keine vernünftige eigene Wohnung. Ohne Arbeitsfähigkeit keine Aufstiegsmöglichkeiten. Ohne Arbeitsfähigkeit keine soziale Anerkennung.

Ich hab chronische Schmerzen chronische Müdigkeit und Autismus. Damit wird es schwierig zu arbeiten.

Ich werde einfach nie viel im Leben erreichen können, oder?

Hat mein Betreuer recht, wenn er sagt, ich werde die Dinge nur erreichen, wenn ich mehr glaube im Leben habe? Und ich werde nur selbständig durch Gottesglaube, und ich werde nur Arbeitsfähig durch Gottesglaube?

Und dass, ich meine Sünden überwinden muss, damit es Hoffnung für mich geben soll?

Unter andere wie schon erwähnt Homosexualität, aber auch andere. Hat er recht, dass man ohne Gottesglaube mit Autismus etc. nicht umgehen kann?

Ist es schlimm zufrieden mit wenig zu sein? Laut den Statistiken bin ich ein "armer" Mensch. Man muss dazu auch sagen, dass ich eine Krankheit habe, und nur bedingt arbeitsfähig bin. Also ist es nicht ganz freiwillig.

Aber, verglichen zu vielen Menschen in richtig armen Ländern, lebe ich immer noch wie ein König.

Ich war aber schonmal Obdachlos, und seitdem bin ich ein dankbarerer Mensch. Weil ich weiss wie es ist gar nichts zu haben.

Aber manche sagen, sich mit wenig zufrieden geben ist nicht gut. Und man sollte immer nach grossem Streben im Leben. Sonst ist man ein "Loser".

Und das ich doch nur Ausreden suche, und ich eigentlich viel besser dran wäre, wenn ich reicher wäre. Und es sei nicht normal mit so wenig zufrieden zu sein. Oder alles zu akzeptieren.

Aber wie gedenken diese Leute, denn das jemand der gar nicht wirklich arbeitsfähig ist, reich werden würde?

Wenn man in einem Betreuten Wohnen lebt, das Ziel zu haben irgendwann in einer normalen Wohnung zu leben? Ist das ein gutes und realistisches Ziel?

Ich würde halt sagen ist das Mindestziel wenn man im Leben was erreichen will. Plus Arbeitsfähigkeit.

Wenn ich das nicht schaffe, schaffe ich auch sonst nichts im Leben, so sehe ich das.

Kann man das schaffen wenn man es wirklich will?

Mittlerweile bin ich so verzweifelt, dass ich wohl tatsächlich jeden Job annehmen würde, aber ist eine wirklich so gute Idee? Ich will einfach wieder arbeitsfähig werden, und würde dafür alles tun.

Und da kann ich nicht wählerisch sein, egal wie sehr mein ego, mir versucht da dagegen zu spielen.

Egal, wenn ich jemals selbständig arbeitsfähig sein will, muss ich ganz einfach anfangen, und auch dinge wie reha machen.

Ich weiss, dass es sich am schluss Lohnt.

Ich weiss, dass wenn ich das schaffe, dass ich endlich erlöst werde, und ich endlich normal Leben kann.

Warum versucht mir mein Ego, da aber ein Streich zu spielen? Ich hasse es unten Anzufangen, aber ich weiss, es ist der einzige Weg.

Ich weiss ich muss mein Ego überwinden, vom hohen Ross steigen, die Demütigung erstmals ertragen um dann später im Leben aufzusteigen.

Wie mache ich das am besten? Denn ich weiss, nur durch arbeitsfähigkeit, werde ich jemals selbständig Leben können, vernünftige eigene Wohnung und alles.

Also, wie lerne ich es endlich unten durch zu gehen? Und Demut zu lernen?

Wie willst du ohne Geld glücklich sein? Ohne Perspektiven im Leben? Ohne Möglichkeiten?

Wie soll das gehen? Wie soll man ohne Arbeitsfähigkeit glücklich sein, ohne Geregelter Job, von Grundsicherung?

Wie soll man glücklich sein, wenn man nur sein Leben abwarten muss?

Wie soll man glücklich sein, wenn man keine Freunde hat, weil man Arm ist, und sich nix leisten kann? Auch nichts mit denen Unternehmen?

Wie soll man glücklich sein, wenn man weiss, man wird nie geliebt werden, solange man so Arm ist?

Gibt es noch Hoffnung für mich, gibt es noch eine Zukunft für mich?

Gemeint ist wohl regelmäßiger und häufiger Konsum von (viel) Alkohol? Kann es zu Nachteilen führen, wenn jemand angibt, seit einem knappen Jahr ab und an abends 1-1,5 Liter Radler zu trinken um "runter zu kommen"? Also lieber das Biermixgetränk nimmt, als Benzos zu schlucken? Ein (Haus)arzt ist nicht eingeschaltet, der Radlerkonsum so kommt alle 6-8 Wochen vor. Der Stress hat meist mit Ämtern zu tun. In dem Gutachten/Amtsarzt geht es um die Arbeitsfähigkeit ...

Was ist der beste Weg um wieder Erwerbsfähig zu werden? Denn, daran hängt nunmal alles andere.

Ohne Erwerbsfähigkeit, keine eigene Wohnung, ohne Erwerbsfähigkeit kein geregeltes Leben, ohne Erwerbsfähigkeit, kein Partner, keine Freunde wirklich, keine interessanten Hobbies.

Also, kurz gesagt, alles hängt davon ab.