Wieso sind viele Leute gegen dek Kapitalismus?

4 Antworten

der Manager von JP Morgan der mehrere Millionen im Jahr verdient oder der CEO von Nestle seien Kapitalisten

Scheinbar hast du selbst keine Ahnung vom Kapitalismus, denn genau das sind sie. Kapitalisten sind jene, die im Besitz der Produktionsmittel sind und die Arbeiter für sich arbeiten lassen. Diese schaffen die Produkte, die dann gewinnbringend verkauft werden. Die Gewinne landen bei der Geschäftsführung, die einen großen Teil für sich behält und den Rest Top Down auf die Arbeiter verteilt und investiert.

CEOs und andere Superreiche Geschäftsleute SIND Kapitalisten, da sie nicht ihre Arbeitskraft verkaufen, sondern von der Arbeitskraft anderer leben. Genau das macht einen Kapitalisten aus.

Kapitalismus steht für Fairness und Chancengleichheit

Das widerlegen etliche Studien, die regelmäßig nachweisen, dass bereits vor der Geburt der Würfel fällt, in welche Verhältnisse man geboren wird und wie häufig es vorkommt, dass Menschen aus prekären Verhältnissen zu Reichtum kommen. Es ist erwiesen, dass arme Familien in der Regel über Generationen hinweg arm bleiben. Das ist eine systematische Erkenntnis, keine individuelle.

Der Staat verbietet es, dass man da Konkurrenz macht.

Auch das stimmt nicht - Konzerne haben im System die Freiheit Unternehmen aufzukaufen und einzugliedern. Das ist ihr ökonomisches Recht, das hat mit der Einmischung des Staates wenig zu tun. Es ist viel mehr so, dass er es zulässt, dass Konzerne Unternehmen für Unternehmen aufkaufen und sich so zu Oligopolen entwickeln. Die Unternehmen verdrängen ihre Konkurrenz ganz selbstständig.

Kapitalismus sichert Wohlstand und Fortschritt,

Das ist richtig, trifft aber nur auf die zu, die davon profitieren. Also die westliche Welt. Unseren Wohlstand und unseren Fortschritt gibt es nur, weil andere Menschen dafür ausgebeutet werden. Profite können nur erwirtschaftet werden, wenn der Output größer ist als der Input. Das bedeutet im Umkehrschluss: produziere billig, verkaufe teuer. Profitiere viel, verteile nur wenig. Genau das passiert. Es hat einen Grund warum Big Player wie Amazon beispielsweise regelmäßig in der Kritik stehen für ihre katastrophale Bezahlung der Mitarbeiter - weil nur so Gewinne für die Geschäftsführung sichergestellt werden können. Denn diese entscheidet über ihr Vermögen und ihre Gewinne.

Woher ich das weiß:Hobby – Beschäftige mich gern mit philosophischen Themen

Plakatierer009 
Beitragsersteller
 18.05.2025, 13:38
Scheinbar hast du selbst keine Ahnung vom Kapitalismus, denn genau das sind sie.

Eben nicht. Wie schon gesagt, ein Kapitalist unterstützt keinen unlauteren Wettkampf. Dass es sehr viele gibt, die einen fairen Wettkampf abhalten, das bestreite ich nicht. Aber jeder der versucht Gesetze durch Bestechung zu seinen Gunsten zu ändern hat nichts mehr mit einem Kapitalisten zu tun.

CEOs und andere Superreiche Geschäftsleute SIND Kapitalisten, da sie nicht ihre Arbeitskraft verkaufen, sondern von der Arbeitskraft anderer leben. Genau das macht einen Kapitalisten aus.

Ganz genau das stimmt. Aber wie gesagt: Jeder der von den genannten Leuten Gesetze via Bestechungen ändern lässt, oder sich sonst irgendwie einen unfairen Vorteil verschafft - der hat mit Kapitalismus nicht mehr viel zu tun.

Du hast 0 verstanden worauf ich hinaus bin und was ich dir versucht habe zu erklären. Merkwürdig, wie man meine Frage so dermaßen fehl interpretieren kann.

Es ist erwiesen, dass arme Familien in der Regel über Generationen hinweg arm bleiben. Das ist eine systematische Erkenntnis, keine individuelle.

Es liegt immer am Individuum selbst.

Das widerlegen etliche Studien, die regelmäßig nachweisen, dass bereits vor der Geburt der Würfel fällt

Nein Kapitalismus steht dafür, wir haben aber nirgends auf der Welt Kapitalismus. Am ehesten noch in den USA. Aber Kapitalismus hat dieselben Probleme wie Kommunismus: Es ist nicht umsetzbar.

Auch das stimmt nicht - Konzerne haben im System die Freiheit Unternehmen aufzukaufen und einzugliedern.

Achso, das stimmt nicht. Na dann fang mal an in Österreich ins Glücksspielgeschäft einzusteigen. Kannst du nicht, ist illegal. Aufkaufen zählt nicht, derjenige kann den größten Wucher verlangen weil er der einzige ist der Glücksspiel betreiben darf. Kompletter Humbug.

Die Unternehmen verdrängen ihre Konkurrenz ganz selbstständig.

Du hast die Faktenlage immer noch nicht verstanden. Es ist nicht so, dass du einfach keine Chance hast und Insolvent gehst, nein, du DARFST NICHT MAL damit anfangen. Es ist verboten. Wann verstehst du das? Der Staat sagt nein. Jedenfalls in Österreich zum Glücksspiel. Du darfst nicht einfach ein neues Lotto ins Leben rufen. Das wäre illegal.

Krass wie man so wenig von meiner Frage verstehen kann und dennoch so überzeugt irgendein Stuss faselt...

Unseren Wohlstand und unseren Fortschritt gibt es nur, weil andere Menschen dafür ausgebeutet werden. Profite können nur erwirtschaftet werden,

Nun, das siehst du so. Ich sage, sie lassen sich ausbeuten.

Es hat einen Grund warum Big Player wie Amazon beispielsweise regelmäßig in der Kritik stehen für ihre katastrophale Bezahlung der Mitarbeiter - weil nur so Gewinne für die Geschäftsführung sichergestellt werden können. Denn diese entscheidet über ihr Vermögen und ihre Gewinne.

Vollkommen legitim. Keiner muss dort arbeiten.

Also ich hoffe du verstehst jetzt mal meinen ganzen Text und kannst verstehen was Kapitalismus ist. Du hast ja mal alles fehl interpretiert was geht...

erikbhrdt  18.05.2025, 14:20
@Plakatierer009

Ich verstehe durchaus deine Sichtweise und weiß ganz genau was du mir sagen willst. Ich halte es nur für genauso unsinnig wie du meine Positionen. Du wälzt systematische Probleme aufs Individuum ab. Ein klassisches Mittel des Neoliberalismus um soziale Ungleichheiten mit „du bist deines Glückes Schmied“ zu rechtfertigen.

Wer sagt „die sind halt alle selbst Schuld“ hat keine Ahnung von den Realitäten derer, die gewissermaßen in eine moderne Form der Leibeigenschaft gezwungen werden. Für dich ist das alles ganz simpel: Wer geknechtet wird und für uns den Wohlstand erwirtschaftet, der ist halt selbst an seiner Lage schuld. Materialistische Umstände sind eine Illusion und die Idee einer gewissen Art des Determinismus ist auch falsch. Das ist genauso eine vollständige Zurechtschiebung der Realität wie es die Bibel oder der Koran tun.

Gewinne können nur erwirtschaftet werden, in dem man Arbeitern weniger Geld zahlt und billig produziert. Wer das nicht anerkennen will, will die Welt der Produktion nicht anerkennen.

Plakatierer009 
Beitragsersteller
 18.05.2025, 14:49
@erikbhrdt
mit „du bist deines Glückes Schmied“ zu rechtfertigen.

Ich sehe halt keine Argumente für die Gegenseite. Wer selbst Unternehmer ist und sich was aufbauen musste, kann das extrem gut beurteilen. Jemand der sein Leben lang Angestellt war, hat da keinerlei Erfahrung leider.

Wer sagt „die sind halt alle selbst Schuld“

Schuld ist ein sehr negatives Wort. Es ist bei weitem nicht von jedem das Ziel reich oder Wohlhabend zu werden. Der überwiegende großteil hat ganz andere Prioritäten. Es ist einfach das Ergebnis von Aktionen die zum Endprodukt führen. Ich meine, wer hätte es gedacht dass du nicht reich wirst,wenn du in Teilzeit als Kassierer arbeitest? Aktion = Reaktion/Ergebnis. Wer stattdessen 80h/Woche ein Unternehmen aufbaut kann durchaus damit rechnen reich zu werden. Wie gesagt: Unterschiedliche Prioritäten. Wäre reich werden die Priorität von jedem gäbe es keine Kassierer mehr.

hat keine Ahnung von den Realitäten derer, die gewissermaßen in eine moderne Form der Leibeigenschaft gezwungen werden.

Also langsam wirds lächerlich... begründe mal bzw beschreibe in wie fern diese Menschen gezwungen werden....

Wer geknechtet wird und für uns den Wohlstand erwirtschaftet, der ist halt selbst an seiner Lage schuld.

Schuld ist nicht das passende Wort. Derjenige hat es sich eben so ausgesucht. Ich habe mich für was anderes entschieden. So einfach ist es.

Das ist genauso eine vollständige Zurechtschiebung der Realität wie es die Bibel oder der Koran tun.

Ich glaube nur an Geld ;)

Gewinne können nur erwirtschaftet werden, in dem man Arbeitern weniger Geld zahlt und billig produziert. Wer das nicht anerkennen will, will die Welt der Produktion nicht anerkennen.

Nicht wirklich, das ist eine Möglichkeit zur Gewinnmaximierung. Gibt auch andere Möglichkeiten. Ich führe zwar kein Unternehmen habe aber einen Sekretär in Teilzeit eingestellt. Der bekommt sehr viel, sowohl Geld als auch Dankbarkeit und Urlaub. Mehr als er irgendwo anders kriegen würde. Klar ist das ein schlechtes Beispiel weil es ein zu kleiner Maßstab ist, aber hätte ich eine große Firma (was auch geplant ist) dann würde ich niemals deine genannten Möglichkeiten zur Gewinnmaximierung überhaupt in Betracht ziehen. Denn es geht auch anderst.

Man kann genau so auch teuer produzieren und ein normales Gehalt zahlen. Dafür ist das Endprodukt dann eben auch teurer.

Mir kommt auch vor, dass viele Leute nicht wissen was Kapitalismus eigentlich ist.

Leider scheinst auch du nicht zu wissen was Kapitalismus ist.

Wenn irgend ein Vorstandsvorsitzender im Jahr über 200 000 € verdient, ist das nicht das Grundproblem des Kapitalismus.

Kapitalismus funktioniert grundsätzlich NICHT auf Jahrzehnte. Daher haben wir solche Verwerfungen in der Welt.

Und Sozialismus ist auch Schrott.


Plakatierer009 
Beitragsersteller
 18.05.2025, 11:45
Wenn irgend ein Vorstandsvorsitzender im Jahr über 200 000 € verdient, ist das nicht das Grundproblem des Kapitalismus.

Habe ich nie gesagt, außerdem ist 200k echt nicht soviel als das man sich beschweren könnte.

Du hast mich scheinbar komplett falsch verstanden.

Nomyths  19.05.2025, 00:37
@Plakatierer009

Du hast die Dinge komplett nicht verstanden. Aber an solche verschenke ich keine Perlen.

Viele verwechseln Kapitalismus mit Geldgier, was vielleicht daran liegt, wie er praktiziert wird.

Wenn die Propaganda kickt

Aber ne finde schon das es extrem fair ist im Kapitalismus

Jemand der in reiche Familie geboren wurde und 1 Millionen Startkapital bekommt um seinen Konzern auszubauen hat definitiv die gleichen Chancen wie eine behinderte Person aus der Unterschicht

Müssen sich die Armen halt einfach Mal Mühe geben🙄

Die stellen sich aber auch an

Ansich sind ja alle Menschen mit wenig Kapital einfach nur faul

Weil der Kapitalismus ist ja das beste System was es gibt und sowieso alternativlos 😎👍


Plakatierer009 
Beitragsersteller
 18.05.2025, 13:49

Welche Propaganda? Von wo aus soll die von dir genannte Propaganda denn ausgehen? Ist einfach die Definition von Kapitalismus... dafür kann ich nichts.

Jemand der in reiche Familie geboren wurde und 1 Millionen Startkapital bekommt um seinen Konzern auszubauen hat definitiv die gleichen Chancen wie eine behinderte Person aus der Unterschicht

Das lustige ist ja, dass du denkst dass es der mit 1Mio Startkapital so leicht hat. Es bringt ganz viele neue und andere Herausforderungen mit sich. Ich selbst komme aus der Mittelschicht. Ich hatte kein Startkapital aber ich konnte zuhause wohnen und habe Essen bekommen bis ich erfolgreich wurde. Das ist definitiv mehr als was viele haben, aber auch weniger als das was viele haben. Worauf ich hinaus will: Ich würde jedes Mal meinen Weg wählen oder gar einen finanziell schwereren, anstatt direkt mit 1Mio ausgestattet zu werden. Wer kein Business hat - so wie du - kann und wird das niemals verstehen.

Müssen sich die Armen halt einfach Mal Mühe geben🙄

Nein wieso, es will bei weitem nicht jeder reich werden.

Ansich sind ja alle Menschen mit wenig Kapital einfach nur faul

Keine Ahnung woher so eine Annahme kommt. Nein, diese Menschen haben schlicht und ergreifend andere Prioritäten. Der Tag hat nur 24h. Nach gesundem Schlaf 16h. Da ist nicht die Zeit nebenbei Reich zu werden und primär Ziel X zu verfolgen. Bedeutet nicht, dass diese Leute faul sind. Ich kenne jemanden der den Mount Everest bestiegen hat, das würde ich definitiv nicht faul nennen. Sein Vermögen ist aber bei unter 50k und er ist über 40 Jahre alt. Er hat einfach andere Prioritäten 🤷‍♂️ ist doch in Ordnung.

Weil der Kapitalismus ist ja das beste System was es gibt und sowieso alternativlos 😎👍

Das größte Problem des Kapitalismus ist vermutlich die Kriminalität der Unterschicht. Die Zustande kommt weil es einen beinahe Rücksichtslosen Kapitalismus gibt (Beispiel USA).

Ich persönlich, wenn du mich fragst, bin für leicht Sozialistische Ansätze. Etwas mehr wie in den USA aber DEUTLICH weniger als in Deutschland. Das wäre ideal für mich.