Wieso hören Christen nicht auf Jesus?
Die Meisten Christen zitieren ständig Römerbriefe oder Ähnliche Stellen, und begründen damit, dass Jesus unsere Sünden genommen hätte.
Aber sie zitieren selten die Worte JESU. Warum?
Jesus lehrte nämlich unmissverständlich, dass wir gerecht HANDELN und leben müssen, um in den Himmel zu gelangen. Der Glaube reicht bei weitem nicht aus.
Wieso sehen Christen das nicht?
8 Antworten
Wieso hören Christen nicht auf Jesus?
Ich würde die Frage um die Worte "die meisten" ergänzen. Dann erst wäre die Frage zutreffend. Denn ich bin auch Christ, bevorzuge die Evangelien, entsprechend ihrer Klarheit, um daran einen ebenso klaren Weg zu erkennen, wie man als Christ leben sollte - denn es ist mehr als nur eine Art zu glauben. Es ist vielmehr eine Lebensweise, die insbesondere durch Liebe zu Gott und den Mitmenschen, Hilfsbereitschaft und Vergebungsbereitschaft geprägt sein sollte, wobei insbesondere nur aussagt, dass diese drei Dinge am wichtigsten sind, wie man als Christ leben sollte, aber nicht die einzigen wichtigen Dinge.
Jesus lehrte nämlich unmissverständlich, dass wir gerecht HANDELN und leben müssen, um in den Himmel zu gelangen.
Nein, nicht gerecht, sondern aus Nächstenliebe hilfsbereit und vergebungsbereit. Man soll auch seine Feinde lieben und nicht nur seine Freunde, und spätestens bei der Vergebung geht man weit über Gerechtigkeit hinaus. Wäre man nur gerecht, wäre man nicht viel mehr ein Christ als jemand, der nur an Jesus glaubt aber nicht seiner Lehre und seinen Werten.
Wieso sehen Christen das nicht?
Und wieso siehst Du dann nicht, was Jesus als am wichtigsten darstellte?
Liebe zu Gott und den Mitmenschen: Matthäus 22,37-40
Hilfsbereitschaft: Matthäus 25,31-46
Vergebungsbereitschaft: Matthäus 6,13-14 und 18,23-35
Und wieso gerecht zu sein nicht ausreicht: Matthäus 5,38-48
Und das sind nur Beispiele.
Die Irrlehre, die verbreitest Du - aus welchen Gründen auch immer. Da Du auch Paulus angreifst, dürftest Du Muslim sein.
Ich bin kein Muslim, das kann ich dir versichern.
Und ich greife Paulus nicht an. Er hat die Lehre Jesu sicherlich nicht absichtlich verfälscht. Er hat den alten Glauben, dass man Gott mit Blutopfern besänftigen könne, mit der Lehre Jesu vermischt.
Paulus dachte, man wäre gerettet, allein durch Glauben.
Wenn man allerdings nur die 4 Evangelien liest, wird einem doch eindeutig klar, dass es für Jesus auf unsere Taten ankommt. Das ist nicht zu überlesen.
Nur wer seine Sünden erkennt, und dann umkehrt zu Gott, also aufhört zu sündigen, nur der gelangt in den Himmel. Das ist eindeutig so die Lehre Jesu.
Auf jeden Fall bist Du kein Christ.
Was lesen wir denn von Paulus in Galater 5:
Gebt ihr dagegen eurer alten menschlichen Natur nach, ist offensichtlich, wohin das führt: zu sexueller Unmoral, einem sittenlosen und ausschweifenden Leben, 20 zur Götzenanbetung und zu abergläubischem Vertrauen auf übersinnliche Kräfte. Feindseligkeit, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, hässliche Auseinandersetzungen, Uneinigkeit und Spaltungen bestimmen dann das Leben 21 ebenso wie Neid, Trunksucht, Fressgelage und ähnliche Dinge. Ich habe es schon oft gesagt und warne euch hier noch einmal: Wer so lebt, wird niemals in Gottes Reich kommen.
Ja, dem stimme ich ja zu. Man soll sich ändern, und eben nicht sexuelle Unmoral, Neid usw. betreiben. Jesus hilft uns dabei.
Wir sind aber nicht gerettet, nur weil wir an ihn glauben. Jesus lehrte das Halten der Gebote.
Richtig. Da ist jedoch Paulus, wenn man Galater 5 und andere Stellen ansieht, nicht anderer Meinung.
Paulus schrieb: "So halten wir nun dafür, daß der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben."
Und das widerspricht Jesus
Nein, widerspricht er nicht. Man kann sich das Paradies nicht mit guten Taten und Werken erarbeiten. Es ist nur der Gnade Gottes zu verdanken, dass man ins Paradies kommen kann.
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16
Was ist dann mit Matthäus 7,22?
„Am Tag des Gerichts werden viele zu mir sagen: ›Aber Herr, wir haben doch in deinem Auftrag prophetisch geredet! Herr, wir haben doch in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und viele Wunder vollbracht! Aber ich werde ihnen entgegnen: ›Ich habe euch nie gekannt. Ihr habt meine Gebote mit Füßen getreten, darum geht mir aus den Augen!"
Logischerweise kommen nur reine Menschen zu Gott, keine Sünder.
"Selig sind, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott sehen“
Du bestätigst, was ich meine. Bekehrung bedeutet, einsehen, dass man nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Der Wille besteht es zu ändern. Errettung. Dann macht man es nicht - Matthäus 7,22.
Ja da stimme ich dir doch zu?!
Wir sollen uns ändern, also erkennen, wo wir noch sündigen, und dann mit diesen Sünden aufhören.
Wäre man nur gerecht, wäre man nicht viel mehr ein Christ als jemand, der nur an Jesus glaubt aber nicht seiner Lehre und seinen Werten.
NUR gerecht ? Die Gerechten werden als gerecht erkannt.
Du (und leider viele andere "Evangelikale") sehen da etwas völlig falsch.
Bei Jesus (und auch im Verständnis der meisten Christen) ist die "größere Gerechtigkeit" (ohne die keiner in das "Reich Gottes" gelangt) eben Zuwendung zum Mitmenschen in Not, Erbarmen, Vergebung, Liebe.
Auch Mt,7,12 beinhaltet diese Gerechtigkeit - denke mal darüber nach.
Mt.5,38-48 besagt dies auch
Offensichtlich läuft bei dir bei der Definition von Gerechtigkeit etwas daneben.
Der heilige Wandel und die Früchte werden in uns als guter Kampf des Glaubens durch den Heiligen Geist hervorgerufen als Resultat des Neuen Leben, wenn wir Jesus vollkommen vertrauen und uns von Ihm führen lassen.
Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!
2. Korinther 5:17 SCH2000
https://bible.com/de/bible/157/2co.5.17.SCH2000
Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit, verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern; denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen. Tut alles ohne Murren und Bedenken, damit ihr unsträflich und lauter seid, untadelige Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter welchem ihr leuchtet als Lichter in der Welt,
Philipper 2:12-15 SCH2000
https://bible.com/de/bible/157/php.2.12-15.SCH2000
Nur führt euer Leben würdig des Evangeliums von Christus, damit ich, ob ich komme und euch sehe oder abwesend bin, von euch höre, dass ihr fest steht in einem Geist und einmütig miteinander kämpft für den Glauben des Evangeliums und euch in keiner Weise einschüchtern lasst von den Widersachern, was für sie ein Anzeichen des Verderbens, für euch aber der Errettung ist, und zwar von Gott. Denn euch wurde, was Christus betrifft, die Gnade verliehen, nicht nur an ihn zu glauben, sondern auch um seinetwillen zu leiden, sodass ihr denselben Kampf habt, den ihr an mir gesehen habt und jetzt von mir hört.
Philipper 1:27-30 SCH2000
https://bible.com/de/bible/157/php.1.27-30.SCH2000
Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.
2. Timotheus 3:16-17 SCH2000
https://bible.com/de/bible/157/2ti.3.16-17.SCH2000
Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Die aber Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten. Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln. Lasst uns nicht nach leerem Ruhm streben, einander nicht herausfordern noch einander beneiden!
Galaterbrief 5:22, 24-26 SCH2000
Die Meisten Christen zitieren ständig Römerbriefe oder Ähnliche Stellen
Was hiermit bewiesen wäre. :-D
Paulus hat die Eingebungen durch den Heiligen Geist bekommen. Aber wenn du Ihn nicht hast, kannst du es nicht verstehen.
Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote! Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, dass er bei euch bleibt in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie beachtet ihn nicht und erkennt ihn nicht; ihr aber erkennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. Wer meine Gebote festhält und sie befolgt, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. Wer mich nicht liebt, der befolgt meine Worte nicht; und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat. Dies habe ich zu euch gesprochen, während ich noch bei euch bin; der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Johannes 14:15-17, 20-21, 23-26 SCH2000
https://bible.com/de/bible/157/jhn.14.15-26.SCH2000
Wenn aber der Beistand kommen wird, den ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, so wird der von mir Zeugnis geben; und auch ihr werdet Zeugnis geben, weil ihr von Anfang an bei mir gewesen seid.
Johannes 15:26-27 SCH2000
https://bible.com/de/bible/157/jhn.15.26-27.SCH2000
Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will ich ihn zu euch senden. Und wenn jener kommt, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und vom Gericht; von Sünde, weil sie nicht an mich glauben; von Gerechtigkeit aber, weil ich zu meinem Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht; Noch vieles hätte ich euch zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen. Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt, dass er von dem Meinen nehmen und euch verkündigen wird.
Johannes 16:7-10, 12-15 SCH2000
Paulus hat die Lehre Jesu verfälscht. Er sagte, der Glaube allein mache eine Menschen gerecht. Jesus lehrte das Gegenteil.
Wieso sehen Christen das nicht?
Woher hast Du die Erkenntnis, dass Christen das nicht sehen? Ganz abgesehen davon, dass es DIE Christen gar nicht gibt.
Klar reicht der Glaube allein nicht aus. Deshalb verlangt die Bekehrung auch Taten:
1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.
2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.
3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.
4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.
Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt.
20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20
Liebe Brüder und Schwestern! Welchen Wert hat es, wenn jemand behauptet, an Christus zu glauben, aber an seinen Taten ist das nicht zu erkennen? Kann ihn ein solcher Glaube vor Gottes Urteil retten? 15 Stellt euch vor, in eurer Gemeinde sind einige in Not. Sie haben weder etwas anzuziehen noch genug zu essen. 16 Wenn nun einer von euch zu ihnen sagt: »Ich wünsche euch alles Gute! Hoffentlich bekommt ihr warme Kleider und könnt euch satt essen!«, was nützt ihnen das, wenn ihr ihnen nicht gebt, was sie zum Leben brauchen? 17 Genauso nutzlos ist ein Glaube, der nicht in die Tat umgesetzt wird: Er ist tot. 18 Nun könnte jemand sagen: »Der eine glaubt, und der andere tut Gutes.« Ihm müsste ich antworten: »Zeig doch einmal deinen Glauben her, der keine guten Taten hervorbringt! Meinen Glauben kann ich dir zeigen. Du brauchst dir nur anzusehen, was ich tue.« Jakobus 2,14-18
Hm...
Viele sind verführt (2.Kor.11,14; Offb.17,1-4).
Weil die Worte Jesu mit den protrstantischen Traditionen nicht in Einklang gebracht werden können, die von Paulus schon. Während Paulus sagt, dass man durch Glauben gerettet wird, woraus die Protestanten dann "durch Glauben allein" machen, hebt Jesus mehr die Rettung durch Werke der Liebe hervor. Und das passt nicht in die protestantische Theologie. Doch Jesus sagte, dass es derjenige ist, der ihn liebt, der seine Gebote hält.
Ok ja, es geht über Gerechtigkeit hinaus.
Aber ich finde es einfach eine Irrlehre, dass Jesus unsere Sünden am Kreuz genommen haben soll. Denn er selbst hat das nie gesagt. Das haben nur Paulus und Co. so interpretiert. In Wahrheit aber sind wir nicht durch das Kreuz erlöst, sondern eben durch das Praktizieren seiner Lehre. Die Nächstenliebe, die Verwandlung des eigenen Geistes, das ist die Erlösung. Zumindest verstehe ich das so, wenn man ausschließlich die Evangelien liest.