Wie viele falsche Christen gibt es?

Dafur  31.07.2023, 20:20

Wieso lügst du, da stünde "Viele falsche Christen werden in die Hölle gehen"?

heav2 
Beitragsersteller
 31.07.2023, 20:24

Es ist sinngemäß korrekt wiedergegeben. Selbst christliche Theologen in ihren Bibelkommentaren stimmen mir zu, dass die Stelle so zu verstehen ist.

18 Antworten

Diese Menschen sind definitiv keine gläubigen Christen, denn sonst würden sie gerettet werden!

Die Angesprochenen in Matthäus 7,21-23 scheinen maximal Namenschristen zu sein oder auch Verführer, Irrlehrer oder was auch immer. Aber gläubige Christen sind sie nicht.

Was sie aber sind: Extreme Charismatiker (um es mal so zu nennen, man könnte es auch anders formulieren), denn sie weissagen in Gottes Namen, treiben Dämonen aus und tun Wunder.

Dieses Ereignis liegt noch in der Zukunft, aber heute würde man so etwas wohl in extrem charismatischen Kreisen verordnen. Es mag aber sein, dass die angesprochene Personengruppe etwas ganz anderes, neues sein mag. Deshalb soll meine Analyse kein Angriffe auf Charismatiker sein, aber man muss diese Stelle im Kontext beachten: Es geht hier im eine Personengruppe, die ganz spezielle "charismatische Geistesgaben" ausübt (Weissagung, Dämonen austreiben und Wundertaten).

Es ist zu vermuten (Konjunktiv!), dass sie diese Geistesgaben nicht dem Heiligen Geist ausüben, sondern mit dämonischen Kräften. Deshalb sagt Jesus zu ihnen, dass Er sie doch gar nicht kennt.

Aber: Welche Christen in der heutigen Zeit machen solche Dinge?


Raubkatze45  02.02.2024, 15:13

Ich stehe der charismatischen Bewegung nahe und durfte auch durch deren Gebet Heilung erfahren. Ihre Ziele (die Gnadengaben des Hl. Geistes) sind auch meine Ziele. Du meinst, die Gaben seien von dämonischer Seite. Ganz sicher nicht! Jesus hat alle seine Jünger in seiner Nachkommenschaft - also auch uns - aufgefordert, Kranke zu heilen, Dämonen auszutreiben, Wunder zu wirken. Das soll dazu dienen, dass die Menschen an Christus glauben, der dadurch verherrlicht werden soll. Ohne die Gaben des Hl. Geistes können Menschen das nicht vollbringen. Es handelt sich nicht um Esoterik, wo Gott keine Rolle spielt und Dämonen ihr Betätigungsfeld finden.

Es wundert mich, dass du als Protestant diese Meinung vertrittst, denn die charismatische Bewegung hat sich in protestantischen Glaubensgemeinschaften zuerst gebildet und nach und nach auch Einzug in die kath. Kirche gehalten. Auch heute noch wirkt Jesus Wunder - nicht weniger als damals. Die Apostel waren die ersten, die ihre Sendung ausgeübt haben und wir sollen es ihnen gleichtun.

"Ich aber sage euch: Ich kenne euch nicht" meint Menschen, die wie die rel. Gruppe der Pharisäer ein Buchstabenchristentum pflegen, in dem sie selbst eine wichtige Rolle spielen, Gott aber weniger. Ihnen fehlt Gottes- und Nächstenliebe, stattdessen sind sie in Selbstgerechtigkeit gefangen und leisten sich jede Sünde - wenn sie nur äußerliche Vorteile vom Christsein haben.

chrisbyrd  02.02.2024, 20:13
@Raubkatze45

Ich meinte damit auch nicht alle Charismatiker; ganz im Gegenteil kenne ich sogar einige Charismatiker, die gläubige, errettete Christen sind. Das denke ich zumindest...

Aber die Menschen die Jesus in dieser Bibelstelle anspricht, könnte sich in der heutigen Zeit nur auf eine ganz bestimmte Gruppe von vielleicht besonders extremen Charismatikern beziehen. Vielleicht tritt aber in der Zukunft auch eine andere Gruppe auf, die damit gemeint sein könnte.

Um Buchstabenchristen dürfte es dabei nicht gehen, denn diese Gruppe tut eben ganz bestimmte Dinge, die die meisten Christen nicht tun:

  • "Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen!"(Matthäus 7,21-23).

Dass diesen Leuten auch die Gottes- und Nächstenliebe fehlt und sie stattdessen selbstgerecht (und vielleicht auch heuchlerisch) sind, dürfte stimmen. Das passt gut zu diesen Versen.

berloff  27.09.2023, 19:55

Du liegst wieder einmal falsch mit deiner Behauptung!

Sie haben im Namen Jesu göttliche Wunder vollbracht wie Petrus und andere auch. Der Vers müsste eigentlich lauten " Ich kenne euch nicht " Denn wie sollen sie denn in seinem Namen Wunder vollbracht haben, wenn sie Jesus nicht mit dieser Vollmacht ausgestattet hätte. Dazu war nur er in der Lage. Warum er sie als Übeltäter bezeichnet und wegschicken wird an seinem Tag, hat einen ganz anderen Grund.

Ich bete dafür, dass der Herr dir die wahre Bedeutung seiner Worte klar macht !

berloff  27.09.2023, 20:16
@berloff

Dämonen können sich nicht selbst austreiben !

chrisbyrd  02.02.2024, 20:29
@berloff

Warum liest du meine Antworten, wenn ich häufig oder immer falsch liege... ;-)

In der MacArthur-Studienbibel steht zu Matthäus 7,21-23:

"Mt 7,21: Nicht jeder, der ... sagt ... sondern wer ... tut. Die Fruchtlosigkeit dieser Art von Glauben offenbart dessen wahren Charakter (vgl. V. 20). Glaube, der lediglich etwas sagt, aber es nicht tut, ist in Wirklichkeit Unglaube. Jesus sagt damit nicht, dass Werke zur Errettung beitragen, sondern dass wahrer Glaube stets die Frucht guter Werke hervorbringen wird. Das ist genau die Kernaussage von Jak 1,22-25; 2,26.

Mt 7,2: haben wir nicht ... geweissagt ... Dämonen ausgetrieben ... viele Wundertaten vollbracht? Zu beachten ist, dass diese Menschen nicht mit leeren Händen dastehen. Sie berufen sich vielmehr auf bemerkenswerte Zeichen und Wunder. Und tatsächlich galt ihre ganze Zuversicht diesen Werken. Das ist ein weiterer Beweis dafür, dass diese Werke, so spektakulär sie auch gewesen sein mögen, nicht echt waren. Wer keinen echten Glauben hat, kann niemals wahre gute Werke hervorbringen. Ein schlechter Baum kann keine guten Früchte tragen (V. 18).

Mt 7,23: Gesetzlosen. Jede Sünde ist Gesetzlosigkeit (1Joh 3,4), d.h. Rebellion gegen das Gesetz Gottes (vgl. 13,41)."

Und im MacDonald-Bibelkommentar:

"Der Herr Jesus warnt vor Menschen, die fälschlicherweise bekennen, ihn als Retter anzuerkennen, sich jedoch nie bekehrt haben. Nicht jeder, der Jesus »Herr, Herr« nennt, »wird in das Reich der Himmel hineinkommen«. Nur diejenigen, die den Willen Gottes tun, werden in das Reich kommen. Der erste Schritt, den Willen Gottes zu tun, ist der Glaube an den Herrn Jesus (Joh 6,27).

Am Tag des Gerichtes, wenn viele Ungläubige vor Jesus stehen werden (Offb 20,11-15), werden viele ihn daran erinnern, dass sie geweissagt, Dämonen ausgetrieben oder viele Wunderwerke getan haben – und zwar in seinem Namen. Aber ihre Einsprüche werden vergeblich sein. Jesus wird ihnen erklären müssen, dass er sie nie gekannt oder als sein Eigentum anerkannt hat.

Aus diesen Versen können wir lernen, dass nicht alle Wunder göttlicher Natur sein müssen und nicht alle Wundertäter göttliche Vollmacht haben. Ein Wunder bedeutet nur, dass übernatürliche Kräfte am Werk sind. Die Mächte können göttlichen oder satanischen Ursprungs sein. Satan kann seine Anhänger dazu ermächtigen, Dämonen zeitweilig auszutreiben, um die Illusion zu erwecken, dass das Wunder göttlich ist. Er entzweit sich in diesem Fall nicht mit sich selbst, sondern plant für die Zukunft eine noch schlimmere Besessenheit durch Dämonen."

berloff  03.02.2024, 10:55
@chrisbyrd

" Mt 7,2: haben wir nicht ... geweissagt ... Dämonen ausgetrieben ... viele Wundertaten vollbracht? "

Warum schreibst du den Vers nicht wie er wirklich dasteht ? Sie sagten ausdrücklich: IN DEINEM NAMEN haben wir das getan. Wie können sie also in seinem Namen seine Wunder vollbringen wenn sie nicht von ihm ausgegangen wären. Sie haben sich auf Jesus berufen. Du verfälscht hier so einiges mit deiner Auslegung durch weglassen der ganzen Schrift.

Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen Dämonen ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Machttaten getan?

So steht es geschrieben, nicht so wie du es hier darlegen willst.

chrisbyrd  03.02.2024, 14:30
@berloff

Ich habe doch nur die Bibelkommentare zitiert, in denen das so angegeben wurde. Verfälscht habe ich überhaupt nichts, sondern lediglich zitiert (deshalb auch die Anführungszeichen, die das Zitat kennzeichnen).#

Der Bibeltext ist:

Schlachter 2000:

  • "21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. 22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht? 23 Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen!"

Elberfelder:

  • "21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. 22 Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? 23 Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!"

Auf nichts anderes habe ich mich bezogen und die von mir zitierten Bibelkommentare, die diese Verse richtig gut erklären, auch nicht.

berloff  03.02.2024, 16:52
@chrisbyrd

Alles was sie in seinem Namen gewirkt haben, war der Wille Gottes, wie es die anderen Apostel auch taten aber sie haben irgendwann die erste Liebe verlassen und Gott nicht mehr an erster Stelle gestellt, sondern sich selbst. Das ist der Grund warum Jesus sie nicht anerkennt, weil sie zwar den Willen Gottes taten aber sich selbst die Ehre gaben. Charismatiker, das ist ein schlechter Witz und zeigt dass du diesen Vers nicht verstanden hast.

chrisbyrd  03.02.2024, 20:25
@berloff

Nicht alle Charismatiker, sondern eine bestimmte Gruppe von Charismatikern (wenn man eine heutige Gruppe nennen möchte) oder eine Gruppe von Personen, die noch zukünftig auftreten wird und dir wir heute noch nicht bestimmen können.

Denn diese Gruppe tut ganz bestimmte Dinge, die Christen eben normalerweise nicht tun: Dämonen austreiben, Prophetie, Wunderwerke usw.

Jesus spricht diese Dinge (in manchen Kreisen würde man Geistesgaben sagen) doch ganz deutlich an.

Trotzdem sind diese Menschen keine gläubigen Christen...

berloff  03.02.2024, 21:44
@chrisbyrd

Weil sie weltliche Ziele verfolgen, und das hat nichts mit der Liebe Christie zu tun. Zu dieser Kategorie bilden gewisse Charismatiker in der großen Masse die Ausnahme, es war ja nicht nur Dämonenaustreibung sondern auch Weissagung und Machttaten bzw. Wunder. Sie tun das mit dem Geist Gottes, aber sie geben ihm nicht die Ehre, sondern tun es aus eigenen Gewinnstreben genauso wie alle etablierten R.Katholische und Orthodoxe Kirchen, und die sind weit in der Überzahl ohne dass da der Geist Gottes wirkt.

Von falschen Christen steht dort nichts :

Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt. Mt 7,22Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, sind wir nicht in deinem Namen als Propheten aufgetreten und haben wir nicht mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mit deinem Namen viele Wunder vollbracht? Mt 7,23Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. Weg von mir, ihr Übertreter des Gesetzes!

➡️Es gibt tatsächlich viele "falsche Christen" ,und ein Jeder wird dann nach seiner tatsächlichen Erkenntnis gerichtet werden.

➡️Es ist ein grosser Unterschied zu wissen wo die Kirche Christi tatsächlich ist und dennoch verstockt in einer Spaltung und Falschlehre zu verharren.

Oder

In eine Abspaltung hinein geboren zu sein und keinerlei Erkenntnis der tatsächlichen Kirche Christi zu haben.

Lg ⚘

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule

Hallo heav2,

es ist sicher keine Übertreibung zu sagen, dass die meisten derer, sich sich Christen nennen, in Wirkichkeit gar keine sind! Gibt es für diese Behauptung Belege? Ja, die gibt es und zwar in der Bibel!

Damit ein Glaube den Anforderungen Gottes entspricht, muss er laut Bibel bestimmte, unverzichtbare Merkmale aufweisen. Einige dieser wichtigen Merkmale möchte ich im Folgenden anführen. Jesus Christus verglich die Religionen einmal mit "Bäumen" und und ihre Handlungsweise mit "Früchten", indem er erklärte:

"An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man vielleicht jemals Trauben von Dornsträuchern oder Feigen von Disteln? Ebenso bringt jeder gute Baum vortreffliche Frucht hervor, aber jeder faule Baum bringt wertlose Frucht hervor; ein guter Baum kann nicht wertlose Frucht tragen, noch kann ein fauler Baum vortreffliche Frucht hervorbringen. Jeder Baum, der nicht vortreffliche Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. Ihr werdet also diese [Menschen] wirklich an ihren Früchten erkennen" (Matthäus 7:16-19).

Nach Jesu Worten gibt es also "gute Bäume" und "faule Bäume". Wie müsste denn so ein "guter Baum", also eine gute Religion aussehen? Jesus verwies ja darauf, dass man eine Religion "an ihren Früchten", das heißt an ihrer Handlungsweise messen müsste. Wie müsste diese denn aussehen? Nun, die Bibel gibt die Richtlinien vor und zeigt, wie eine Religion beschaffen sein muss, damit sie Gottes Anerkennung finden kann.

Zum Beispiel beteiligen sich echte Christen weder an Kriegen noch an sonstigen gewaltsamen Auseinandersetzungen. Sie verweigern jegliche Form des Krieges und Wehrdienstes. Gottes Wort sagt darüber:

"Und er wird gewiß Recht sprechen unter den Nationen und die Dinge richtigstellen hinsichtlich vieler Völker. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. Nation wird nicht gegen Nation [das] Schwert erheben, auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen." (Jesaja 2:4).

Ein Christ meidet jedoch nicht nur Krieg und gewaltsame Konflikte, sondern fördert aktiv den Frieden, indem er sich in jedem Bereich seines Lebens als ein Friedensstifter erweist.

Wahres Christentum ist so organisiert, wie die Christen im ersten Jahrhundert, die nach Jesu ursprünglichen Lehren lebten. Bei ihnen gab es keine hierarchischen Strukturen, also keine Geistlichenklasse. Jesus sagte einmal zu seinen Jüngern:

" Ihr aber, laßt euch nicht Rabbi nennen, denn e i n e r ist euer Lehrer, während ihr alle Brüder seid. Des weiteren nennt niemand auf der Erde euren Vater, denn e i n e r ist euer Vater, der himmlische. Auch laßt euch nicht ‚Führer‘ nennen, denn e i n e r ist euer Führer, der Christus. Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein" ( Matthäus 23:8-11).

Es gibt also bei echten Christen keine Unterscheidung in "Geistliche" und "Laien". Diejenigen unter ihnen, die als Hirten und Lehrer fungieren, haben keine Machtstellung inne, auch wenn sie nach biblischem Muster die geistige Führung übernehmen. Sie sind Mitarbeiter ihrer Glaubensbrüder und bemühen sich darum, ein gutes Vorbild zu sein.

Dann sollten sich echte Christen in allen Lebensbereichen durch absolute Ehrlichkeit auszeichnen. Das geht aus folgender biblischer Aussage deutlich hervor: "Betet weiterhin für uns, denn wir hegen das Vertrauen, ein ehrliches Gewissen zu haben, da wir uns in allen Dingen ehrlich zu benehmen wünschen." ( Hebräer 13:18). Für einen Christen gibt daher es weder Notlügen noch Halbwahrheiten. Sein Reden und sein Handeln zeichnet sich durch absolute Ehrlichkeit, auch in den vielen kleinen Dingen, des Lebens aus.

Ein weiteres Merkmal der wahren Religion ist auch, dass sich ihre Lehren und Handlungsweisen auf die Bibel stützen. Für Jesus Christus war das ganz selbstverständlich, denn er sagte über Gottes Wort: "Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit" ( Johannes 17:17).Echter christlicher Glaube hält sich in jedem Bereich des Lebens eng an die Bibel. Für ihn haben die moralischen Standards der Bibel absolute Gültigkeit, auch wenn der Trend der Zeit oft in eine ganz andere Richtung weist.

Wahrer Glaube zeigt auch große Achtung vor Ehe und Familie. Auch wenn heutzutage Ehebruch und Ehescheidung an der Tagesordnung sind, sollte ein Christ den moralischen Standard der Bibel auch in diesem Bereich hochhalten. Sie billigt nämlich weder Ehebruch noch Ehescheidung. Das hob Jesus hervor, als er bzgl. Ehe folgendes sagte:

"Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und wird fest zu seiner Frau halten, und die zwei werden e i n Fleisch sein‘, so daß sie nicht mehr zwei, sondern e i n Fleisch sind? Was also Gott zusammengejocht hat, bringe kein Mensch auseinander.“ (Matthäus 19:5,6).

Daher sehen wahre Christen in der Ehe eine lebenslange Bindung, die nur durch den Tod oder die eheliche Untreue des Partners zerstört werden kann.

Wer von Gott anerkannt werden möchte, der nimmt die Nachfolge Jesu Christi sehr ernst und lässt sein ganzes Leben davon bestimmen. Es ist so, wie der Apostel Petrus einmal schrieb: "In der Tat, zu diesem [Lauf] wurdet ihr berufen, weil auch Christus für euch gelitten hat, euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen genau nachfolgt" (1. Petrus 2:21).

Jemand, der diesen Rat befolgt, zeigt dies u.a. dadurch, dass für ihn materielle Werte nur eine untergeordnete Bedeutung haben und Dienst für Gott und für andere im Vordergrund steht. Er versucht in jedem Bereich seines Lebens das Beispiel und das Wesen Jesu Christi nachzuahmen und ihm widerstrebt jegliche Form von Heuchelei.

Ein echter Jünger Jesu Christi wird auch daran erkannt, dass er Gottes Wort anderen verkündigt . Außerdem bieten er anderen seine Hilfe an, ebenfalls Christi Nachfolger zu werden. Jesus gab diesbezüglich folgenden Missionsauftrag an seine Jünger weiter:

" Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge" ( Matthäus 28:19,20).

Im Mittelpunkt des Lebens Jesu stand sein Predigen und Lehren. Überall, wo er auf Menschen traf, erzählte er ihnen etwas von Gott und seinem künftigen Königreich. Der gleiche Eifer sollte auch einen Nachfolger Jesu kennzeichnen.

Als letzten Punkt möchte ich erwähnen, dass sich die wahre Religion auch dadurch auszeichnet, dass sie den Namen Gottes gebraucht und ihn bekannt macht. Auch Jesus verwendet den göttlichen Namen, denn er sagte einmal in einem Gebet zu Gott:

"Und ich habe ihnen deinen Namen bekanntgegeben und werde ihn bekanntgeben, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in Gemeinschaft mit ihnen" ( Johannes 17:26).

Ein echter Christ macht aus dem Namen Gottes (im deutschen Sprachraum gebräuchlich in der Form "Jehova") also keinen Hehl und gebraucht ihn ebenso freimütig, wie das Jesu und seine ersten Jünger taten.

Das sind nur einige wenige Merkmale, die für den echten christlichen Glauben kennzeichnend und bestimmend sind. Ist das jetzt alles aber nur graue Theorie? Gibt es überhaupt jemanden, der die zuvor genannten Merkmale im Leben umsetzt? Ich denke, das kann man durchaus feststellen!

LG Philipp


berloff  27.09.2023, 19:05

Interessante Darstellung, der Vergleich Bäume mit Religionen, könnte man so sehen.

Ich denke aber, dass der Vergleich von guten und schlechten Bäumen eher auf Menschen bezogen wird, die vorgeben Christen zu sein, als auf Religionen !

Philipp59  28.09.2023, 06:45
@berloff

Vielen Dank!

Was der Vergleich mit den Bäumen betrifft: Wir können natürlich nicht genau wissen, ob Jesus in dem Moment die Menschen im Sinn hatte, die vorgeben Christen zu sein. Allerdings ist zu beachten, dass es zu diesem Zeitpunkt noch keine Christenversammlung gab und die Zuhörer, zu denen Jesus sprach, alles Juden waren. Somit ist es durchaus denkbar, dass sich Jesus auf Religionen im allgemeinen bezog.

berloff  28.09.2023, 10:48
@Philipp59

Dann ersetze ich das Wort Christen, mit " Nachfolgern Jesu " die seine Lehren kannten, weil sie von Ihm ausgegangen sind. 1. Joh. 2.19 belegt das.

Ignatius1  02.02.2024, 07:41

Zeugen Jehova irrlehre !

Raubkatze45  02.02.2024, 15:20

" Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge" ( Matthäus 28:19,20).

Um diese Taufe auch gültig vollziehen zu können, muss man an den dreieinigen Gott glauben und nicht nur an den Menschen Jesus Christus.

Ich bin zwar Atheist und glaube an keine Hölle, finde es aber eine schöne Vorstellung, dass dort einige besonders schlimme Zeitgenossen eine Zeit lang gequält werden -aber keine Ewigkeit, das würde ich keinem wünschen ;-)

So 1 bis 2 Stunden im feurigen Pfuhl ... das wäre schon angebracht ;-)

10 Und der Teufel, der sie verführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo sowohl das Tier als auch der falsche Prophet sind; und sie werden Tag und Nacht gepeinigt werden von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Damit auch ja keine Missverständnisse aufkommen "von Ewigkeit zu Ewigkeit" - finde ich zu lang. Anderseits ist es mir auch unmöglich ein/en Himmel/Paradies vorzustellen, in dem ich eine Ewigkeit leben möchte. Ich schätze mal, dass ich mich dort schnell langweilen würde. Am schönsten ist für mich die Vorstellung nicht mehr zu sein.

Dazu müsste man erst mal definieren, was ein richtiger Christ ist.


jorgwalter57  31.07.2023, 17:29

Natürlich immer nur die Mitglieder der Sekte, der man selber angehört. 😜