Wie steht ihr zu Sexarbeit?
Eure Meinung dazu? Ist es wirklich "empowering" und ein Zeichen von Feminismus?
13 Antworten
Guten Morgen!
Ist eine sehr wichtige Arbeit, wie ich finde.
Man muss da natürlich von "Business" zu "Business" unterscheiden.
Wenn ich ein Bordell besuche, kann es entweder die Prostituierten geben, die entsprechend für das Bordell arbeiten und somit fest angestellt sind - und jene, welche sich zeitweise dort ein Zimmer mieten können:
Bordell ≠ Laufhaus
Die Arbeit an sich hat mMn. nichts mit Feminismus zu tun, sondern eher damit - ob die Person die Sexarbeit ausführt auch entsprechend Spaß daran hat und den Job gern macht (was bei den meisten Leuten der Fall ist).
Es gibt auch männliche Sexarbeiter, welche dann z.B. Escort-Dienstleistungen anbieten oder in entsprechenden Gay-Clubs unterwegs sind.
Diese Sexarbeiter/innen haben meinen größten Respekt wenn ich sehe, welcher ungewaschene Mann manchmal hinter die "roten Türen" tritt.
Grundlegend kann ich aber sagen, dass eine solche Arbeit enorm wichtig ist (egal ob "vor Ort Dienstleistungen" oder als Pornographie im Internet).
Der Konsum sollte nicht zur Sucht werden (egal ob normaler PaySex oder im Netz).
Ansonsten kann ich dagegen nichts sagen, weil es eben eine normale Form der sexuellen Befriedigung für beide Seiten ist ... außer, dass man eben dafür (meist) bezahlt.
Liebe Grüße
LunaticTiger // Justin
Korrekt! - Deshalb auch die Ankündigung meinerseits, dass es auch männliche Sexarbeiter gibt.
Außerdem habe ich den Feminismus auch nicht damit abgestempelt, dass es sich dabei um "Frauen" handelt. ;-)
"Diese Sexarbeiter/innen haben meinen größten Respekt wenn ich sehe, welcher ungewaschene Mann manchmal hinter die "roten Türen" tritt."
Werden ungewaschene Männer nicht zum Waschen geschickt? Gibt es die Möglichkeit überhaupt vor Ort, falls sich ein Mann spontan überlegen dorthin zu gehen?
Klar aber 100% sauber kann man sich da nicht machen, wenn ich überlege, wie lange sich manche Leute nicht mehr gewaschen haben.
Sexarbeit ist was Tolles, solange es legal, sauber und selbst bestimmt ist.
So ziemlich jeder Erwachsener ist Konsument von Sexarbeit.
Ungefähr 40% aller Internetnutzer schauen sich Pornos an laut Studien.
Auf gut deutsch ist das so ziemlich jeder.
Jeder der Konsument von Sexarbeit ist, muss Sexarbeit respektieren und darf es nicht schlecht reden.
Leute die Sexarbeit betreiben, sind tatsächlich auch Menschen und ihnen ist Respekt zu widmen.
Ich möchte sowas nicht machen, dafür wäre mir meine Zeit zu schade.
Ich finde es nicht gut, Sexarbeit zu verbieten. Die Bedingungen sind in einem legalen Rahmen deutlich besser.
Für mich hat das wenig mit Gleichberechtigung und Selbstbestimmung zu tun sondern nur mit Legalisierung.
Ich würde mir Wünschen dass es nicht existieren würde aber genau wie bei den Themen Alkohol und Schwangerschaftsabbruch macht man es durch win restriktives Verbot nur schlimmer.
Deshalb wünsche ich mir viel viel mehr Kontrolle. Zum Beispiel dass jede Sexarbeiterin und jeder Sexarbeiter registriert sein muss. Und dass man sichwrstellt dass das keine Zwangsarbeiter sind.
Das älteste Gewerbe der Welt? Es ist traurig dass die einzige Industrie die durch den Feminismus aufzublühen scheint , die Sexualisierung der Frau zu sein scheint.
Sexualisierung, Sexismus den Frau eigentlich bekämpfen wollte lässt man für die Befreiung der Frau aufblühen? OF?
Haben nicht früher Männer die Frauen zur Prostitution gezwungen mit ihrem Patriachat und jetzt wo es Frauen selber machen ist es "befreiend"?
Ja genau. Wenn Frauen sich selber sexualisieren ist es befreiend. Man kann sich als Frau ja selber dazu entscheiden, ob sie die Fantasie der Konsumenten (meistens Männer) nachgehen, oder ob die einen traditionelleren Berufsweg, wie z.B Büroarbeit ausüben. Es geht tatsächlich auch Beides.
Feminismus hat nichts mit Frauen zu tun, es geht um Gleichberechtigung