Wie gendert man eine Person, die gendert?
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
8 Antworten
Du versuchst hier, das Genern ad absudum zu führen, das Problem ist hier aber weniger das Gendern, sondern dass es überhaupt kein gängiges oder intuitives Substantiv dafür gibt. Die Wörter "Genderer" o. ä. werden nicht benutzt, deswegen klingen gegenderte Versionen absurd.
Wie immer kommt die Verwendung des richtigen (und gendersensiblen) Wortes darauf an, was du du sagen willst und was der Kontext ist. Ein guter Ausdruck wäre wohl "gendersensible Person" oder wenn man unbedingt will "gendernde Person".
Anders als du vielleicht denkst, geht es beim "Gendern" nicht daraum, mit aller Gewalt Wörter zu pressen, sondern pragmatisch die Sprache im Ergebnis gendersensensibler zu Gestalten. Eine gute Möglichkeit dafür ist die Verwendung von neutralen Begriffen. Die Sonderzeichen-Varianten (z. Bsp. *) werden optimalerweise nur verwendet, wenn es anders nicht geht oder unpraktisch ist.
Wenn ich dann eines Tages alles Weiss und absolut keine Probleme mehr habe, dass es mir rundum nur gut geht, dann werde ich mir über solchen Unsinn Gedanken machen.
Ansonsten verhalte ich mich ganz normal und verbiege mich nicht.
Am besten gar nicht. Man kann Sätze auch mit falscher Grammatik misshandeln.
Hallo slimshadyback!
Man kann "gendersensible Person" sagen.
LG
gufrastella
Das ist nicht gegendert. Heutzutage will man ja unbedingt gendern. Find ich nervig und unnötig
Neutrale Begriffe zu verwenden ist eigentlich auch Gendern. Der Begriff "Gendern" ist allgemein nicht optimal, besser ist "gendersensible Sprache".
Neutrale Begriffe zu verwenden ist eigentlich auch Gendern.
Seltsamerweise gilt unter woken Gruppen das grammatikalische Geschlecht, welches neutral ist, trotzdem nicht als neutral, was das biologische Geschlecht betrifft.
Beispiele für grammatikalische Geschlechter ("Genus"): "Der Kunde" oder "die Bürger". Meint nicht überwiegend Männer und Frauen nur mit, wie gerne behauptet, sondern meint schlichtweg "Menschen", und zwar ungeachtet ihres "Sexus" (biologisches Geschlecht). Oder falls es darum geht, dass Sexus und Genus nichts miteinander zu tun haben, könnte man noch die Beispiele "die Eichel" (Genus feminin, Sexus maskulin) oder "der Busen" (Genus maskulin, Sexus feminin) anführen.
Das Gendern geht daher ein Problem an, welches bei ideologiefreier Betrachtung tatsächlich gar nicht existiert, und dies tut es obendrein auch noch mit Mitteln, welche aufgrund ihrer Sexualisierung, welche dem anscheinend angestrebten Ziel der Gleichheit aller Geschlechter sogar entgegenstehen, kontraproduktiv sind.
Da gibt es bisher keinen feststehenden Begriff. Am naheliegendsten wäre eine Rollenbezeichnung mit -er Suffix, also:
Genderer, Genderin, Gender*in
Gibt es eigentlich schon ein Gremium, welches das festlegt damit es eine einheitliche deutsche Sprache gibt?
Ich denke (und hoffe) nicht, dass es jemals ein solches Gremium geben wird.
Sofert du die geschriebene Sprache bzw. Rechtschreibung meinst: Der Rat für deutsche Rechtschreibung, also der "Rechtschreibrat", gibt bestimmte Empfehlungen heraus. Die Politik hält sich in der Regel mit Sprachvorschriften zurück, Ausnahme ist nun Bayern, das mit einem Verbot des Genderns in Behörden und (Hoch-)Schulen einen bestimmten Sprachgebrauch vorschreibt bzw. sanktioniert.
Bayern ist da korrekt, weil Dudendeutsch tatsächlich verbindlich für Schule und Behörde ist.
der Duden gendert schlicht nicht und fertig.
https://www.rechtschreibrat.com/regeln-und-woerterverzeichnis/
"Grundlage der deutschen Rechtschreibung ist das amtliche Regelwerk." :p
danach müssen sich Schule und Behörden richten; deutsche Rechtschreibung und Grammatik ist bei denen keine Wunschveranstaltung.
Bayern hat diesen Vorrang nochmal festgeklopft; diese Regelungskompetenz haben der Staat udnd ie Bundesländer tatsächlich.
privat darfst deine Rächdschraibunk verhunzen wie du magst und kannst dabei keine Fehler bauen, weil es schlicht keine Regeln für Privatpersonen gibt
Schon wieder am Thema vorbei. Ich hatte behauptet, dass (a) der Duden nicht verbindlich ist und es (b) keine Gesetze über die Rechtschreibung gibt. Das stimmt auch, so sehr du dich darüber aufregen magst. Ausnahme ist eben das bayrische Verbot, das es übrigens (logische Weise) gar nicht geben bräuchte, wenn es eh schon ein Gesetz darüber gibt.
Selbstverständlich. Der Rat für Deutsche Rechtschreibung entscheidet das amtlich und offiziell im Auftrag Deutschlands, der Schweiz, Österreichs und Südtirols.
Aber eben nur für die Rechtschreibung - das ist der oberflächlichste Teil einer Sprache.
diese Person will doch gendern, also ran da und sie wird auch gegendert. :D