Hallo CatsEyes!
Die Grenzen von Dingen, wie du sie beschrieben hast, beziehen sich auf einzelne Wahrnehmungsbereiche.
Wir nehmen einen Teil der "Reflexionen" von Dingen wahr und interpretieren sie anhand unserer Erfahrungen und unseres Wissens.
Wir erfahren nie alle wahrnehmbaren Teilmengen komplett. Und wenn ich etwas nicht wahrnehme, so vielleicht eine andere.
Aber wir eignen uns zusätzliches Wissen über die Dinge an.
"Photonen gehören zu diesem Ding" oder "Moleküle sind Teil von jenem Ding" sind andere Umschreibungen dafür, dass jedes "Ding" durch eine bestimmte Menge an Merkmalen, egal ob visuell, auditiv, kinästhetisch oder olfaktorisch etc. wahrgenommen, definiert ist.
Die Dinge sind da, unabhängig davon, wie genau oder ob wir sie überhaupt wahrnehmen. Wir nutzen unsere Erfahrungen, um weiteres Wissen mit technologischen Mitteln über die Dinge in Erfahrung zu bringen und weitere Spekulationen darüber anzustellen, was noch drin stecken könnte in dem Ding, wozu es nützlich sein könnte etc.
Von vollständiger Erkenntnis kann eh keine Rede sein. Aber solange unser Bild von etwas oder jemandem in der Realität keinen Konflikt erzeugt, weil es falsch ist, kommen wir damit klar.
So sehe ich es.
gufrastella