Hallo spido355!
Empathisch zu sein ist nicht identisch mit Mitgefühl. Pädagogik bedeutet nicht, auf Grenzen zu verzichten, bedeutet nicht, keine Unterschiede wahrzunehmen, oder die Abhängigkeiten außer Acht zu lassen, sondern eine Gruppe von Heranwachsenden im Rahmen von Bildungs- und Erziehungszielen gemäß der Gesellschaft, in der diese leben, anzuführen.
Stimmen dabei die Rahmenbedingungen nicht mit den ursprünglich erfüllbaren Zielen überein, knirscht es gewaltig im Getriebe. Die Heranwachsenden beginnen, sich aus der Maschinerie zu verabschieden, und die Erwachsenen ebenfalls. Obwohl also alle ein gemeinsames Ziel haben könnten, eine Schule oder eine Ausbildung im gegenseitigen Verständnis als bereichernd und lehrreich zu absolvieren, wird gegeneinander gearbeitet.
Auf beiden Seiten gehen die Ansprüche flöten und der Umgang wird zum Selbstschutz dimensionsloser. Bei gegenseitiger Zuweisung der alleinigen Verantwortung für diese Misere wird sich nichts bessern.
LG
gufrastella