Wer will mehr Kinder: Männer oder Frauen? Wie lässt das zu der Aussage, dass Männer ihre Gene viel weitergegeben wollen?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Das stimmt nicht 48%
Andere: 39%
Du hast Recht 13%

11 Antworten

Meiner Meingung nach, werden hier und in unserer Gesellschaft 2 Themen vermischt, die man aber eigentlich getrennt betrachten sollte:

Männer verwenden dieses Argument, um zu erklären, warum Sie viel Sex möchten.

Frauen sprechen die Familienplanun an, weil Sie diejenigen sind, die das Kind austragen müssen.

Auch Frauen möchten viel Sex mit verschiedenen Partnern. In unserer Gesellschaft werden Frauen, die das öffentlich vertreten schlecht behandelt. Daher wird das ganze tabuisiert.

Mein Mann hat mir gesagt, er möchte mit mir Kinder bevor er 30 wird. Er hat sich also selbst Gedanken gemacht und mir nicht einfach nur zugestimmt.

Also Frau sollte man sich Fragen, welche Art von Vater man bekommt, wenn man einem Mann ein Baby aufzwingt, weil man selbst bereit ist und der Kerl ned.

Eine Frau hat 1x im Monat eine Zeit, in der Ihr Ihre Hormone sagen, dass Sie schwanger werden möchte und je nach Alter und Persönlichkeit wird sie dies auch umsetzen.

In unserer Gesellschaft ist es normal, dass sich ein Mann diese Gedanken nicht macht und einfach zustimmt. Daher kommt er nicht auf die Idee darüber nachzudenken. Auch hat er keinen Eisprung.

Wenn ein Mann ein Baby will, muss er eine Frau finden, die Ihm das ermöglicht: Diese Frau muss dann 10 Monate schwanger sein, in dieser Zeit auf Alkohol, Drogen und vieles weiteres verzichten und eine Geburt sowie Wochenbett überstehen.

Wenn eine Frau ein Baby will, muss sie einen Mann finden, der mehrfach mit Ihr schlafen möchte.

Also ja, aus vielen Gründen ist es für eine Frau leichter, einen Babywunsch auszusprechen.

Es hat aber nichts mit dem Wunsch nach Sex zu tun oder Monogamie. Schließlich könnte man da auch andersrum argumentieren. Ein Mann will seinen Samen streuen? Eine Frau will einen größtmöglichen Genpool nutzen!

Klar gehören Sex und Familienplanung zusammen, weil das eine zum anderen führt. Aber die Motivation für diese beiden Sachen sind Meinung nach einfach zu unterschiedlich um Sie in dieser Art vergleichen zu wollen.

brownbomber  17.12.2023, 17:35

Männer können auch in einer Beziehung monogam sein, solang sie bei ihrer Partnerin genug Sex kriegen.

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Männer :')

Der maximale Reproduktionserfolg liegt bei Männer bei ca. 888 Kinder, bei Frauen sind es "nur" 69 Kinder.

Allgemein sprechen wir bei fast allen Säugern (und darunter zählen natürlich auch wir) von einer enormen geschlechtlichen Asymmetrie.

Quantität (männlich) vs. Qualität (weiblich). Eizellen sind teuer, Spermien sind billig.

Das stimmt nicht

Primär liegt der -zum Glück nachlassende- Grundkonflikt zugrunde, dass Männer und Frauen leider gesellschaftlich nach anderen Kriterien bewertet werden. Man sieht dies u.a. sehr gut bei Bewertungen der Suche auf Partnerschaftsplattformen:

  • Bei Männern wird Lebensalter mit Stabilität und finanzieller Sicherheit assoziiert. Dementsprechend sind Männer im Alter von 35-45 die Zielgruppe vieler Frauen weil sie diese Kriterien am Besten erfüllen. Außerdem gibt es weitere Kriterien wie z.B. Aussehen, gesellschaftlicher Status, Job usw.
  • Frauen haben ihren Peak auf der Beliebtheitsskale stur mit 25. Hier sind Job & Finanzen relativ wurscht. Es zählen eher Gebährfähigkeit, bzw. Aussehen. Ein guter Job kann gar abträglich sein. Häufig machen sich Frauen deshalb "kleiner als sie es sind."
  • Ein Kind (und eine Frau die zu Hause bleibt) ist für einen Mann grundsätzlich eine Belastung: Zeit, Finanzen, Aufmerksamkeit, Arbeitsleistung(!) - praktisch alles, was er sich wünscht oder wonach er bewertet wird, wird dadurch geschmälert. Da ein Mann auch nicht im Geburtsvorbereitungskurs im Gegensatz zu der Frau, auf das Leben mit Kind von einer Hebamme vorbereitet wird, ist das für ihn sehr viel, häufig kann er nur seine Frau um Rat fragen und die stellt ihn dann doof dar, weil es ihm keiner erklärt hat. Für eine Frau hingegen ist ein Kind die Erfüllung des Lebensziels. Sie muss keine Karriere machen und wird durch ihre Fähigkeit als Mutter definiert. Sie bleibt häufig, finanziell von Staat und Mann abgesichert, daheim und widmet dem Mann naturgemäß weniger Aufmerksamkeit, während Sie davon umso mehr von Mann und Familie erhält. Die Beziehungsgefüge verschieben sich ungemein. Das zu aktzeptieren ist für Männer schwerer, da sie darauf nicht vorbereitet werden und auch wenig Unterstützung erfahren.

Zum sexuellen Drive:

  • Auch Frauen haben Sex aus Spaß, je nach Lebensphase sogar häufiger als Männer, Sex hängt nicht Zwangsläufig mit Kinder kriegen zusammen.
  • Monogamie wird fast überall gelebt und Polygamie ist häufig geächtet. Polygamie wird fast niergends gelebt. Wie du bereits beschrieben hast, verlässt man eher den einen Partner als mit beiden paralell zu Leben. Der Hauptgrund in den westlichen Ländern um zweigleisig zu fahren ist eher, dass ein Partner z.B. Sicherheit, Familie und Stabilität und der Seitensprung Sex und Spannung bringt, nicht dass man mit beiden das Gleich haben möchte.
  • Samen streuen: Will heutzutage kein Mann. Sobald man Geld hat, muss Mann Angst haben mit wem er Sex hat. Wenige, aber leider zu viele Frauen wollen reichen Männern ein Kind unterschieben oder ihn nach dem Sex verklagen oder unter Druck setzen. Da dies rechtlich einfach möglich ist, haben insbesondere männliche Stars häufiger mit sowas Probleme, bzw. trauen sich gar nicht mehr Sex mit wechselnden Partnern zu haben. Wenn ich Samen streuen will, gehe ich zur Samenbank. Und selbst dort kann ich rechtlich bzgl. Unterhaltszahlungen nicht sicher sein. Wenn man eh nur vom Bürgergeld mag der Punkt egal sein, für alle anderen ist das jedoch relevant. Außerdem möchte ich nicht, dass mein Kind von einer unfähigen Mutter aufgezogen wird und ich es nur jedes 2. Wochenende erziehen kann.

Bitte beachte, dass diese veralteten Ansichten nach und nach aufgeweicht werden und sich verändern. Ich war z.B. Problemlos mit meiner Frau zusammen 50:50 in Elternzeit und es war im Angestelltenverhältnis kein Problem.

Nimms mir nicht Böse, aber es gibt Männer, die älter als 25 sind und denen 1-2mal die Woche Sex fast schon zu viel ist. Mit etwas mehr Lebenserfahrung wirst du die Punkte vll. besser nachvollziehen können.

Andere:
Huhu, man sagt, Männer können nicht monogam leben, weil sie evolutionär ständig ihre Gene verbreiten wollen

Es ist tatsächlich so, dass es im Tierreich zwischen Männchen und Weibchen unterschiedliche Fortpflanzungsstrategien gibt und dass Männchen ihre Fitness (gemeint ist die biologische Fitness, also das Vermögen möglichst erfolgreich seine Gene an die Folgegeneration weiterzugeben) steigern können, indem sie sich mit möglichst vielen Weibchen paaren. Warum das so ist, habe ich u. a. hier im zweiten Absatz erläutert.

Monogamie hat sich als bevorzugtes Paarungssystem dort durchgesetzt, wo die Aufzucht der Jungen sehr aufwändig ist und es deshalb der Fürsorge beider Eltern bedarf. Bei Vögeln etwa ist Monogamie weit verbreitet, wenn auch in den meisten Fällen nur saisonal (für eine Brutsaison, lebenslange Paarbindungen sind eher selten, kommen aber auch vor, z. B. bei Adlern, Albatrossen) und nur sozial (sowohl Männchen als auch Weibchen nutzen gleichermaßen Gelegenheiten für extra pair copulations (EPCs), also Kopulationen mit anderen Individuen als ihrem Partner).

Auch Menschenkinder brauchen die Unterstützung beider Eltern. Klar, heutzutage gibt es auch viele Alleinerziehende. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass der Sozialstaat eine neuzeitliche Erfindung ist. Die biologische Evolution konnte mit der gesellschaftlichen Entwicklung nicht Schritt halten - biologisch unterscheiden wir uns von unseren Steinzeitvorfahren so gut wie nicht und damals waren die Überlebensaussichten für Halbwaisen tatsächlich nur etwa halb so groß wie für Kinder, die noch beide Elternteile hatten. Es gibt also einen guten Grund, weshalb sich Monogamie entwickelt hat.

Nix da mit können nicht monogam leben die armen Herrschaften, die männliche Natur hat die so programmiert, dass sie wie ne Maschine überall ihre Samen streuen wollen, so viel wie möglich ihre Gene verbreiten.

Dir ist aber schon bewusst, dass Frauen etwa genauso häufig fremd gehen wie Männer?

Heißt doch im Umkehrschluss, dass die meisten Männer doch gar kein Wunsch haben, Vater zu werden.

Das ist doch Unsinn. Bei Frauen ist der Kinderwunsch aber an biologische Bedingungen geknüpft, die es bei Männern nicht gibt. Frauen sind in ihren 20ern am fruchtbarten, mit Mitte 30 nimmt die Fruchtbarkeit spürbar ab und das Risiko für Fehlgeburten steigt, ehe dann mit Ende 40/Anfang 50 mit der Menopause zumindest auf natürlichem Weg gar nicht mehr schwanger werden kann. Dieses Ticken der biologischen Uhr spüren Männer nicht so stark. Männer können auch mit 60 oder 80 noch Kinder zeugen. Für sie steht in jungen Jahren eher das berufliche Fortkommen im Vordergrund, was auch eine Voraussetzung dafür ist, überhaupt eine Familie ernähren zu können. Männer können sich mit der Familienplanung mehr Zeit nehmen, was aber nicht heißt, dass Männer keinen Kinderwunsch haben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Hallo AnneNette22,

Also, wie passt die Aussage: Männer wollen so viel wie möglich ihr Samen streuen zu dass kaum ein Mann in der Realität sagt: ich will unbedingt ein Kind! Ja, manche sogar abhauen?

Da ist kein Widerspruch. Die Aussage bezieht sich auf uralte Instinkte, welche sich heute aber mit freien Willen und gesellschaftlicher Erziehung mischen. Männer sind durch die Gene darauf aus ihre Gene zu verbreiten und Frauen den best möglichen Vater für den Nachwuchs zu bekommen. Bedeutet letztlich aber nicht das er wenn das Kind da ist nicht doch kalte Füße bekommen kann oder sie letztlich mit dem Kind überfordert ist.

Heute ist Sex mehr ein Teil der Beziehung, weniger für Arterhaltung. Es ist auch nicht so das Männer Fremd gehen, sondern beide Geschlechter. Eine Umfrage, bzw. Studie zeigte das 50% der Frauen und Männer im Leben fremdgehen. Wie skurril das ist sieht man bei Männer und Frauen welche immer sagten sie wollen keine Kinder und dann plötzlich wird der Wunsch der Mittelpunkt des Lebens. So was kann von einem Tag auf dem anderen kommen, weil es in den Genen liegt. Der sogenannte freie Wille und andere dominierende Faktoren sind es die das ganze etwas konfus machen.

MfG PlueschTiger

adelaide196970  12.08.2023, 13:47

mit dem 50/50 Fremdgehen sind Affären gemeint. Die Bordellbesuche der Männer werden hierbei nicht mitgezählt.

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