Was passiert hier im Kreisverkehr?
Nehmen wir an, der gelbe Pkw fährt mit 30 km/h in einer 30er-Zone. Der weiße Pkw fährt mit 40–50 km/h, da dies erlaubt ist und mit der Geschwindigkeit in den Kreisverkehr. Beide Fahrzeuge fahren in einen Kreisverkehr, und es kommt zu einer Kollision, bei der die Fahrertür des gelben Pkw angefahren wird sagen wir mal es passiert genau in der nächsten Ausfahrt also rechte Seite. Wer ist in diesem Fall schuld?
5 Antworten
In der Konstellation ist es unmöglich, dass die Fahrertür getroffen wird. Selbst wenn Weiß 80 km/h fährt, ist Gelb doch schon längst weiter nach rechts gefahren.
Relevant ist, wer zuerst im Kreisverkehr war. Der Gelbe muss nur warten, wenn Weiß bereits eingefahren ist. Ich sehe übrigens auch eine Teilschuld bei Weiß, wenn dieser zu schnell einfährt.
Der gebe PKW hat dem Weißen den Vorfahrt genommen. Bei der zivilrechtlichen Regulierung müsste nur geklärt werden, in wieweit der Weiße die Kollision hätte verhindern können.
Solche Fragen sind regelmäßig Gutachter- und Gerichtssache. Kommt auf die Geschwindigkeitsbegrenzung an, auf die Rücksicht, u. a. auf Fußgängerwege, etc. Entweder kommt man zu dem Schluss, dass der gelbe Wagen nicht ausreichend geprüft hat, oder aber dass er das wohl tat und der weiße Wagen "reingebrettert" kam. Grundsätzlich trifft ersteres zu, man muss sich der gefahrlosen Einfahrt in den Kreisverkehr abgesichert haben.
Wenn vor dir ein langsameren Fahrzeug fährt, darfst du das ja auch nicht rammen, weil es nicht die maximal zulässige Geschwindigkeit fährt.
Wenn der gelbe in der Fahrertür getroffen wurde, dann war er noch dabei, sich in den Kreisverkehr einzureihen und hat die Vorfahrt des weißen missachtet, hat also Schuld.