Was kann ich gegen Flughafen tun?

7 Antworten

Was mir immer auffällt...dass Leute sich eine Wohnung suchen, dann etwas billiger finden Nähe Flughafen und sich dann beschweren wegen Lärm oder sonstige Problemen.

Diese Erfahrung ist mir sehr bekannt. Entweder akzeptieren oder umziehen ist mein Rat. und wie schon geschrieben, wie mit der Bahn, man gewöhnt sich daran.

Und mit dem schlafen, diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht wie AirRosh geschrieben hat.

Hab auch Mal direkt unter einer Einflugschneise eines 5km entfernten Flughafens gewohnt.

Die ersten zwei Wochen waren echt gruselig, aber nach zwei Monaten hab ich mich daran gewöhnt und nach 4 Monaten die Flieger garnicht mehr registriert.

Schlimmer war's dann nach Umzug in den Süden der Lüneburger Heide mit täglich fast Totenstille. Konnte zwei Monate lang nachts nicht richtig schlafen, der Krach fehlte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Silo123  16.07.2023, 09:28

Hätte nicht gedacht, daß auch sowas Probleme bereiten kann .

Und fast Totenstille kann ich mir kaum vorstellen. Gibt es da keine Vögel?

Wobei an einen Flughafen in der Nähe könnte ich mich NIE gewöhnen, würde da deswegen auch nie hinziehen. Meine Großeltern wohnten noch relativ in der Nähe eines Flughafens, aber so weit entfernt, daß man die Starts und Landungen nicht mehr hören konnte. Einziges Problem damals war, wenn die Flugzeuge dann die Schallmauer durchbrochen haben (Concorde?) Aber das passierte zum Glück nicht laufend. Aber man schreckte DOCH jedesmal zusammen.

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AriRosh  16.07.2023, 10:07
@Silo123

Wenn sich die Psyche daran gewöhnt hat, ist es für jeden mehr oder minder schwer, sich davon wieder zu entwöhnen. Mal 2 Wochen nach Auszug zu Besuch in der Ecke und ich konnte plötzlich wieder wunderbar schlafen.

Vögel gabs in der neuen Gegend, massenhaft, besonders nervig das Gezwitscher zur blauen Stunde. Wir wohnten damals fast direkt im Wald, also komplett neue Geräusche-Kulisse.

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PufferMBO  21.09.2023, 23:42

Geht mir ähnlich. Aber nicht mit Flugzeugen, sondern mit LKWs. Ich wohne direkt n einer Bundesstraße. Mir fehlt am Wochenende regelrecht der Lärm der LKW's.

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Du hast dir ja ausgesucht wo du wohnst. Solange geltende Emmissionsvorschriften eingehalten werden bleibt dir nur wegziehen

Wenn Du zuerst die Wohnung gekauft hast und danach der Flughafen gebaut wurde, dann hast Du eine Chance.

Wenn zuerst der Flughafen da war und Du, obwohl Du es wusstest, die Wohnung gekauft hast, dann hast Du Pech gehabt. Du musst Dich vorher informieren!

PufferMBO  22.09.2023, 00:10

Ich glaube in vielen Fällen spielt das keine Rolle. Geld regiert die Welt. Das erleb(t)e ich hier in unserer Region in Brandenburg, südlich von Berlin.

Das dämlichste Beispiel in Brück. Dort zog jemand hin, ich will ihn nicht Wessi nennen, aber er ist halt so einer, der ins typische Bild passt, den die Sirene auf dem Gebäude gegenüber störte. Eine Sirene, die einmal in der Woche kurz anheult. Ansonsten halt bei Alarm. Wegen Lärmbelästigung drohte er der Stadt mit Anwälten. Letztendlich setzte er durch, dass die Anlage nur noch am Tage genutzt werden kann, und der wöchentliche Probelauf komplett eingestellt werden muss. Doch lange hielt der Kompromiss nicht. Letztendlich setzte er durch, dass die Anlage komplett stillgelegt wurde.

Ein anderes Beispiel aus meiner Umgebung. Auf dem Lande wird auch gerne mal Getreide geerntet. Nicht selten ist es wichtig genau abzuschätzen, wann geerntet wird. Wartet man noch eine Woche, oder mäht man heute oder morgen. Hauptsächlich ist das eine Sache des Wetters. Da kommt es auch zu schnellen Entscheidungen, so dass auch am WE gemährt wird, oder gar bis in die Nacht hinein. Normaler Weise hat keiner der Ureinwohner hier Probleme damit. Doch einige Zuzügler, ich verrate diesmal nicht woher, sehen das anders. Sonn- und Feiertag darf gar nicht gemäht werden und ab 22:00 Uhr schaut so manch einer aus dem Fenster und notiert sich alle Kennzeichen von Traktoren und sonstigen Maschinen samt Uhrzeit, die an seinem Luxushaus vorbeifahren um sie dann anzuzeigen. (Einer sitzt tatsächlich mit Gartenstuhl in seinem Vorgarten) Das zum Thema, dass sie um diese Zeit eigentlich schlafen wollen, und ganz früh aufstehen müssen, um nach Berlin zur Arbeit zu fahren.

Natürlich gibt es noch mehr solcher Spinner, so musste ein Schweinestall wegen Geruchsbelästigung bei Ostwind (sehr selten) schließen, ein Kuhstall wegen Lärmbelästigung beim nächtlichen Melken verlegt werden und ein Bäcker seinen Laden schließen. Nicht zu vergessen sind Streitigkeiten wegen Hunde, Hühner und anderen Kleintieren zwischen den Altanwohnern und Zuzüglern.

Ich glaube nicht, dass ich erwähnen muss, wer die besseren Anwälte hat.

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PufferMBO  22.09.2023, 00:20
@PufferMBO

Ich glaube in vielen Fällen spielt das keine Rolle. Geld regiert die Welt. Das erleb(t)e ich hier in unserer Region in Brandenburg, südlich von Berlin.

Das dämlichste Beispiel in Brück. Dort zog jemand hin, ich will ihn nicht Wessi nennen, aber er ist halt so einer, der ins typische Bild passt, den die Sirene auf dem Gebäude gegenüber störte. Eine Sirene, die einmal in der Woche kurz anheult. Ansonsten halt bei Alarm. Wegen Lärmbelästigung drohte er der Stadt mit Anwälten. Letztendlich setzte er durch, dass die Anlage nur noch am Tage genutzt werden kann, und der wöchentliche Probelauf komplett eingestellt werden muss. Doch lange hielt der Kompromiss nicht. Letztendlich setzte er durch, dass die Anlage komplett stillgelegt wurde. Man soll niemandem was Böses wünschen, aber in seinem Fall, darf er ruhig auch mal wissen, wie es ist, wenn man eine gefühlte Ewigkeit auf Hilfe wartet. (in vielen Augen dient die Sirene auch als eine Art Antwort, Hinweis, Trost, Erleichterung alias "wir kommen gleich")

Ein anderes Beispiel aus meiner Umgebung. Auf dem Lande wird auch gerne mal Getreide geerntet. Natürlich auch nur während der paar Wochen der Erntezeit, und selbst dann nicht 24/7. Nicht selten ist es wichtig genau abzuschätzen, wann geerntet wird. Wartet man noch eine Woche, oder mäht man heute oder morgen. Hauptsächlich ist das eine Sache des Wetters und der Reife. Da kommt es auch zu schnellen Entscheidungen, so dass auch am WE gemährt wird, oder gar bis in die Nacht hinein. Normaler Weise hat keiner der Ureinwohner hier Probleme damit. Doch einige Zuzügler, ich verrate diesmal nicht woher, sehen das anders. Sonn- und Feiertag darf gar nicht gemäht werden und an den anderen Tagen ab 22:00 Uhr schaut so manch einer aus dem Fenster und notiert sich alle Kennzeichen von Traktoren und sonstigen Maschinen samt Uhrzeit, die an seinem Luxushaus vorbeifahren um sie dann anzuzeigen. (Einer sitzt tatsächlich mit Gartenstuhl in seinem Vorgarten) Das zum Thema, dass sie um diese Zeit eigentlich schlafen wollen, und ganz früh aufstehen müssen, um nach Berlin zur Arbeit zu fahren.

Natürlich gibt es noch mehr solcher Spinner, so musste ein Schweinestall wegen Geruchsbelästigung bei Ostwind (sehr selten) schließen, ein Kuhstall wegen Lärmbelästigung beim nächtlichen Melken verlegt werden und ein Bäcker seinen Laden schließen. Nicht zu vergessen sind Streitigkeiten wegen Hunde, Hühner und anderen Kleintieren zwischen den Altanwohnern und Zuzüglern.

Ich glaube nicht, dass ich erwähnen muss, wer die besseren Anwälte hat.

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Wer war denn früher da der Flughafen oder Du in Deiner jetzigen Wohnung?