Meine Güte, Du bist gerade mal 16,
Was glaubst Du willst Du sein, anstelle eines Mannes? Was zeigt Dir, dass Du kein Mann sein willst?
Inzwischen bin ich schon über Begründungen und "Problemen" gestolpert, da frage(n) ich (wir) mich (uns) echt, ob das Ganze einfach nur eine Modeerscheinung ist. Ich habe transsexuelle im Verwanden- und Bekanntenkreis bei denen die Geschlechtsumwandlung Jahre her ist und 10-15 Jahre älter sind als Du, die fassen sich alle einfach nur noch an den Kopf, was derzeit abläuft.
Ich las von einem, der hielt sich für eine Frau, weil es tatsächlich auch mal in Tränen ausbricht. Ein Anderer meint mit 14, dass er eine Frau sei, weil er noch kein Erfolg bei Frauen hat, und sich bei Männern mehr Chancen macht.
Ganz nebenbei - und nur ein kleiner Anstoß... Ich und meine damalige Ehefrau entschieden uns nach einer Fehlgeburt mit 24 für eine Vasektomie. Leider ging das schief, so dass die nicht mehr rückgängig ist. Jetzt bin ich 50, die Ehe ging 4 Jahre später zu Bruch. Ich bereue den Vorgang seit 20 Jahren, und meine Einstellung änderte sich sogar schon mit 27. Als ich dann erfuhr, dass es für mich kein Zurück mehr gibt, war ich davor mich umzubringen, weil ich mich nur noch als Versager für den Rest des Lebens vorkam. Das führte dann auch zur Scheidung kurz darauf. Gegenüber manchen späteren Frauen schämte ich mich dafür, nicht in der Lage zu sein, Kinder zu zeugen. Zwei feste Beziehungen gingen danach dann zu Bruch weil ich das nicht verkraftet hatte. Und dabei geht es NUR um eine Vasektomie, nicht einmal um eine Geschlechtsumwandlung oder irgendwelchen Stoffen, die man schon als Kind einnimmt.
Was ich damit sagen will, Du kommst in die beste Zeit Deines Lebens. Deine Einstelllungen, Deine Erfahrungen, Deine Zukunftsträume entwickelten sich jetzt. Sei es sexuell oder beruflich. Experimentiere erst mal, suche Dir eine Freundin, denke daran, dass ein Mann auch andere Interessen haben kann, dass ein Mann auch Schmerzen hat und auch mal in tränen ausbricht, dass ein Mann nicht immer ein Muskelprotz sein muss und dass auch Du irgendwann mal stolz sein könntest, Deine Gene an jemanden zu vererben, den Du als Nachkömmling mal in Deine Arme halten könntest.