Was bedeutet Eigenverantwortlichkeit bei Führerschein wenn die Fahrerlaubnis Behörde mich in die Eigenverantwortlichkeit entlässt?
4 Antworten
Was bedeutet Eigenverantwortlichkeit bei Führerschein wenn die Fahrerlaubnis Behörde mich in die Eigenverantwortlichkeit entlässt?
Das bedeutet Du bist ab jetzt selber verantwortlich für die Dinge die Du im Straßenverkehr anstellst.
Also bist Du jetzt in der selben Situation wie jeder andere Führerscheininhaber der für sein eigenes Verhalten rechtlich und moralisch gerade stehen muss.
Aus den anderen Antworten entnehme ich, dass bisher von der Fahrerlaubnisbehörde regelmäßig dein Medikamentenspiegel und dein Gesundheiutszustand überprüft wurde.
Das ist jetzt nicht mehr der Fall und du bist selber verantwortlich dafür, dass der Medikamentenspiegel die erlaubten Grenze einhältt und sich dein Gesundheitsbild nicht verschlechtert und wenn doch, dass du das selber merkst und dann eigenverantwortlich aufs Autofahren verzichtest.
Solange dein Arzt bestätigt, dass dein Gesundheitszustand stabil ist und nichts gegen das Autofahren einzuwenden ist, kannst du das auch tun. Du nimmst dann deine Eigenverantwortung dadurch wahr, dass du von deinem Arzt medizinisch überwacht wirst und dem Rat deines Artztes folgst. Sollte er dagegen (oder du selber) feststellen, dass sich dein Gesundheitszustand verschlechtert und dir vom Autofahren abrät, liegt es in der Verantwortung, das dann auch zu tun.
Bis zu diesem Zeitpunkt war dein Fahrlehrer für dich "zuständig"; jetzt bist du es ganz allein.
Mein Fahrlehrer war das letzte mal im Jahr 2014 für mich zuständig. Das war meine Prüfung. Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört.
Da steht dass die Überprüfung der Kraftfahreignung gegenwärtig eingestellt wurde weil ich seit 2 Jahren ein unverändertes Gesundheitsbild nachweisen konnte. Die Auflage alle 3 Monate meinen Medikamentenspiegel nachzuweisen entfällt. Nun wurde ich in die Eigenverantwortlichkeit entlassen.
Der Beamte aus der Fahrerlaubnisbehörde meinte aber telefonisch, dass sie sich wieder melden wenn ich auffällig werde.
Es "drohte" also eine MPU und jetzt traut man dir zu, selbst zu entscheiden, ob du ein KFZ führen solltest oder nicht.
Nicht direkt Mpu sondern ein verkehrsmedizinisches Gutachten von einem Psychiater für Verkehrsmedizin. Das ist nicht so umfangreich und aufwendig wie eine Mpu.
Das bedeutet dass du selbst für dich und dein Handeln verantwortlich bist.
Also der Normalzustand für fast alle.
Und was ist wenn man nicht in der Eigenverantwortung ist?
Ich musste alle 3 Monate meinen Medikamentenspiegel nachweisen. Aber trotzdem ist man doch auch in der Eigenverantwortung. Das verstehe ich nicht.
Wenn mein Arzt das Medikament abgesetzt hat und ich trotzdem stabil bleibe und Auto fahren darf. Kann sich das nachteilig auswirken?