Was aßen die Menschen in der Nazizeit?

18 Antworten

In der Nachkriegszeit Kommisbrot mit Margarine oder Schmalz, Brotsuppe mit Rosinen, Griesbrei, Kohl, Rüben und Zwiebeln, Kartoffeln (z.B. Reibekuchen!), Milch, Hering und Sauerkraut. Mit Glück auch Blutwurst.

Vor, und auch noch im Krieg, zudem auch regionales Obst, Marmelade, Vanille-Pudding, Butter, Eier, Würstchen, dicke Schweinerippe, Speck und sogar Schinken, Hühnersuppe und Eintöpfe mit Hülsenfrüchten. Zu Festtagen auch mal Kotelett oder Sauerbraten. Es wurde mit Leinöl gekocht und sogar gebraten, was heute gesundheitlich als sehr bedenklich eingestuft wird. - Es gab ein anderes Ernährungsbewusstsein als heute. Möglichst fett, und was augenscheinlich reichhaltig zu sein schien, galt als gesund.

Woher ich das weiß:Recherche

Sie lebten nicht in Saus und Braus, regional unterschiedlich und auch noch einmal vom Dorf zur Stadt.

Auf dem Dorf herrschte Selbstversorgung vor, alles andere wurde in den Tante Emma-laeden gekauft, die sich damals noch Kolonial-Waren-Laeden nannten, obwohl DE keine Kolonien mehr hatte. Im laufe des Krieges wurde die Versorgung schlechter und das dauerte auch noch unterschiedlich lange an, denn es gab ja dann die BRD und die DDR wird immer wieder erst gar nicht genannt.

Von 1943 bis 1953 herrschte noch Hunger in der DDR, dafuer stehe ich grade, mit Lebensmittelmarken und der Abgabe wenn selber geschlachtet wurde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bis zur Wende im zweiten Weltkrieg haben die Menschen nicht viel anders gegessen als heute auch. Nur gab es eben nur selten Südfrüchte oder Süßigkeiten. Zudem waren die Klassenunterschiede damals größer als heute und mehr Selbstversorger.


tanztrainer1  03.06.2021, 19:30

Es ist viel regionaler und saisonaler gegessen worden.

So wie ich das von meinen Verwandten gehört hätte, wurde deutlich anders gewesen, als heute.

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Hrimthur  03.06.2021, 22:26
@tanztrainer1

Ist doch immer noch von Haushalt zu Haushalt unterschiedlich... 🤦🏻‍♂️

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So wie heute auch, Futterluke auf, rein damit und kauen.

Nein im Ernst, es gab auch Brot und Wurst und Marmelade.... aber weniger süsses.

Bis in die 1960er Jahre hinein hat es wahrscheinlich hauptsächlich Hausmannskost, Eintöpfe, Suppen usw gegeben. Fleisch hauptsächlich nur Sonntags. Nudeln (ausser Spätzle usw) oder Reis waren eher exotisch. Es gab hauptsächlich Kartoffeln und auch viel Rüben.


Bitterkraut  02.06.2021, 21:49

Reis und vor allem Nudeln wurden schon gegessen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Erfurter_Teigwaren seit 1793! Und das war nicht der einzige Nudelhersteller.

Und Reis gabs auch.

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tanztrainer1  03.06.2021, 19:59
@Bitterkraut

Das ist wohl auch den regionalen Unterschieden geschuldet. In Norddeutschland dominierten wahrscheinlich die Kartoffeln, während man in Schwaben und Bayern eher Teigwaren aß. Die Maultaschen sind ja den Ravioli schon recht ähnlich.

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Bitterkraut  03.06.2021, 21:05
@tanztrainer1

Erfurt ist allerdings weder in Bayern, noch im Norden ;). Meine Eltern kommen aus Böhmen, Waren Sudetendeutsche, da wurden sowohl Nudeln als auch Reis gegessen. Ich denke, das gab es in ganz Europa. Hier in Franken wurden auch viel Kartoffeln angebaut. Trotzdem halte ich Heidekartoffeln für die besten der Welt ;)

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tanztrainer1  03.06.2021, 21:53
@Bitterkraut

Waren jetzt von mir nur Beispiele und explizit wollte ich halt Erfurt nicht nochmal erwähnen.

Jedenfalls hat mein erster Ehemann während seines Praxissemesters in der Nähe von Hamburg gearbeitet. Und er war jedenfalls immer froh, wenn er wieder nachhause kam. Meinem Sohn ging's während seines Praxissemesters ähnlich, er war da in Düsseldorf.

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lutschi8 
Beitragsersteller
 12.07.2018, 16:36

Das ist mal eine vernüftige Antwort

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Kometenstaub  12.07.2018, 16:50
@lutschi8

Hättest Du gefragt: "Was hat man inden 30er bis 40er Jahren gegessen," wären mehr solch vernünftiger Antworten gekommen.

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