Warum wehren sich Pflanzen gegen Umwelteinflüsse?

8 Antworten

Leute, selbst Wissenschaftler, die behaupten, jemand oder etwas hätte Bewusstsein oder nicht, sollten erstmal erklären, herausfinden, was Bewusstsein überhaupt ist, wie es zu Stande kommt, und dabei ausnahmsweise mal nicht z. B. etwa meinen, wer oder was sich im Spiegel (erkennbar) erkennt, hätte Selbstbewusstsein. Demnach wären Blinde "bewusstlos"?

Viele meinen, nur was ist wie wir Kronen der Schöpfung, könne Bewusstsein haben, ich finde dass das "Scheuklappenwissenschaft" ist. Wieso muss Bewusstsein an ein Individuum, an ein Hirn gekoppelt sein? Und selbst wenn, wie genau entsteht denn Bewusstsein im Hirn genau? Man hat meines Wissens den Bereich im Hirn lokalisiert, wo es sein könnte, aber was es genau ist, wie es funktioniert, entsteht, ist völlig im Dunkeln.

Es wird dann von mechanischen Abläufen, Instinkten geredet, ohne sich aber Gedanken zu machen, wie etwa hochkomplexe Strukturen eigentlich wachsen. Auch Darwin konnte dies nicht wirklich erklären, bei allem Respekt. Er hat sicher Recht mit seinen Erkenntnissen, unbestreitbar, aber sollte es jedesmal nur Zufall sein, dass sich Instinkte vererben, verbessern? Halte ich schon rein wahrscheinlichkeitsmathematisch für unmöglich.

Ich rede nicht davon, dass das irgendwie "schöpfergesteuert" sein muss, aber es muss m. E. einen "Mechanismus" geben, der nicht nur zufallsgesteuert, sondern auch zielgerichtet Erworbenes weitergeben kann. Das gilt für alles Leben, dessen "roter Faden" die Erbinformation ist.

Unser ach so einmaliges Hirn ist toll, aber wir sehen womöglich den "Rest" dessen, was das Leben ausmacht, nicht. Evolutionär nicht gewollt?

Ich jedenfalls versuche, die Welt offen, ohne Bewusstseinsnotwendigkeit im üblichen Sinn zu sehen. Macht eh viel mehr Spaß!

Hallo,

Wenn ich eine Infektion habe, dann reagiert mein Immunsystem darauf, man könnte sagen, mein Körper wehrt sich gegen die Infektion. Bei mir geht das aber ziemlich am Bewusstsein vorbei, ich muss das Immunsystem nicht bewusst einschalten, und wenn es gut läuft, dann weiß ich auch hinterher nicht einmal, dass da irgendwelche Erreger erfolgreich abgewehrt wurden. Wenn das bei dir anders ist, dann muss das ja ein ziemlicher Stress sein, ständig kontrollieren, welche Erreger da sind, bewusst die Leukozyten losschicken, etc...

Hallo MelanieSalgado!

Die Formulierung "wehrt sich" legt das Vorhandensein eines Bewusstseins nahe. Hier hast du ein Beispiel für den Gebrauch von unwissenschaftlichen Formulierungen, die eine Vermenschlichung suggeriert.

Pflanzen entwickeln sich evolutionär so, dass ihre Art erhalten bleibt. Ohne Absicht oder Bewusstsein. Was nicht überlebt, hat eben nicht genügend gut funktioniert, um das Gefressenwerden der Art zu verhindern.

LG

gufrastella

MelanieSalgado 
Fragesteller
 02.04.2023, 10:12

Dann wäre nach Deiner eigenartigen Vorstellung das Getreide längst ausgestorben. sie wehren sich nicht.

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gufrastella  02.04.2023, 10:13
@MelanieSalgado

Nicht alle Arten müssen aussterben, wenn sie sich nicht wehren. Der Umkehrschluss ist nicht richtig.

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horribiledictu  02.04.2023, 10:31
@MelanieSalgado

du verwechselst die Fähigkeit auf Reize zu reagieren mit Bewusstsein! das sind 2 Paar Schuhe! auch eine menschliche Gewebeprobe in Nährlösung reagiert auf Reize, hat aber sicher kein Bewusstsein!

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Doch eine Zwiebel Z.B. wehrt sich mit einer beissenden Substanz gegen ihre Fressfeinde

Sie "wehrt" sich nicht aktiv. Es ist aber so, dass die Zwiebeln, die über keine beissende Substanz verfügen, einen evolutionärrn Nachteil hatten gegenüber den Zwiebeln, die zufällig über eine beissende Substanz verfügten.

Deswegen haben sich die Zwiebeln nicht durchgesetzt, die über keine beissende Substanz verfügen. So funktioniert Evolution.

Mit aktiver Gegenwehr hat das nichts zu tun.

Alex

MelanieSalgado 
Fragesteller
 02.04.2023, 10:24

Die Zwiebel war ein Beispiel. Die Grünteesträucher haben einen ganz anderen Abwehrmechanismus. Wie erklärst Du das?

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EinAlexander  02.04.2023, 10:30
@MelanieSalgado
Die Grünteesträucher haben einen ganz anderen Abwehrmechanismus. Wie erklärst Du das?

Exakt gleich. Grünteesträucher, die über keinen Anwehrmechanismus verfügen, hatten einen evolutionärren Nachteil gegenüber den Grünteesträuchern, die zufällig über einen Abwehrmechanismus verfügten.

Deswegen haben sich die Grünteesträucher nicht durchgesetzt, die über keinen Abwehrmechanismus verfügen. So funktioniert Evolution.

Mit aktiver Gegenwehr hat das nichts zu tun.

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MelanieSalgado 
Fragesteller
 02.04.2023, 10:36
@EinAlexander

Doch. Grünteestreucher wehren sich gegen ihre Fressfeinde! Nicht nur, das sie ihre Tannine erhöhen, sondern man konnte auch schon feststellen das sie ein Hormon abgeben, um Nachbarpflanzen zu warnen. Dafür muss man aber sich seiner selbst bewusst sein.

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EinAlexander  02.04.2023, 11:15
@MelanieSalgado
Dafür muss man aber sich seiner selbst bewusst sein.

Bevor ich mir die Mühe mache, dir zu erklären warum das nichts mit Bewusstsein zu tun hat, gestatte mir die Frage, ob du wirklich an einer Erweiterung deines Wissens interessiert bist oder einfach nur wie sonst auch Recht haben willst? Denn dann würde ich mir die Mühe sparen, dir das zu erklären.

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Herfried1973  02.04.2023, 10:27

Menge anSubstanz ist chemisch gesteuert, geht bei Reizen hoch. Aktiv.

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"Wehren" bedeutet aktiv Widerstand leisten. Das tun Pflanzen nicht. Evolutionär haben einige Pflanzen Giftstoffe entwickelt, damit ihre Art nicht durch Fressfeinde ausstirbt. Dieses Gilft wird ohne Bewusstsein produziert. Wie bei Wirbeltieren Blut zum Beispiel.