Warum lassen wir uns von anderen menschen regieren warum lassen wir uns das gefallen?
Jedes Land hat einen herrscher oder einen Chef in einer Firma usw. Warum lassen wir uns erniedrigen und dienen einer anderen Person und unterstützen sie sogar macht über uns zu haben eigentlich sollten wir uns ja denken Warum darf er über mir stehen und nicht ich über ihm wer gibt ihm das Recht über mich zu herrschen warum soll ich das tun was er mir sagt er ist ja nichts besseres als ich Millionen leute tun was ihnen gesagt wird z.b halten sie sich an Gesetze und verhaften leute die sich nicht daran halten oder bestrafen sie zumindest warum gibt es immer eine person die von Millionen menschen unterstützt wird anstatt dass daraus ein streit entsteht und man die person fragt warum sollst gerade du herrschen, die frage ist allgemein gemeint also nicht nur Demokratie sondern auch Diktatur, Monarchie usw. Warum funktioniert dieses System und wie funktioniert das warum akzeptieren wir das?
4 Antworten
Letztlich kommt das noch aus einer Zeit, als wir Tiere waren und instinktgesteuert Handelten. Da ging es ums Überleben.
In jeder Familie gab es ein Familienoberhaupt (bei Gorillas z.B. der Silberrücken). Er ist der stärkste und schlaueste. Er setzt sich körperlich gegen die anderen Männchen durch und begattet die Frauen. Wenn er Alarm ruft (weil Gefahr im Anmarsch ist), dann hören alle auf ihn. Man kann da nicht erst diskutieren, ob da Löwenmännchen oder -weibchen kommt, ob das Raubtier nur spazieren geht oder auf der Jagd ist. Ein Schrei und alle reagieren, weil sie wissen, wenn sie es nicht tun, ist das der sichere Tod!
Diese Familienherrschaft gilt bis heute. Heute nur in abgewandelter Form. Mehrere Familien schlossen sich zu Sippen zusammen, mehrere Sippen zu Dörfern, mehrere Dörfer zu einem kleinen Herrschaftsbereich. Und man traute dabei immer dem Schlauesten oder Stärksten (oder beides) zu diese Gemeinschaft zu beschützen. Und im laufe der Zeit kamen immer neue Attribute hinzu, die man einem Herrscher zuschreiben wollte: Glaube, Geld, Besitz usw. Später nannte man sie dann Baron, Graf, Fürst, Herzog, König, Bischof, Papst usw.
Wer stark ist, eroberte den Nachbarn. Das war blöd für die Nachbarn, aber sie hofften dann darauf, dass sie der neue Herrscher seinerseits wieder von anderen Bösen beschützen kann.
Im Prinzip ist das heute noch so, nur extrem viel Komplexer. Heute zählt nicht mehr Kraft, sondern auch Geld, Intelligenz, strategisches Denken und tausend andere Faktoren. Selten nimmt sich jemand Macht, sondern sie wird ihm gegeben. Durch Wahl, durch Vertrauen, durch Arbeitskraft.
Das System funktioniert, weil es seit Millionen von Jahren funktioniert. Und wie damals, als wir noch in Afrika auf Bäumen lebten, können wir die Mächtigen auch stürzen. Das war damals eine Frage der Kraft, heute ist es eine wesentliche komplexere Aufgabe - aber möglich.
wer gibt ihm das Recht über mich zu herrschen
Na du. Mit deiner Stimme, deiner Bewerbung etc.
Warum funktioniert dieses System
Tut es nicht wirklich, aber gut genug.
warum akzeptieren wir das?
Weil es keine gute Alternative gibt.
Weil wir Menschen in den allermeisten Kulturen einfach so gepolt sind, dass wir einen Gesellschaftsvertrag brauchen. Nur so kriegt man ein Stück Vertrauen und Ordnung ins oeffentliche Leben.
Ich meine was würde den passieren, wenn es gar keine oeffentliche Ordnung oder so mehr geben würde? Klar, der Staat macht nicht immer alles super, aber er regelt ein gewisses Orientierungswerk, woran sich Leute halten koennen.
Wenn jeder wirklich tuen würde, was er oder sie selbst für richtig hält, dann würde es wahrscheinlich sehr schnell sehr chaotisch werden, zumindest fällt es mir schwer, es mir anders vorzustellen. Dafür sind nicht die meisten aber genug Menschen heutzutage zu egoistisch und streitsüchtig.
Ich denke wir koennen sehr froh sein, dass wir in einem Land leben, in dem dieser geregelte Rahmen in relativ geordneter und demokratischer Art und Weise gesetzt wird (auch wenn natürlich nicht perfekt und Besserungen kann es immer geben).
Hierarchie ist ein evolutionäres Prinzip und in Zeiten wie heutigen eher hinderlich. Stammt aus der animalischen 'Hackordnung'. Wer innen keinen Lebenssinn aufweist muss nach außen hin einen Sinn kreieren - einen oberflächlichen halt: Titel, Orden etc. Es ginge ganz anders aber dafür müsste man den gesellschaftlichen Mut aufbringen, Minderheiten mehr zu beteiligen und sensible Menschen die Dinge wahrnehmen die jenseits des MAINSTREAM liegen mitzuberücksichtigen wenn nicht sogar an entscheidende Posten zu setzen um von ihren speziellen Fähigkeiten zu lernen. Ist am Ende eine gesellschaftspsychologische Frage.