Was würde passieren, wenn alle Einwohner in Nordkorea auf die Straße gehen, um gegen Kim Jong Un zu protestieren?
Ich meine wirklich alle Einwohner von Nordkorea. Alle! Selbst diejenigen, die die Aufgabe haben, die Bürger zu beobachten, damit sie sich an die Gesetze halten und diejenigen, die die Menschen bei Regelverstoß verhaften. Was will Kim Jong Un machen? Er gegen Millionen Menschen?
15 Antworten
Irgendwann ist auch ein totalitäres System am Ende. Das hat die Geschichte oft genug bewiesen. Der Schah von Persien, Pinochet in Chile, Gaddafi in Libyen, Ceausescu in Rumänien, Assad in Syrien, das Apartheit System in Südafrika und noch manche mehr. Wenn das Volk sich erhebt, kann kein Diktator die Massen aufhalten. Der Leidensdruck muss halt groß genug sein.
In Nordkorea haben sie in den 90ern schon Baumrinde gefressen und viele sind verhungert. Das war noch nicht Leidensdruck genug?
Befasse Dich mit dem "Juche-Konzept".
Das ist wohl war, unsere schöne DDR gäbe es noch, wenn die pünktlich zurückgefahren wären.
Was war denn daran schön?
Der anheimelnde Moder des Sozialismus? Die baufälligen Plattenbauten? Die Stasi? Der allgegenwärtige Mangel? Der Zaun mit Minen?
jaaa und Zweitakter, FDJ, VEBs und LPGs, Polikliniken und Sudel Ede im Fernsehen
Stell Dir einmal vor in Deutschland würde aktuell der Enkel von Adolf Hitler der Führer sein. Seit Generationen kennen wir nichts anderes. Unsere Großeltern und Eltern sind auch schon brainwashed gewesen und wir wurden so erzogen und sind zudem isoliert vom Rest der Welt. Von den ganzen Repressalien und einer Spitzel- und Denunziationskultur ganz zu schweigen.
Wieviele würden aufbegehren? Millionen? Sicherlich nicht. Es ist auch eine Mentalitätsfrage. Die Koreaner sind ebenso ungeeignet für Revolutionen wie die Deutschen. Bei uns benötigte Hitler nur ein paar wenige Jahre - weniger als die Kim-Dynastie in Nordkorea und wir hatten die perfekte Diktatur. Menschen haben zu Hitler gebetet - nicht für Hitler, sondern ihn angebetet. Einen noch größeren, gottähnlichen Status haben in Nordkorea der ewige Führer Kim Il-sung, die leuchtende Juche-Sonne Kim Jong-il ( https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Titeln_und_Anreden_von_Kim_Jong-il_innerhalb_von_Nordkorea ), und der Marschall Kim Jong-un.
Das wird das eigene Volk nicht mehr brechen können. Und gegen die äußeren Feinde schützen mittlerweile Atomraketen. Das Zeitfenster ist geschlossen. Nordkorea bleibt auf unabsehbare Zeit tatsächlich die perfekte Diktatur.
Unmöglich, die inoffiziellen Mitarbeiter (heimliche Systemagenten und Geheimgesellschaftler - wie Spitzel, Aufhetzer, Anstifter, Spalter, Denunzierer, Verharmloser, Kritikunterdrücker und -zersetzer) im Volk stellen sich niemals gegen ihre Herrscher.
Bei uns in den Demokratien tun sie das ja auch nicht - und hier wäre es 1000x einfacher als in Nordkorea.
Ich habe von noch keinen einzigen gehört der das gemacht hat.
Natürlich. Leider gibt es eine großes Aufklärungsdefizit. Den Menschen wird weltweit natürlich nicht erklärt, dass Zersetzung auch heute in sozialen Netzwerken und im echten Leben stattfindet - mit geheimer Kommunikation und Identifizierung - und organisiert.
Ich wette so haben schon damals auch viele IM's in der DDR agiert - jedes Land arbeitet mit diesen heimlichen Helfern. Man merkt es dass Regierungskritiker ständig mit professionellen Manipulationsmethoden angegangen werden - zudem oft von mehreren gleichzeitig.
Es ist dann klar, dass die öffentlich vorherrschende Meinung fast immer der Staatspolitik folgt - weil die Bürger sich umgekehrt nicht organisieren oder zusammenhalten. Sie wissen nicht, mit was sie es zu tun haben.
Am Ende bestimmt die Realität das Handeln. Sobald genügend Leute einsehen, daß das Regime Mist ist, zerbröselt es von innen und bricht - für Außenstehende überraschend - zusammen.
Das wird sehr schwierig, da die allermeisten Menschen noch nicht wissen, dass es wie in der DDR 10.000e bis 100.000e "IM's" gibt, die heimlich dem System dienen.
Dem System ist es vollkommen egal ob eine konservative, liberale, ökologische, linke oder rechte Partei regiert. Das alles zusammen ist heute sozusagen die SED von damals.
In der DDR haben sich die meisten einfachen Bürger der Politik daher vollkommen enthalten und diese selbstverständlich in keinster Weise unterstützt.
Ebenso wussten sie, dass sie bespitzelt, manipuliert und aus dem Volk heraus auch Gegeneinander aufgehetzt und angestiftet werden. Deswegen hat Niemand in der Öffentlichkeit über Politik gesprochen - wie in jeder Diktatur.
Wenn die Menschen begreifen was los ist, wird das hier genauso werden. Das Unrecht wird sichtbar und spürbar, wenn die meisten nicht mehr zu den Wahlen gehen (wie in der DDR), Niemand dem Fernsehen glaubt und Niemand das mehr unterstützt oder dafür groß bezahlt.
Es ist das, was ein System am allermeisten fürchtet, dass die Bürger sich diesem enthalten. Passiver Widerstand macht jedes Unrechtssystem für alle sichtbar.
Er würde wahrscheinlich sterben.
So wie viele Diktatoren in der vergangenen Zeit von den Aufständischen hingerichtet.
Wenn man vom jetzigem Standpunkt davon ausgehen könnte, dass es dazu kommt. Eine Revolution wenn sie vom Nordkoreanischem Volk kommen würde könnte keinesfalls gewaltfrei ablaufen wenn der Gegner ein Militärstaat ist.
Ob sich danach eine nach ‚westlichen Verhältnissen‘ stabile und gerechtere Regierung bilden könnte würde ich bezweifeln.
Da es sich um ein rein Retrotisches Phänomen handelt, dann könnte er nichts ausrichten, da er komplett allein wäre.
Jedoch ist dies zurzeit überhaupt nicht praktisch umsetzbar, da die Menschen, die dort gefangen sind die Außenwelt nicht kennen. Sie wissen nicht, was da ist oder was es da alles gibt. Sie sind so an diesem Kim Jong Un fest
Sie denken ja wirklich, dass er die Macht über alle haben kann und sie auch verdient hat. Für die Menschen dort ist er heilig und es ist normal so zu leben ಠ_ಠ
Die brauchen sich nicht einmal zu erheben. Die DDR ist zusammengebrochen, weil ein nhalbes Prozent der Bevölkerung den Urlaub verlängert hat.