Warum ist lgbtq ein Trend?

10 Antworten

Lgbtq ist zu einem Modeausdruck geworden. Es gibt seit Generationen lesbisch lebende Frauen, schwul lebende Männer, bisexuell lebende Frauen und Männer, transsexuell lebende Frauen und Männer und auch quer lebende Frauen und Männer.

Ich spreche bewusst von lebender Sexualität weil wir Menschen sind und keine Sexualität. Ich bin ein Mensch, ich bin ein Mann und ich lebe meine Sexualität die mir gefällt. Das gleiche gönne ich allen anderen Mitmenschen auch und ich lebe unter Menschen, die mir sympatisch sind und die ich interessant finde. Menschen die mich nicht interessieren oder unsympatisch sind, die meide ich.

Jeder Mensch darf so leben wie die Gefühle es sagen und nicht die Gesellschaft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Leben in einer Zeit als es §175 noch gab

Warum wird immer behauptet, es sei ein Trend? Dem ist nicht so. Niemand entscheidet sich dazu, queer zu sein, daher ist diese Annahme völlig sinnlos.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der LGBTQ+ Community

Asporc  24.09.2023, 00:15

Wenn Menschen sich fälschlich als Homosexuell outen weil es "in" ist nicht Hetero zu sein dann ist das ein Trend.

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fusselchen70  24.09.2023, 07:31

Stimmt auffallend. Niemand entscheidet sich schwul zu sein aber man entscheidet sich, Teil der politisch motivierten LGBTQ+ Bewegung zu sein oder nicht.

Falls er also die politische Bewegung meint hat der fs nicht ganz Unrecht.

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Ich sehe es einfach als eine Mode an die die Normalität verdammt.

Damit meine ich nicht wenn jemand L+ ist sondern wenn Forderungen aufkommen das man doch bitte die Ministerplätze die bisher nicht divers besetzt worden gefälligst divers zu besetzen sind.

Oder wenn gefordert wird das ein nicht-Hetero ohne Begründung eine "Safe-Zone" ausrufen darf und dann hat jeder Hetero den Raum zu verlassen.

Oder wenn man verpönt wird weil man keine Regenbogenflagge als Profilbild hat. Oder wenn gesagt wird das man sich im Juli doch auf keinen Fall mit einer Deutschlandfahne zeigen darf. Das war ganz ehrlich gesagt der einzige Moment in meinem Leben wo ich mir überlegt habe eine Deutschlandfahne zu kaufen weil es ja so absolut verboten war.


fusselchen70  24.09.2023, 07:35

Was denn? Diese Forderungen gab es? 😳😁

Warum sollte man im Juli keine Deutschlandfahne aufhängen?

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Ist es ein Trend?

Oder ist es nicht vollkommen normal das man sich viel mehr Menschen als Homo-, Bisexuell usw. bekennen sobald Sie nicht mehr befürchten müssen dafür diskriminiert oder bedroht zu werden.

Als zb. Menschen nicht mehr dazu gezwungen wurden mit Ihrer Rechten Hand zu schrieben, explodierte plötzlich die Zahl der Menschen welche sich als Linkshänder bezeichneten, mit LGBT+ wird es sich um ein ähnliches Phänomen handeln. Irgendwann wird sich das ganze dann auf einem etwa gleichbleibenden Wert einpendeln.

Wenn es dir um eine wahrgenommene übermäßige Mediale Präsenz geht, diese kommt meiner Meinung zu großen teilen darüber das viele (tendenziell) Konservative das Gefühl haben sie müssten sich jeden Zweiten Tag über diesen bösen LGBT+ Trend beschweren.


Vojnik  21.09.2023, 09:11

Wenn sich die Menschen erst jetzt trauen öffentlicher dazu zu stehen, warum ist dann der Anstieg an Queeren Menschen am größten in den Gen Z und Millennial Generationen? Sollten nicht viel mehr bzw. Mindestens genau so viele ältere Menschen auch den Mut finden jetzt öffentlich dazu zu stehen?

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FataMorgana2010  21.09.2023, 09:17
@Vojnik

Kannst du das belegen? Also dass der Anstieg an queeren Menschen in einigen Generationen höher ist als in anderen? Ich kenne reichlich Menschen aus dem Spektrum quer durch alle Altersgruppen.

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Zoroastrierr  21.09.2023, 09:18
@Vojnik

Ich bin keine Psycho/Soziologe, würde aber prinzipiell das Umfeld in dem eine Person aufwächst dafür verantwortlich machen.

Wäre mir von Klein auf eingetrichtert worden das es falsch und/oder verwerflich sei als Mann auf andere Männer zu stehen, dann weiß ich nicht ob ich heute offen Bisexuell wäre oder vieleicht diesen Teil von mir nicht doch eher verdrängen/verleugnen würde.

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FataMorgana2010  21.09.2023, 09:27
@Zoroastrierr

Genau, und wenn du ein paarmal die Erfahrung gemacht hättest, dass sich nach einem zufälligen Outing Menschen von dir abwenden und du plötzlich isoliert da stehst, dann würdest du darüber auch nicht mehr reden. Du wärest aber trotzdem nicht weniger schwul, lesbisch, trans... nur vorsichtiger und einsamer. Wer jetzt 60,70 ist, hat in seinem Leben vermutlich eine ganze Reihe schlimmer Erfahrungen gemacht, warum sollte er jetzt "öffentlich dazu stehen", wenn er sich in seinem Leben eingerichtet hat?

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FataMorgana2010  21.09.2023, 10:07
@Vojnik

Und die Frage da ist nicht: Wieviele sind homosexuel-bisexual-transgender, sondern wie viele identifizieren sich als solche. Das ist doch genau der Unterschied, den Zoroastrierr auch beschrieben hat. Ich finde das Linkshänderbeispiel ziemlich gut. Heute ist es kein Problem, sich als Linkshänder zu "outen", man ist es einfach. Vor 80 Jahren war das ganz anders. Du wirst unter 80jährigen weniger Menschen finden, die sich selbst als Linkshänder bezeichnen - obwohl die Anzahl der Linkshänder sich sicherlich nicht geändert hat.

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Vojnik  21.09.2023, 10:26
@FataMorgana2010
Wieviele sind homosexuel-bisexual-transgender, sondern wie viele identifizieren sich als solche.

Erklär mir den Unterschied

Ich schätze es wird sich noch zeigen ob das Linkshänder Beispiel akkurat ist.

Der Anteil an Linkshändern bleibt unverändert bei ca. 11% der Bevölkerung. Die Anzahl an queeren Menschen steigt weiterhin exponentiell.

Eure Erklärung ist quasi "XY% an Queeren Menschen gab es schon immer, in jeder Generation, der Unterschied liegt nur daran das sich jetzt mehr Menschen dazu bekennen"

Die Beweislage steht gegen diese Behauptung aber es ist auch möglich das sich die Anzahl an queeren Menschen irgendwann einpendelt

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Vojnik  21.09.2023, 11:04
@Mayahuel
weil sich jüngere Personen eher als bisexuell bezeichnen, als ältere Personen:

Was spielt das für eine Rolle? Und btw. Warum ist das wohl so?

welche "Beweislage"?

Eure Theorie ist das der rapide Anstieg an queer identifizierenden Menschen daran liegt das die soziale Akzeptanz gegenüber diesen Menschen gestiegen ist. Das halte ich persönlich auch für einen Faktor.

Das die Statistik bei älteren Menschen unverändert bleibt widerlegt aber das dieser der ausschlaggebende Faktor ist

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Mayahuel  21.09.2023, 11:15
@Vojnik
Was spielt das für eine Rolle?

ein Bisexueller kann bequem das Leben eines Heterosexuellen führen und sich auch als Heterosexueller labeln.

Es geht um die Schwelle, ab der man sich selber als etwas labelt.

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Gesellschaften pendeln gerne bezüglich bestimmter Aspekte zwischen einem Extrem und einem anderen Extrem. Irgendwann pendelt es sich dann hoffentlich in der Mitte ein. Oder das Pendel schlägt wieder extrem in die andere Richtung aus.

Aktuell ist das Pendel ganz weit in eine Richtung ausgeschlagen. Aus meiner Sicht ZU WEIT. Grenzen werden überschritten und ausgetestet. Das gefällt nicht jedem. Gerade junge, leicht beeinflussbare Menschen in der Selbstfindungsphase lassen sich über soziale Netzwerke infizieren und eifern nach, meistens völlig unreflektiert ohne Sinn und Verstand. Kritik wird nicht angenommen, denn "die Alten" sind ja "uncool und kapieren nix". Dabei schaffen die jungen Eiferer es oft trotz wiederholter Nachfrage nicht solide, belastbare psychologische/ soziologische/ biologische/ medizinische Definitionen für ihre Konstrukte bezüglich Geschlechtsidentität oder sexueller Orientierung zu liefern. Das wird ihnen dann selbst hoffentlich irgendwann auffallen in 5 bis 10 Jahren und es wird ihnen dann sehr peinlich sein, an was sie geglaubt und für was sie sich eingesetzt haben...

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich kenne mich aus. 📋