Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Psychiater hat gesagt, dass die Zusammenarbeit mit mir und das Zusammenleben mit meiner Person eine Herausforderung darstellt.
Ich war sehr überrascht, und habe gefragt wie er darauf kommt. Er hat mir ruhig erklärt, dass ich von Haus aus... sehr hohe Erwartungen an meine Mitmenschen stelle. Ich fordere vieles klar ein und habe kein richtiges Gespür für Grenzen oder Takt. Zum anderen bin ich aus seiner Sicht sehr dezidiert und streng.
Er hat zum Beispiel gesagt, wenn er mal 10 Minuten zu spät kommt, kommentiere ich das sofort, und möchte wissen woher diese Verspätung kommt.
Er hat gesagt, "Aufgrund Ihrer Erkrankungen werden Sie voraussichtlich vieles im sozialen Bereich nicht fühlen. Das bedeutet, Sie sollten es lernen. Dazu kommt, wenn Ihre Erwartungen nicht so präzise eingehalten werden, sind Sie entweder verärgert oder total enttäuscht. Und wollen alles hinschmeißen. Das kann herausfordernd sein, grade für andere Menschen."
Zum Beispiel, habe ich seine Vertretung ganz locker gefragt (Frau), was denn so ihr Zyklus aktuell macht. Und ob wir den Termin ggf. verschieben sollen, wenn sie blutet. Für mich war diese Frage kein Problem. Für die Frau schon. Selbst als Psychologin...und das verstehe ich einfach nicht. Wenn Frau ihre Tage hat, fühlt sie sich nicht gut. Also bleib zu Hause.
Und ich das meinem Therapeuten erzählt habe, hat er nur gesagt, "Sehen Sie...das meine ich. Und das stellt eine Herausforderung dar."