War in der DDR die Natur, die Umwelt egal, bei den ganzen Müll den die DDR-Bürger einfach verklappt haben (Schindergruben)?
Wieso haben DDR-Bürger mir nichts, dir nichts, einfach Müll in der Umgebung (Wald) entsorgt ? Hatte man kein schlechtes Gewissen ?
8 Antworten
Eine geregelte Müllentsorgung kostet Geld und das stand nicht im Fünfjahresplan. Umweltschutz war keines der Hauptziele des Sozialismus.
Abgesehen davon hatte die DDR eigentlich ein vorbildliches Recyclingsystem für alle möglichen Materialien. Was allerdings nicht recycelbar war, wurde ziemlich wüst entsorgt.
Es war eigentlich eher ideologiezentrisch. Die stand über allem und der Staatssozialismus konnte sich alles leisten außer Fehler zuzugeben. Es ist deshalb auch kein Wunder, dass die DDR-Bürgerrechtsbewegung oft ihre Keimzellen in den Umweltgruppen evangelischer Kirchengemeinden hatte.
Ich kannte nur ein Aschenloch in meiner Umgebung, da wurde das hingekippt, was nicht in die Mülltonne passte.
Mülltrennung gab es nicht. Aber es war auch nicht so viel Verpackungsmüll da. Wir auf dem Dorf lebten vorwiegend als Selbstversorger vom eigenen Garten und von der Schlachtung von Schweinen und Schafen.
https://blog.stp.de/recycling-nation-deutschland/
Dieser interessante Artikel zeigt dir auf, ab wann bei den westlichen Ländern der Bundesrepublik Müll getrennt und recycelt wurde. Vorher gab es auch hier sogenannte Müll- oder Schuttgruben. Der Müll von Frankfurt wurde so zu einem Berg aufgetürmt, der heute Montescherbelino heißt. Und so funktionierte die Müllablagerung in vielen Städten und Gemeinden und es wurde auch privat an allen möglichen Plätzen Müll abgelagert.
Obwohl wir heute überall die Möglichkeit haben, Müll und wiederverwendbare Stoffe entsorgen zu lassen, finden sich immer Umweltschweine, die ihren Hausmüll etc. in der Natur oder in oder neben Papierkörben an Raststätten und Erholungsstätten entsorgen. Ich walke regelmäßig im Wald und an den Wochenenden quellen die Papierkörbe mit Hausmüll, Flaschen oder Pizzapappen über und was dort nicht hineinpasst, wird am Waldrand abgelegt. Und da frage ich: Haben diese Ferkel kein schlechtes Gewissen?
Unsere Schule und unserer Garagen der Gemeinde stehen auf unverdichtetem Deponieboden.
Die Naturschutzgebiete, die die DDR hatte, waren erheblich streger geschützt als im Westen, deshalb gab es auch viel mehr Arten, die im Westen ausgestorben waren und sich erst nach der Wende aufgrund massiver Bemühungen wieder ansiedeln. Die Schutzgebiete wurden erst nach der Wende ruiniert.
Schön für die Gebiete nur beantwortet das die Frage nicht und zudem lenkst du von der Problematik ab.
Was war denn mit der Luft oder Wasserqualität der Flüsse und Seen?
Kleines Beispiel gefällig https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/dessau/bitterfeld/chemie-gift-ddr-erde-wasser-100.html
aber nach der Wende wurden doch Nationalparks gegründet !!!
Ich denke, das war kein reines DDR-Problem. Früher wurde grundsätzlich nicht so viel Wert auf Umweltschutz gelegt.
Aber die DDR war eben "das Böse", während hier "freiheitlich-demokratisch" der Müll in den Wald gekippt wird.
also war es anthropozentristisch (der Mensch im Mittelpunkt) und nicht die Natur/ Umwelt/Mitwelt (ökozentrisch); wo der Mensch Teil dessen ist ?!