Unterwerft ihr euch teilweise beim Sprechen dem Gender-Gesellschaftsdruck?

Das Ergebnis basiert auf 81 Abstimmungen

Nein 98%
Ja 2%

35 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

Ich gendere nicht. Nirgends. Niemals. Das machen auch nur die Deutschen und die Österreicher. Ich finde das teilwiese affig, und hilft auch nicht den Ausländern, die Sprache zu erlernen.

Deutsch hat genügend Ausdrucksmöglichkeiten, um maskulin und feminin zu differenzieren. Da braucht es keine Sternchen und keine Sprechpause.

FelixSH  25.12.2022, 09:22

Auch du genderst. Sei es, wenn du irgendwo mal "Sehr geehrte Damen und Herren" geschrieben hast, oder "Frau Lehrerin" gesagt hast, oder auch Krankenschwester.

Gendern kommt überall in der deurschen Sprache vor.

0
uhyrius  25.12.2022, 10:51
@FelixSH

"Krankenschwester" ist nicht gendern, das Wort gab es für diesen Beruf als erstes. Würde man "Krankenbruder" einführen, dann wäre das gendern.

Ansonsten verwenden Befürworter des Genderns das Wort "gendern" auch für Wendungen wie "Sehr geehrte Damen und Herren", die Gegner des Genderns aber nur für Ausdrücke, die Wörter so verändern, dass das mit der traditionellen Rechtschreibung und Aussprache nicht im Einklang steht.

5
Nein

Ich verspüre keinen Druck. Wir haben schon in den 80ern Satzungen und Schriftstücke, wie Du es ausdrückst, gegendert, oder eben beide Formen eingebaut.

Und Du darfst Deine Meinung haben und ich darf meine Meinung haben, ich muss Deine Meinung aber nicht gut finden und darf das auch sagen.

Nein

Nein, mache ich nicht. Ich nutze in der direkten Ansprache schon immer beide Formen (z.Bsp. Damen und Herren) und gelegentlich neutrale Formulierungen.

Sprechpausen und Satz- bzw. Sonderzeichen nutze ich zum Gendern überhaupt nicht, da ich diese Formen ablehne. Bisher gab es dahingehend auch keine Probleme. Und einen Druck verspüre ich da auch nicht, ich fühle mich jedenfalls nicht verpflichtet, auf eine mir nicht genehme Art zu gendern.

Nein

"Oder ist euch die Meinungsfreiheit wichtig?" Das kannst du wohl nicht ernst meinen! Jedem Menschen in einem demokratischen Land sollte die Meinungsfreiheit wichtig sein, sonst kann er gleich nach Nord Korea oder in andere kommunistische Länder auswandern. Ich hasse diesen Gender Dreck, mit dem sich Politiker nur profilieren, da sie sonst nichts konstruktives zur positiven Entwicklung des Landes beitragen können (&eine positive Entwicklung ist in diesem Land spätestens seit der Ampel eine reine Fiktion)!

Also kurz und klein: Es ist nur ein verschwindend kleiner Teil der Bevölkerung, der die Vergewaltigung unserer schönen Sprache nicht nur gutheißt, sondern auch der Masse aufzwingt! Ich werde niemals gendern und ich arbeite im öD!

Woher ich das weiß:Recherche

Hallo,

ich fühle da keinen Druck.

Ich versuche durchgehend in der Form von Beidnennungen (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.) zu gendern, nutze aber auch das generische Maskulin - vor allem bei langen Texten - mit dem ich persönlich als Frau keine Probleme habe. Da bin ich selbstbewusst genug, dass ich keine Lippenbekenntnisse brauche.

Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!

Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.

Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.

Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.

AstridDerPu