Stadt oder Land : wo lebt es sich besser?

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Stadt, immer Stadt/Großstadt.

Die allgemeinen Vorzüge hast Du schon aufgezählt, hinzu kommt das Du in einer großen Stadt unter Hunderttausenden so anonym leben kannst wie Du selbst willst und Dir Dein kompatibles soziales Umfeld nach Deinen Bedürfnissen SELBST schaffen. Ich halte es für einen unverzichtbaren Vorteil wenn nicht jeder jeden kennt.

Ich lebe heute als Rentner in der Stadt meiner Wahl an der Ostsee in einer bestsanierten Altbauwohnung. 10 Minuten zu Fuß vom DLRG überwachten Badestrand der Ostsee, in einer ruhigen baumbestandenen Seitenstraße. Alle Supermärkte in Fußnähe. Alles was ich sonst noch will und brauche mit dem ÖPNV in maximal 30 Minuten erreichbar.

Das bietet keine miefige Kleinstadt und erst Recht kein Dorf auf dem Platten Land.

Die Mehrheit der Menschen entscheidet sich für das städtische Umfeld. Dort genießt man die Schnittmenge aus beidem. Ländlich wohnen, aber man ist schnell in der Stadt. Nur leider ziehen auch dort schnell die Preise an, weswegen dieser "Speckgürtel" um unsere Großstädte auch immer teurer werden.

Wie weit weg noch gut ist, muss jeder für sich entscheiden. Manchen stressen schon 20 Min. S-Bahn fahren; andere sind mit 40 Min. zufrieden, weil sie z.B. die Zeit sinnvoll nutzen.

In der Großstadt. Gegen diese hast Du falsche Vorurteile. Es gibt da nicht flächendeckend Lärm und Enge, sondern auch sehr ruhige Wohnkieze mit ausreichend Platz. Wenn man an der richtigen Stelle wohnt, Arbeitsplatz, Ärzte, Supermärkte und Kneipen im 1-km-Umkreis, braucht man überhaupt kein KFZ und hat auch keine Parkplatzprobleme. Ich wohne in Hamburg, in Barmek-Nord, 1 km von meinem früheren Arbeitsplatz. Vor meiner Terrasse erstrecken sich Rosen, Rasen und Bäume. Ein hohes Bürogebäude schirmt mich vom Lärm der Hauptverkehrsader ab, trotzdem bekomme ich abends Sonne. Weil ich nach hinten hinaus wohne bekomme ich auch den Lärm der Müllabfuhr nachts um 7 nicht mit. Zur Fauna gehören Amseln, Elstern, Eichelhäher, Rotkelchen, Eichhörnchen, Igel, Katzen und Karnickel. Was Du vergessen hast ist die Weltoffenheit und Vielfalt, die wir zumindest hier in Hamburg haben. Man kann an einen belebten Platz gehen, und es dauert keine Viertelstunde bis man irgendwen Spanisch schnattern hört. In meinem Nachbarkiez, in Dulsberg, leben auch viele Afrikaner, die ich als Bereicherung empfinde.

Das allerwichtigste ist und bleibt aber immer noch: Nicht pendeln. Dazu muss man nicht mitten im Zentrum der Großstadt leben, sondern nahe beim Arbeitsplatz, und Arbeitsplätze befinden sich doch meistens eher am Rand der Großstädte.

Vanaheim  15.04.2024, 08:22

Besser kann man es nicht sagen. Ich habe in Eimsbüttel gewohnt, mitten drin und Jahre in Norderstedt.

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Muß jeder für sich selber entscheiden, logischerweise.

Wer in einer Stadt arbeitet/arbeiten MUSS und nicht pendeln will, der muß halt auch in der Stadt wohnen! Punkt.

Wer unabhängig von Allem leben kann, wer auf dem Land im Dorf Alles vorfindet was man mag und braucht, der kann die Stadt vermeiden!

Ich bin lieber in einer Stadt. Das ist zum einen pure Gewohnheit, und zum anderen - nachdem ich mal in einem winzigen Städtchen mehrere Jahre wohnte - meine nun ob des Vergleiches bewußte Entscheidung geworden!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

In der Vorstadt. Es ist nicht weit in die Natur und die Innenstadt ist auch meist gut erreichbar.