Sony a7 II gegen EOS RP?

FlorianH246  02.02.2025, 13:14

Welches Budget hast du zusätzlich für Objektive?

DeutscherMemed 
Beitragsersteller
 02.02.2025, 13:14

1000 für den anfang

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ein Anfänger wird weder mit der einen, noch mit der anderen Kamera bessere Fotos machen. Der Unterschied ist lediglich in der Bedienung.

Die Unterschiede sind, dass Canon einen komplett ausklapp- und drehbaren Bildschirm hat, einfacheres Menü hat und komplett über Touch gesteuert werden kann. Zudem hat sie ein minimal besseres Rauschverhalten mit weniger digital aussehendem Rauschen. Siehe hier:

Bild zum Beitrag

Die Sony hat dafür einen internen Bildstabilisator. Canon hat stattdessen viele stabilisierte Objektive.

Aufgrund des einfacheren Bedienkonzepts ist die RP wahrscheinlich für einen Einsteiger besser. Für jemand, der viel mit manuellen/adaptierten Vintage-Objektiven fotografieren will ist die Sony wegen des Stabis evtl. ein wenig besser.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008
 - (Liebe, Video, Bilder)

miky7474  01.03.2025, 10:41

hay ich benutze meine A7R ll wegen der IBS und benute viel alte Minolta linsen.

dabei ist Sony flexibiler bei Objektiven und auch darum biliger.

Uneternal  01.03.2025, 15:39
@miky7474

Canon kann alle EF Objektive (die es seit 1989 gibt) nativ mit Autofokus adaptieren. Flexibler und billiger man bei Sony also nicht.

Hallo

  • die a7II ist technisch leicht überlegen und es gibt mehr/kostengünstigere FE Optiken. Die a7II kann ganz viel Zeug das kein Profi braucht und Anfänger eh nicht verstehen bzw damit oft Ausschuss erzeugen. Die a7II hat ein grösseres Einsatzprofil und liess sich bis 2023 per Kamerapps auch noch weiter "aufbohren". Der grösste Pluspunkt der a7II ist der IBIS, vor allem für Smartphoneumsteiger welche dann die DSLM wie Smartphones anwenden/benutzen.
  • die RP ist ergonomisch überlegen und es gibt mehr/kostengünstigere EF Optiken welche dann aber diverse DSLM Vorteile "verschenken". Die RP kann das wenige das ein Profi braucht und das ist dann funktionel im Detail gut umgesetzt. Bis Firmware 1.3 (2019) gab es noch "Restprobleme" und es fehlt das Autofocus Untermeue für Schalterlose RF 24-105 IS STM und RF 24-50 IS STM Optiken.

Der grösste Unterschied im Einsatz ist der Autofocus. Die a7II versucht im Prinzip denn DSLR Autofocus "nachzubauen" und ist damit im Bereich der Nikon D750 oder EOS 5DV. Die a7II kann Sony "4D Autofocus" mit den Kontrastfeldern auf etwa 80% des Ausschnitt, dass ist aber bei Sport/Wildlife erforderlich. Der Dual Pixel Autofocus der RP kann 95% des Ausschntt erfassen aber dann sinkt die Autofocus Rechenleistung. Beide Kameras haben Augenerkennung/Augenfocus. Aus der Sicht einer a7III oder R6 sind die Autofocusleistungen von a7II oder EOS RP "lahm". Beide Kameras sind nicht unbedingt für Sportreportage gedacht/gemacht sondern für People/Hochzeiten/Portraits. Beide Kameras haben eine Touch to Focus bzw einen Tochauslöser aber Sony nutzt den Touchscreen nicht für das Menue (wie auch Olympus). Das hat einen funktionalen Hintergrund bzw Sony hat schon in denn 2000ern Erfahrungen mit voller Touchfähigkeit gemacht.

Die Zeiten der a7II Tiefpreisangebote (800€ mit FE 28-70 OSS Kit vor Ostern 2024) sind vorbei, jetzt werden um 1250€ gefordert.

Die Zeiten der RP Tiefpreisangebote (900€ mit RF 24-105 IS STM Kit nach Ostern 2024) sind vorbei, jetzt werden um 1250€ gefordert

Es gab auch mal die RP mit RF 24-50 IS STM Kit für 800€

Für 1250€ findet man auch Lumix S5 mit S 20-60 Kit, Lumx S5D mit S 18-40 Kit und Nikon Z5 mit Z 24-50 Kit.

Bei der Frage ob das SEL FE 28-70 OSS oder dass RF 24-105 IS STM der üblere Kit Mülleimer ist geht der Pokal an Canon. Ob das Anfänger/JPEG Knipser sehen/verstehen ist ein anderes Thema. Im Kernbereich von 28-70mm Brennweite sind beide Optiken vergleichbar wenn auch das Canon um 1/2 Blende Lichtschwächer ist mit massiven Randabfall. Die 24 und 105mm sind eine "Zugabe" welche man bei Blende 8 verwenden kann. Dafür ist die Optik um 100 Gramm schwerer, etwas länger und dicker. Dafür ist die RP etwas kleiner und um 100 Gramm leichter als die A7II

Ich rate dazu die Kameras vor dem Kauf in einem sogenannten Ladengeschäft auszuprobieren vor allem mit der jeweiligen 85er Portraitoptik bei funzeligen Halogenmischlicht.

Ich find es lustig wenn Anfänger der Fotografie fragen welcher LKW der "bessere" ist und meist vorher nicht mal mit einem Smartphone Kleinwagen fahren gelernt haben.

Aus der Sicht des Spediteur ist es relativ egal ob der Fahrer einen Daimler, MAN, Scania, Volvo hat, die Transportleistung ist das was verkauft wird und geliefert werden muss. Den meisten Fahrern ist auch egal welchen Truck die hingestellt bekommen, das ist ein Arbeitsplatz, es gibt überall ein Lenkrad und Pedale zum Arbeiten. Wenn man dann als Fahrer auf unterschiedlichen LKW arbeitet erkennt man Unterschiede im Detail, ähnlich geht des Fotografen/Assistenten mit häufig wechselnden Arbeitsplätzen/Einsatzscenarios.


DeutscherMemed 
Beitragsersteller
 06.02.2025, 22:47

deinen blöden kommentar kannste dir sparen ansonsten danke

IXXIac  07.02.2025, 11:11
@DeutscherMemed

Hallo

dafür das du die a7II seit dem 27.6 24 besitzen tust ist die Frage wirklich sehr blöd

DeutscherMemed 
Beitragsersteller
 07.02.2025, 13:38
@IXXIac

habe die verkauft aber das kann der profi ja sich nicht denken..

IXXIac  07.02.2025, 14:09
@DeutscherMemed

Hallo

also geh einfach in einen Laden eine RP mit RF 24-105 IS STM probieren, kannst du direkt mit deinen wenigen Stunden Erfahrung mit Rumknipsen auf der a7II vergleichen.

DeutscherMemed 
Beitragsersteller
 07.02.2025, 16:38
@IXXIac

Danke Bruder. Aber ich habe Profiaufnahmen gemacht.

Rein von den technischen Daten nehmen die sich nicht all zu viel, ich glaub da kommt's drauf an, was dir persönlich mehr zusagt. Die A7-Reihe ist halt ziemlich kantig und die EOS sind rundlicher/ergonomischer geformt, auch das Bedienkonzept und die Menüs sind ziemlich verschieden. Einfach mal ausprobieren.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Filme und fotografiere hobbymäßig und beruflich

In dem Preissegment gibt es keine schlechten Kameras, unabhängig vom Hersteller.

Ich empfehle immer die Kameras in die Hand zunehmen und intensiv auszuprobieren.

* wie ist das Gewicht und die Größe,

* wie gut sind die Bedienelemente zu erreichen und wie ist deren Rückmeldung, wenn ich nachschauen muss, was ich eingestellt habe ist das sch....suboptimal,

* wie ist das Bedienkonzept, gibt es genügend direkt Bedienknöpfe oder muss ich für einige Einstellungen immer durch drei Menüs klicken,

* wie liegt die Kamera in meiner Hand? Am besten "wie reingewachsen".

Ist Geschmackssache. Ich persönlich bin mit einer Sony Alpha 6000 eingestiegen. Die Devise gerade am Anfang: Spar dir das Geld. Schau, ob dir das Hobby wirklich gefällt und kaufe günstig und gebraucht ein. Da gehört so viel zu, auch Bildbearbeitung der RAW Dateien solltest du draufhaben. Kameras haben so viele Funktionen, die einen zu Beginn überschlagen. Deshalb: Fang günstig an. Mir wäre die EOS als reine Anfängerkamera ohne Erfahrung schon zu teuer