Sollten wir weiterhin "Jedem das seine" sagen?

6 Antworten

Selbstverständlich darf man das sagen. Wem es nicht paßt, braucht nicht hinzuhören.

Wir brauchen hierzulande zwar alles mögliche, aber keine Sprachpolizei.

Perfide und die Opfer verhöhnend wäre hingegen der Spruch "Arbeit macht frei", der über dem Eingang zum KZ Auschwitz stand.

musso  04.09.2023, 14:18

wo ist da für Dich der Unterschied?

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Jedem das Seine, lateinischsuum cuique, ist seit antiken philosophischen Theorien der Moral und Politik ein für die Fassung von Begriffen des Rechts und der Gerechtigkeit, insbesondere der Verteilungsgerechtigkeit, vielfach ins Spiel gebrachtes Prinzip (siehe auch Verteilungsprinzip). Es besagt, dass jedem Bürger eines Gemeinwesens das zugeteilt wird (bzw. werden soll), was ihm gebührt, etwa durch gerechte Güterverteilung. Je nach politischer Theorie oder praktischem Bezug werden verschiedene Präzisierungen vorgeschlagen. Der Status eines solchen Prinzips wird unterschiedlich bewertet.

Die Redewendung gilt heute in Deutschland als problematisch, da sie während des Zweiten Weltkrieges von den Nationalsozialisten als Motto am Eingangstor des Häftlingslagers des Konzentrationslagers Buchenwald verwendet wurde.

Quelle: Wikipedia

Ich habe es gesagt, ohne zu wissen, dass dies das "Motto" der Nationalsozialisten in einem Konzentrationslager war.

Im Anschluss gab es ein Gespräch mit meiner Vorgesetzten und einer Mitarbeiterin aus dem Geschäftsvorstand, welches zur Kündigung führte.

Man kann auch übertreiben....

Ich habe damit keine Probleme und verbinde es auch nic ht mit Nazi-Ideologie.

ich verwende den Spruch aktiv nicht, weil er für mich ein "G'schmäckle" hat. Was an dieser Haltung linksradikal sein soll, verstehe wer mag.

Ich sage das oft und verherrliche damit in keinster weise das Grauen von damals.