Meinung des Tages: Sollte Homöopathie aus dem Katalog der Krankenkassenleistungen gestrichen werden?

Die Homöopathie gilt für viele Menschen als sinnvolle Alternative zur klassischen Schulmedizin. Bislang wurden homöopathische Behandlungen von den gesetzlichen Krankenkassen mitgetragen. Doch damit soll lt. Gesundheitsminister Karl Lauterbach nun Schluss sein...

Was ist Homöopathie?

Begründet wurde die Homöopathie ("homoios" = ähnlich, "pathos" = Leiden) bereits im 18. Jahrhundert durch den Arzt Samuel Hahnemann. In der Homöopathie gilt der Grundsatz, Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen. Auf Grundlage pflanzlicher, tierischer und mineralischer Substanzen, die in stark verdünnter Tröpfchen- oder Kügelchenform eingenommen werden, sollen gewisse Leiden kuriert werden. Eine über den Placebo-Effekt hinausgehende Wirksamkeit allerdings konnte von der Wissenschaft bislang nicht nachgewiesen werden.

"Die Grundlage unserer Politik muss die wissenschaftliche Evidenz sein."

Für Gesundheitsminister Lauterbach soll das Vorhaben, homöopathische Behandlungen aus dem Katalog der Kassenleistungen zu streichen, vor allem Symbolwirkung haben: Homöopathische oder anthroposophische Maßnahmen, die keinen medizinisch eindeutig belegbaren Nutzen haben, sollten nicht aus Beitragsmitteln finanziert werden. Darüber hinaus werben einige Krankenkassen mit Verweis auf die Übernahme von homöopathischen Leistungen gerne um neue Mitglieder. Weiterhin könnte durch die Unterstützung der Krankenkassen bei vielen Menschen der Eindruck entstehen, dass es sich bei homöopathischen Mitteln um wirksame Arznei handele. Zusatzversicherungen jedoch sollen weiterhin möglich sein.

Die finanziellen Einsparungen wären im Falle des Wegfalls eher überschaubar: Bei einem Gesamtausgabenbetrag von knapp 300 Milliarden Euro rechnet das Bundesgesundheitsministerium mit eher überschaubaren Einsparungen zwischen 20 und 50 Millionen Euro.

Befürworter der Homöopathie wollen versuchen, die Kürzungen abzuwenden. Diese pochen u.a. auf die Sinnhaftigkeit homöopathischer Behandlungsansätze und verweisen insbesondere auf Patienten in sozialen Brennpunkten, die auf derartige Leistungen aus Kostengründen dann künftig gänzlich verzichten müssten.

Unsere Fragen von Euch: Wie bewertet Ihr das Vorhaben des Gesundheitsministers? Glaubt Ihr an die Wirksamkeit von Homöopathie oder steht Ihr dieser kritisch gegenüber? Habt Ihr selbst gute Erfahrungen mit homöopathischen Ansätzen gemacht? Und welche Rolle sollte Homöopathie in einer evidenz-basierten Medizin spielen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

P.S. Wir wissen, dass es sich beim Thema Homöopathie vs. Schulmedizin um ein durchaus polarisierendes handelt. Bitte achtet in den Kommentaren darauf, sachlich und respektvoll miteinander zu diskutieren.

Quellen:

https://www.sueddeutsche.de/politik/lauterbach-krankenkasse-homoeopathie-leistung-gestrichen-1.6331191

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/lauterbach-homoeopathie-kassenleistung-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/lauterbach-homoeopathie-kassenleistung-100.html

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Ich befürworte das Vorhaben, da...

Homöopathie keine nachweisbaren Wirkungen hat.

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Jedem das Seine, lateinischsuum cuique, ist seit antiken philosophischen Theorien der Moral und Politik ein für die Fassung von Begriffen des Rechts und der Gerechtigkeit, insbesondere der Verteilungsgerechtigkeit, vielfach ins Spiel gebrachtes Prinzip (siehe auch Verteilungsprinzip). Es besagt, dass jedem Bürger eines Gemeinwesens das zugeteilt wird (bzw. werden soll), was ihm gebührt, etwa durch gerechte Güterverteilung. Je nach politischer Theorie oder praktischem Bezug werden verschiedene Präzisierungen vorgeschlagen. Der Status eines solchen Prinzips wird unterschiedlich bewertet.

Die Redewendung gilt heute in Deutschland als problematisch, da sie während des Zweiten Weltkrieges von den Nationalsozialisten als Motto am Eingangstor des Häftlingslagers des Konzentrationslagers Buchenwald verwendet wurde.

Quelle: Wikipedia

Ich habe es gesagt, ohne zu wissen, dass dies das "Motto" der Nationalsozialisten in einem Konzentrationslager war.

Im Anschluss gab es ein Gespräch mit meiner Vorgesetzten und einer Mitarbeiterin aus dem Geschäftsvorstand, welches zur Kündigung führte.

Man kann auch übertreiben....

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