Sollten die Kommissar*e*innen Rollen im Tatort des öffentlichen Rundfunks zukünftig mindestens zu 50% von Frauen und FLINTA besetzt werden?

Dichterseele  04.04.2024, 17:18

Was soll der "offensichtliche" Rundfunk sein?
Und was ist FLINTA?

13 Antworten

Es kommt bei Fernsehkommissaren nicht darauf an, welche privaten Vorlieben sie haben, sondern darauf, wie sie mit Verdächtigen und Mitarbeitern umgehen - das sollte vorbildlich sein...!

Vor allem sollten sich viele der realen Staatsbeamten mal von guten Vorbildern eine Scheibe abschneiden...

Wie wäre es, wenn die Rollen so besetzt werden, wie es das reale Leben vorlebt?

Und dann eine sachliche und zielorientierte Diskussion führen, warum die Situation so ist wie sie ist, wo wir hin wollen, warum wir dahin wollen und wie wir dahin kommen, wenn wir es denn wollten.

Aber so eine Diskussion ist meiner Meinung in dem recht vergiftetem Klima der derzeitigen Gesellschaft irgendwie nicht möglich.

Jeder meint ungefragt seine Emotionen herauszublasen, wundert sich dann, dass andere es auch tun und empört sind und empören sich dann widerrum über den anderen. Und so schaukelt es sich hoch.

Ich finde deine Idee aber nicht gut, denn ich weiß nicht, ob man es sich so einfach machen kann und immer alles aufs Patriarchat schieben kann. Außerdem sollte auch die gesellschaftliche Struktur berücksichtigt werden.

Denn es sind nicht 50% der Gesellschaft FLINTA.

Zu 50% von Frauen und FLINTA. Steht das F in FLINTA nicht für Frauen? Und wenn du sagen wir mal 48% biologische Frauen einstellst und 2% LINTA (wobei Lesben ja auch Frauen sind) daher eher 2% INTA und 50% biologische Männer, sind dann Frauen nicht trotzdem unterrepräsentiert? Also sollet man doch eher 49% Frauen 49% Männer und 2 % INTA Menschen als Kommissare besetzen? Das würde zumindest recht gut die Weltpopulation der INTA Menschen widerspiegeln. Wobei wenn man danach geht, müssten Männer ja auch wieder etwas überproportional besetzt werden, aber naja auf die 0. irgendwas Prozent kommt es ja nicht gerade an.

Aber wenn man schon dabei ist, warum keine Quotenregelung fürs Alter, Körpergröße, Gewicht, Hautfarbe, Haarfarbe, Augenfarbe, etc.? Weil all das, wie auch das Geschlecht, aus Zufall entstand, bzw. aus Genetik und keine Begründung, dass man in der Schauspielerei gut ist.

Bei einem Casting sollte immer die Person die Rolle erhalten, welche (in Augen der Jury) am besten war.

Ja und für Kindergärtner das selbe. 😏

Erziehung hab ich hinter mir. Das Patriarchat auch. Solcher Weltverbesserer-Bullshit ist einfach nur noch nervig.

Wenn Du noch patriarchalische Strukturen in Deutschland erkennen kannst liegt es wohl eher daran, dass Du für dein eigenes Versagen eine bequeme Ausrede brauchst. Insbesondere beim Staat werden Frauen eher (für Männer diskriminierend) übermäßig gefördert denn diskriminiert. Dennoch sind sie bei der Polizei unterrepräsentiert, einfach weil sie den Job nicht wollen.

vetranooo  05.04.2024, 21:01

Das ist aber ein Frauenberuf. Männer schaffen nun mal nicht im Kindergarten.

0

Soll der Tatort Unterhaltung sein, oder gesellschaftspolitische Umerziehung?

Geschminkte, tuckige Kommissare, schwarze Lesben usw. Solche Leute kannst Du bei der echten Kripo mit der Lupe suchen bzw. die gibt es nicht.

Ein bisschen glaubwürdig sollte das Krimi-Genre schon bleiben. Ist ja kein absurdes Theater.

Da ist jetzt schon zuviel political Correctness verbaut.

Außer den Münster-Tatort kann man doch keinen Tatort mehr anschauen. Wenn ich da an Manfred Krug oder Götz George denke alias Schimanski. Da hat Tatort noch Spaß gemacht.

P.S. Allerdings wird es Zeit für einen kiffenden Kommissar. Kiffende Polizisten gibt es immerhin auch in echt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter
medmonk  05.04.2024, 21:15
Wenn ich da an Manfred Krug oder Götz George denke alias Schimanski. 

Da werden wieder Erinnerung wach und mein Vater damals alle Schimanski-Tatorte auf VHS aufgezeichnet hat. Was damals ein halbes Vermögen war, wenn man bedenkt das alleine der Recorder damals ~7.000 D-Mark gekostet hat.

Da hat Tatort noch Spaß gemacht.

Ich gucke selber ja überhaupt kein Fernsehen mehr und wenn ich doch mal bei meinen Eltern mit auf der Couch sitze, wird mir gleich ganz anders, wenn ich sehe, was aus den Tatorten geworden ist. Ein Grund mehr die Kiste aus zu lassen.

Soll der Tatort Unterhaltung sein, oder gesellschaftspolitische Umerziehung?

Das zieht sich ja durchs gesamte Programm des ÖRR und bei den Privaten sieht es zu weilen auch nicht viel besser aus. Wenn ich doch mal etwas sehen möchte, lieber alte Folgen vom Großstadtrevier, Tatort, Ein Fall für Zwei usw.

Entschuldige das ich etwas vom Thema abgekommen bin, bei Manfred Krug und Götz George halt sofort wieder an damals denke. Eine Zeit in der ich selber so manche Serie ganz gerne geguckt habe.

1
vanOoijen  05.04.2024, 21:40
@medmonk

Ist schon okay.

Apropos alte Serien: Vor "Ein Herz und eine Seele" (Ekel Alfred) kommt jetzt ein Disclaimer, wenn nochmal eine Folge gesendet wird, wie an Silvester.

"Personen könnten sich durch die diskriminierende und rassistische Sprache getriggert fühlen,", oder so ähnlich. Also ein Warnhinweis.

1