WOW...das ist ein komplexes Thema.
Und hier stehen zwar schon viele Dinge, die nicht unbedingt falsch sind, ich sie aber nicht grundsätzlich so unterschreiben würde, wie sie hier beschreiben stehen.
"Richtig" belichtet gibt es meines Erachtens eh nicht. Es gibt Bilder, die sind überbelichtet toll, weil ich es so will. Ebenso verhält es sich mit unterbelichteten Bildern.
Wie sagte mein Ausbilder früher immer: Immer üben, dass übt. 😉
Aber im Ernst: Wenn du eine digital Kamera nutzt, dann hast du ein Histogramm. Hier siehst du, ob der ausgebrannte Weiß-Anteil oder der abgesoffene Schwarz-Anteil evtl. zu groß ist. Und da du digital ja ruhig "zu viele" Bilder machen kannst oder teuren Film zu verschwenden, fotografiere das Bild ruhig genau so. Dann siehst du, ob es dir so gefällt oder nicht.
Außerdem kannst du dir auch im Display das Foto auch ansehen, bevor du den Auslöser drückst.
Sollte es dir zu hell oder zu dunkel sein, dann hast du drei Optionen, die Belichtung zu korrigieren. Über die ISO, die Blende oder die Belichtungszeit. Oder eine Mischung aus allem - denn jede Änderung eines dieser Werte, "bezahlst" du mit etwas.
Je höher die ISO, um so verrauschter ist das Bild. Das solltest du einmal ausprobieren, bis zu welchem Wert die Bildqualität für dich noch okay ist. Diesen Wert solltest du dann nicht überschreiten.
Bei der Blende hast du die Herausforderung, dass je kleiner die Blendenzahl wird, zwar mehr Licht auf den Sensor trifft, die Schärfentiefe aber abnimmt. Wobei das so pauschal auch nicht ganz richtig. Hier empfehle ich, dich einmal mit der "Hyperfokaldistanz" auseinander zu setzen.
Und bei der Belichtungszeit: Je größer die ist, um so eher bekommst du durch Verwackelungen Unschärfen ins Bild.
Du sieht, hier gilt es ein gutes Mittelmaß zu finden. Und das liegt nicht im Blut, sondern ist durch Erfahrung zu finden.
Und da sind wir wieder am Anfang: Immer üben, dass übt.
Dir also viel Erfolg, viel Spaß und immer gutes Licht! 😊