Seid ihr für oder gegen Abtreibung?
Ich persönlich bin ja dafür. Oft gibt es Fälle, in denen man wirklich richtig verhütet, aber dann dennoch schwanger wird (weil man vllt kurz Durchfall hatte oder so und die Pille dadurch nicht mehr wirkt). Und dann sollte jede Frau das Recht haben, abzutreiben.
Ich persönlich würde auf jeden Fall abtreiben, weil:
- ich will nie im Leben Kinder, weil ich mit ihnen nicht umgehen kann und sie nicht mag
- ich bin psychisch nicht in der Lage, schwanger zu sein und ein Kind zu gebähren
- ich habe panische Angst vor Schmerzen und Erbrechen
- mir gefällt der Gedanke nicht, dass ein Wesen in meinem Bauch heranwachsen würde
Ich finde es viel verantwortungsbewusster, ein Kind abzutreiben, dass noch nicht lebt, anstatt eins auf die Welt zu bringen, dass dann ein schlechtes Leben führen muss.
Außerdem sehe ich es an sehr vielen Leuten, dass eine Abtreibung sinnvoller gewesen wäre, als das Kind zu bekommen. Bevor Leute jetzt sagen "Was wäre, wenn deine Mutter dich abgetrieben hätte". Meine Mutter hat fertig studiert, war verheiratet, wollte ein Kind und konnte für mich sorgen, also ist das was anderes.
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Wobei mir die Formulierung etwas Magenschmerzen bereitet. Ich finde Abtreibungen nicht gut, bin aber dafür, dass jede Frau das Recht dazu hat abzutreiben. Dabei finde ich die Bedingungen, die das deutsche Gesetz dazu vorsieht, sinnvoll und richtig.
Ein Schwangerschaftsabbruch sollte meiner Ansicht nach der allerletzte Ausweg sein. Was du als Gründe für eine Abtreibung aufführst, ist für mich persönlich viel zu schwach. Ich fände das nicht richtig. Trotzdem wäre es deine Entscheidung und so muss das auch sein.
Ich bin total für Abtreibungen, würde auch selber abtreiben, wenn ich aus Versehen schwanger werden sollte. Kann weder mit Kindern umgehen, noch hatte ich jemals einen Kinderwunsch, finde sie eig in erster Linie nur laut und nervig, wobei das oft auch die Eltern verbockt haben.
Ich finde es krank, wenn Leute andere dazu zwingen wollen ein Kind auszutragen, dass sie absolut nicht haben wollen. Wenn man Frauen ein schlechtes Gewissen einredet, dass es Mord wäre (unfassbarer Blödsinn!!). Dann ist das Kind auf der Welt und wer kümmert sich drum? So leicht ist das nicht, einfach das Kind weggeben und irgendwie wird sich schon jemand drum kümmern. Oder wenn ein Kind in Armut aufwachsen muss oder einfach zu spüren bekommt, dass es ungewollt ist. Die Leute die gegen Abtreibungen sind sollten sich mal um die ganzen ungewollten Kinder in den Heimen kümmern oder um die die in Armut aufwachsen usw usw usw
Abgesehen davon, dass jemand wie du sich theoretisch auch komplett sterilisieren lassen könnte, bin ich im wesentlichen trotzdem deiner Meinung.
Es gibt keine komplett sichere Methode und man sollte das recht haben abzutreiben, wenn man es sich in der aktuellen Lebenslage nicht leisten kann ein Kind zu bekommen (wobei ich mit "leisten" natürlich nicht nur den finanziellen Aspekt meine).
das miese ist ja, dass du dich mit 21 nicht mal sterilisieren lassen darfst. der staat ist der meinung, dass du doch noch kinder haben wollen könntest und erlaubt das erst, wenn man älter ist.
Wenn du mit deiner Behauptung Recht hättest das es noch kein Leben ist dann wäre ich vllt der selben Meinung. Nun sieht die Realität anders aus. Und zwar ist es ein menschliches Lebewesen ab dem Zeitpunkt der Befruchtung. Und man kann eine Abtreibung definitiv als Tötung dieses menschlichen Lebens sehen.
Nur weil du vllt leben anders definierst heißt das nicht das du damit dann Recht hast.
" Nun sieht die Realität anders aus." Ich respektiere deine Meinung, aber du solltest auch sagen, dass es deine Realität ist ;) Oder dass du es so siehst. Biologisch ist diese Aussage nämlich nicht nachgewiesen, da bis zur 12 Monat noch keinerlei Nervensysteme generiert sind. Auch rechtlich ist es noch kein menschliches Lebewesen. Dass du das so siehst, ist okay. Aber die Diskussion zu starten mit "Wenn du Recht hättest" und dann persönliche Ansichten als Fakt zu verkaufen ist sehr schwach
Ich hoffe du hast dich vertippt mit dem 12 Monat. Den ansonsten verstünde ich die Welt nicht mehr.
- Desweiteren benötigt es kein Nervensystem um als lebend zu gelten. Laut biologischer Definition ist das Leben:Energie- und Stoffwechsel und damit Wechselwirkung der Lebewesen mit ihrer Umwelt.
- Organisiertheit und Selbstregulation (Homöostase).
- Reizbarkeit, das heißt Lebewesen sind fähig, auf chemische oder physikalische Änderungen in ihrer Umwelt zu reagieren.
- Fortpflanzung, das heißt Lebewesen sind zur Reproduktion fähig.
- Vererbung, das heißt Lebewesen können Informationen (Erbgut) an ihre Nachkommen übermitteln.
- Wachstum und damit die Fähigkeit zur Entwicklung.[5]
Diese Kriterien definieren ein System, das als Grundausstattung folgende Eigenschaften haben muss. Es benötigt:
- eine äußere Membran
- innere Kompartimente,
- (bio)katalytisch wirksame Substanzen.
Und das trifft alles auf das menschliche Embryo zu.
Und was das rechtliche anbetrifft ist es in Deutschland verboten in egal welcher Schwangerschaftswoche abzutreiben nur wird es straffrei gestellt wenn es bis zu 12 SSW passiert undvorher ein Beratungstermin wahrgenommen wurde.
„Nur weil du vllt leben anders definiert heißt das nicht das du damit dann Recht hast.“
Das gilt dann ja genauso für die Leute die denken Leben fängt mit der Befruchtung an.
Man kann in jedem Biologie Buch nachlesen was leben definiert. Und man kann auch (wenn man denn möchte) schnell herausfinden das es aus biologischer Sicht das menschliche Leben mit der Befruchtung beginnt. Wenn du mir überzeugende Gegenargument bringst die nicht auf Wunschvorstellungen beruhen dann gerne.
aber ein menschlicher Embryo passt definitiv ohne jeden Zweifel in die Kategorie lebend.
Aber eine befruchtete Eizelle ist ja noch kein Embryo, sondern eine Blastozyste nach ganzen 30 Stunden teilt sie sich zum ersten mal, und dann ca. alle 20 Stunden.
Erst 5-7 Tage nach der Befruchtung nistet sich das befruchtete Ei in der Gebärmutter ein.
Ist die Befruchtete nicht eingenistete Eizelle auch schon ein "lebender Mensch" in deinen Augen?
Die Befruchtung(Fertilisation) ist ein Prozess der etwas 24 Stunden dauert.
Wenn das Spermium die Zona pellucida durchdringt, fusionieren die Zellmembranen von Spermium und Ooczyte.
Diese Fusion löst eine Membrandepolarisation aus und triggert eine Calcium-Welle, die sich über das ganze Zytoplasma der Oozyte ausbreitet. Die Zunahme der Calcium Konzentration veranlasst die Oozyte, die 2. Reifeteilung zum Abschluss zu bringen und das Entwicklungsprogramm zu starten, welches nach übereinstimmender Ansicht der Embryologen zur Embryogenese (1) führt. Die Oozyte wird aktiviert. Das Spermium dringt in die Oozyte ein (2).
Am Ende der 2. Reifeteilung, etwa 16 Stunden nach Beginn der Fertilisation, wird einer der beiden haploiden, durch das Crossing-over verschiedenen Chromosomensätze der Oozyte mit dem zweiten Polkörper ausgestoßen. In der Oozyte verbleiben zwei haploide Chromosomensätze, die sich im männlichen und im weiblichen Vorkern (Pronucleus) befinden (Pronucleus-Stadium). Mit dem Abschluss der 2. Reifeteilung und dem Ausstoßen des zweiten Polkörpers ist die genetische Einzigartigkeit des neu entstandenen Menschen festgelegt.
Während der folgenden Phase, die ungefähr 6 Stunden dauert, wandern die beiden Pronuclei aufeinander zu. Während der Wanderung verdoppeln sie ihre Chromosomensätze (Synthese- oder S-Phase). Bei der Annäherung lösen sich ihre Kernmembranen auf. Es entsteht aber kein gemeinsamer Kern. Vielmehr ordnen sich die Chromosomen in einer gemeinsamen Mitosespindel an. Es beginnt sodann die erste Furchungsteilung. Nach der Entstehung von zwei Tochterzellen spricht man vom Blastomerenstadium.
Ab diesem Moment würde ich es als das Lebewesen als individuelles Lebewesen bezeichnen. Sprich etwas 24 Stunden nachdem sich das Spermium durch die eizellwand gebohrt hat.
Denn im Zustand der Blostozyte agiert sie bereits als eine Einheit und Sendet an die Mutter signale die den embryo-maternalen Dialog einleiten und zur Synchronisierung und Feinabstimmung des embryonalen und des mütterlichen Systems beitragen.
Und zwar ist es ein menschliches Lebewesen ab dem Zeitpunkt der Befruchtung.
Dann bist du also auch gegen Verhütung mit der Kupferspirale? (Die verhindert das eine befruchtete Eizelle sich einnisten kann... )
Frage nur aus Interesse, soll keine Provokation sein...
Es ist mir egal, solange man nicht im Internet (wie manche Teenies auf Tiktok), damit angeben, abgetrieben zu haben und das ganze auch noch filmen, für ein bisschen Aufmerksamkeit.
Ich selber bin erst 19 und ungeplant schwanger geworden, weil die Pille durch ein anderes Medikament, welches ich immer nehmen muss, keine Wirkung hatte. Mein Freund und ich waren beide derselben Meinung, dass wir das Kind behalten werden und wir freuen uns sehr darauf, dass wir Ende Oktober ihn endlich richtig bei uns haben können.
Ist halt nur ein bisschen doof, weil die Mehrheit der Meinung ist, junge Eltern wie wir würden damit überhaupt nicht klarkommen, hätten kein Geld etc., dass typische Klischee Bild nun mal. Dabei sind mein Freund und ich sehr gut Finanziell versorgt, haben eine eigene Wohnung, sind so gut wie es geht vorbereitet, haben durch Familie Erfahrung mit Babys und Kleinkinder und im Notfall gibt es auch noch unsere Eltern, die uns Tipps geben können.
Ich wünsche dir alles Gute für deine Schwangerschaft und die Geburt deines Kindes. Das Alter hat nichts damit zu tun, ob man eine gute Mutter oder ein guter Vater ist. Ich kenne so viele Menschen, die zwischen 16 und 18 ihr erstes Kind bekommen haben. Wundervolle Mütter. Alles Liebe ⚘
Ich dachte das andere Medikament wäre vielleicht Johanniskraut
Dann tritt solchen Menschen in den A.. Ich war auch 19 das ist 30 Jahre her. Junior ist gerade gestern wieder gefahren, der war 14 Tage auf Urlaub bei uns. Alles gute und vor allem viel Spaß euch dreien.
Wie schön, ich freu mich für euch! ^^ Und natürlich kann man in eurem Alter wunderbar für ein Kind sorgen. Früher, als unsere Eltern und Großeltern so jung waren, war es normal, Kinder zu kriegen. Ihr kriegt das bestimmt toll hin! :)
Also ich würde mich nicht sterilisieren lassen. Zwar bin ich momentan der Meinung, ich will nie Kinder, aber ich bin erst 21 und würde die Möglichkeit dennoch nicht für immer ausschließen, für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich mal welche kriegen will.