Abtreibung pro oder contra?

Das Ergebnis basiert auf 40 Abstimmungen

Abtreibung ist die Wahl der Frau 75%
Abtreibung ist Mord 13%
Andere Meinung 13%

20 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Abtreibung ist Mord

Ich finde es ist Mord, es sei denn es kommt von einer Vergewaltigung dann kann ich es verstehen. Ich bin der Meinung wer Sex haben kann der sollte auch bereit sein ein Kind zu kriegen und Ende. Du hast nicht aufgepasst und deshalb nimmt man sich das Recht einer Seele das Leben zu verwehren? Es gibt immer noch Babyklappe etc. Kann das nicht nachvollziehen. Ich bin damals von meinem Freund schwanger geworden, ich komme aus einer streng muslimischen Familie und hab nicht eine Sekunde an sowas gedacht sondern stand dazu. Heute sind wir verheiratet und haben es geschafft, es war schwer aber hätte nie abgetrieben weil es unsere Schuld war!

DieAntwort17 
Fragesteller
 21.08.2021, 01:27

Das habt ihr gut gemacht

Möge Gott euch beschützen und im Leben helfen 🙏❤

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osuifaM  21.08.2021, 12:00
Ich finde es ist Mord, es sei denn es kommt von einer Vergewaltigung dann kann ich es verstehen

Achso...?
Wieso sollte es kein Mord sein, nur weil davor etwas passiert ist. Die Tat bleibt doch trotzdem die gleiche

Ich bin der Meinung wer Sex haben kann der sollte auch bereit sein ein Kind zu kriegen und Ende.

Diese Logik ist halt so dumm. Das wäre als würde ich sagen:"Ja, also wer bereit ist zu Kochen, muss auch bereit dazu sein sich die Hand aus versehen abzuhacken"

Es gibt immer noch Babyklappe etc. Kann das nicht nachvollziehen.

Stell dir mal vor du bist n Kind und bekommst einfach gesagt, dass deine Eltern dich nicht wollten und dann random in ne Babyklappe o.ä. gebracht haben....da wird sich as Kind bestimmt super fühlen...

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Egal123567  21.08.2021, 12:13
@osuifaM

Ich habe geschrieben „dann kann ich es verstehen“ habe nicht geschrieben dass das kein Mord ist, lediglich dass ich es unter den Umständen verstehen würde da die Frau ja auch nichts für kann. Deine Logik ist dumm, natürlich wird es nicht schön sein für das Kind aber es hatte trotzdem die Chance zum Leben und kleine Babys werden heutzutage in Deutschland IMMER adoptiert und selbst wenn nicht hat doch nichts mit der Lebensqualität zutun? Selbst wenn man Eltern hat die einen wollten kann man ein scheiß Leben haben, also ich bitte dich. Nur weils nicht schön ist tötet man niemand. Und ja ich bin der Meinung wer Sex haben kann, sollte auch wie gesagt mit den Konsequenzen rechnen und wenigstens die Verantwortung dafür übernehmen, es kann nämlich immer mal was passieren. Heutzutage ist das aber leider normal dass man mit jedem ins Bett hüpft und das normalisiert wird, deswegen dein Vergleich mit dem kochen. Weißt du überhaupt wie weit das Baby in der 13 Woche schon ist? Das ist meine Meinung und weiter will ich mit dir nicht diskutieren man merkt wie unreif du noch bist, schönen Tag.

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osuifaM  21.08.2021, 12:31
@Egal123567
Ich finde es ist Mord, es sei denn es kommt von einer Vergewaltigung

Genau das hast du geschrieben. Der kleine Zusatz macht deine Aussage nicht unlogischer lol

Deine Logik ist dumm, natürlich wird es nicht schön sein für das Kind aber es hatte trotzdem die Chance zum Leben und kleine Babys werden heutzutage in Deutschland IMMER adoptiert und selbst wenn nicht hat doch nichts mit der Lebensqualität zutun? 

Ja, natürlich hat es dadurch ne Chance weiter zu leben....und jetzt? Stell dir mal vor dir hätte man als Kind gesagt, dass du von deinen Leiblichen Eltern nicht gewollt worden bist und einfach wo anders hingegeben wurdest....ist sicherlich super immer im Hinterkopf zu haben, dass man grade von seinen eigentlichen Eltern nicht geliebt worden wurde lol

 Selbst wenn man Eltern hat die einen wollten kann man ein scheiß Leben haben, also ich bitte dich

Hab nie was anders gesagt, nur halt man denk ich von vorhinein n besseres Leben wenn man Eltern hat die einen nicht random weggegeben wurden.

 Nur weils nicht schön ist tötet man niemand

Getötet wird ja auch niemand

 deswegen dein Vergleich mit dem kochen

Ich weiß, er ist absolut angebracht und gut

Und ja ich bin der Meinung wer Sex haben kann, sollte auch wie gesagt mit den Konsequenzen rechnen und wenigstens die Verantwortung dafür übernehmen, es kann nämlich immer mal was passieren

Wait, das liest sich ja so als würdest du sagen, dass man absolut immer damit rechnen muss ne Krankheit zu bekommen. Wow, also Sex mit deinem Mindset stell ich mir ja Bombe vor, wenn man immer im Hintergrund hat, dass ne Krankheit daraus entstehen kann.

Weißt du überhaupt wie weit das Baby in der 13 Woche schon ist

Weiß ich, ja

 man merkt wie unreif du noch bist

Dir ist bewusst, dass das ne Aussage ist die dich lächerlich darstehen lässt oder? Kein Argument(hast du so oder so nicht wirklich gebracht), sondern einfach nur ne Herabwürdigung deines Gegenübers. Ziemlicher Selbstdiss

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isebise50  21.08.2021, 20:43
Es gibt immer noch Babyklappe

Der letzten Notlösung Babyklappe geht in der Regel eine verheimlichte Schwangerschaft und eine geheime Alleingeburt voraus - die Frau bekommt ihr Kind ohne Beistand z.B. zuhause oder auf einer öffentlichen Toilette etc. und erfährt keine medizinische Hilfe.

Warum verweist du nicht zumindest auf die Möglichkeit einer "anonymen Geburt" oder einer "vertrauliche Geburt" im Krankenhaus?

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Abtreibung ist die Wahl der Frau

Ich bin weder gegen noch für Abtreibungen. Ich bin für Aufklärung und Verhütung, so dass es gar nicht erst soweit kommen muss.

Aber ich finde, dass es grundsätzlich einfach die Möglichkeit geben muss, straffrei abtreiben zu können, und ich halte das auch für ethisch vertretbar.

Warum?

Meiner Meinung nach sollte keine Frau gezwungen werden, ein ungewolltes Kind auszutragen, auch wenn eine Abtreibung für mich selbst nicht in Frage kommt.

Was wäre denn die Alternative? Eine Frau zu zwingen, das Kind, das sie nie wollte, auszutragen? Wer das grundsätzlich für alle fordert, war noch nie schwanger.

Das würde bedeuten, der Körper der Frau wird ganze neun Monate lang fremdbestimmt. Über die langfristigen Folgen muss man sich nur mal kurz Gedanken machen.

Mit Wunschkind kann eine Schwangerschaft ein wunderbarer Zustand sein, du genießt die Zeit und freust dich über deine Kugel. Die lästigen Begleiterscheinungen - Unterleibsschmerzen, regelmäßige Übelkeit, permanentes Sodbrennen, Stimmungsschwankungen, Blasenschwäche, Schlafstörungen und so weiter nimmt man in Kauf, weil man sich ja schon auf das Kind freut. Aber sogar mit Wunschkind ist eine Schwangerschaft auch ein beängstigender Zustand. Der Körper verändert sich wie nie zuvor und du bist dem machtlos ausgeliefert. Ich weiß, der Vergleich hinkt, aber: stell dir mal vor, du hättest einen schnell wachsenden Tumor, der für alle möglichen körperlichen Einschränkungen sorgt und du könntest ihm sogar beim wachsen zusehen. Ist die Vorstellung nicht irgendwie gruselig?

Ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen, wie schlimm es sein muss, ein ungewolltes Kind austragen zu müssen.

Und dann ist da ja noch die Geburt an sich. In Deutschland sind ca. 30% aller Geburten Kaiserschnitte, also eine massive, große Bauch-OP mit jeder Menge möglicher Spätfolgen (Wucherungen, Verwachsungen, beeinträchtige Funktion der Eierstöcke, Unfruchtbarkeit, Wundschmerzen, erhöhtes Risiko einer Plazenta accreta,...) und Komplikationen (Lungenembolie, starker Blutverlust, Thrombosen, ...) Bei den restlichen Geburten wird in etwa 30% der Fälle ein Dammschnitt gemacht - also das Gewebe zwischen Scheide und After durchgeschnitten. Es kommt auch nicht so selten vor, dass das Gewebe von selbst einreißt, wenn der Kopf des Kindes sich seinen Weg bahnt.

Der Beckenboden wird durch Schwangerschaft und Geburt massiv belastet. In einer britischen Studie gaben 38% aller befragten Frauen noch 12(!) Jahre nach der ersten Geburt an, eine persistierende (dauerhafte) Inkontinenz zu haben. Stell dir mal vor, was das bedeutet: du kannst nicht lachen, husten oder hüpfen, ohne ein paar Tropfen zu pinkeln.

Nicht weniger als 85 Prozent aller vaginal gebärenden Frauen müssen mit irgendeiner Verletzung ihrer Genitalien, Überdehnung und Abrissen der tragenden Muskeln und Bindegewebsplatten des Beckenbodens oder sogar dem Einreißen der Schließmuskeln des Enddarms rechnen, so beziffert es eine Übersichtsarbeit aus dem vergangenen Jahr.

Das Spektrum reicht von oberflächlichen Dammrissen etwa an den Schamlippen oder der Scheidenschleimhaut, die häufig unbehandelt wieder abheilen, bis hin zu tiefen Dammrissen, die quer durch den Beckenboden gehen und im schlimmsten Fall auch den Analkanal erreichen.

Als Konsequenz der Geburtstraumata und des geschwächten Beckenbodens können später innere Organe wie die Gebärmutter durch die Scheide nach außen vorfallen, oder die Harnblase beult zum Beispiel die Vaginalwand aus und drückt sich in die Scheide hinein. Weitere Beeinträchtigungen sind Harninkontinenz oder Verlust der Kontrolle über den Darmschließmuskel, was mit unwillkürlichem Abgehen von Winden oder flüssig-schmierigem bis sogar festem Stuhl – einer so genannten Fäkalinkontinenz – einhergeht. 

Das sind schon mal jede Menge körperliche Folgen für die Frau, die durch eine Abtreibung zu vermeiden sind, wenn das Kind nicht gewollt ist. Ich habe es echt so satt, dass auch hier im Forum immer so getan wird, als wäre das Schlimmste an Geburt und Schwangerschaft ein paar Streifen auf dem Bauch und ein paar Kilo mehr.

Leider wird die Verantwortung für die Verhütung nur allzu oft der Frau zugeschustert (auch von dir!). Männer wollen kein Kondom benutzen, weil "sie dann weniger spüren", und so weiter.

Verhütungspannen sind demnach die Schuld der Frau und sie soll mit den Folgen leben. Eine ähnliche Argumentation habe ich schon öfters gehört, gerade aus dem eher christlichen Milieu. So, als ob die ungewollte Schwangerschaft Gottes Strafe für Sex außerhalb der Ehe darstellen würde; eine Strafe, welche man dann annehmen muss, weil man (bzw. natürlich Frau!) ja überhaupt Sex hatte..

Dazu kann ich nur sagen: Verhütungspannen kann es immer geben. Sogar die Pille oder das Kondom sind nicht 100%-ig sicher.

Natürlich sollte nur Sex haben, wer (auch geistig) reif genug ist, sein Handeln und die möglichen Folgen zu überblicken. So ist es aber nun mal nicht. Es haben kaum aufgeklärte Minderjährige ebenso Sex wie Frauen in prekären Verhältnissen, die glauben, damit einen Mann "halten" zu können. Oder die sich ihre Drogensucht damit verdienen und kein Geld für die Pille haben. Oder betrunkene Menschen auf Partys, die das Kondom vergessen. Oder Männer, die während dem Sex heimlich das Kondom entfernen ("Stealthing"). Oder Typen, die der Partnerin versichern, "ihn vorher rauszuziehen", "da wird schon nichts passieren". Oder Frauen, die Antibiotika verschrieben bekommen haben, die dafür sorgen, dass die Pille nicht mehr wirkt - ohne dass die Frau davon wusste.

All diese Menschen haben Sex, egal ob ich persönlich nun finde, dass das gut ist oder nicht. Aber ich bin nicht diese anderen Menschen und ich bin nicht fehlerfrei genug, ihnen zu sagen "selbst schuld, da hättest du mal lieber keinen Sex gehabt/ da hättest du mal lieber besser aufgepasst/ dich besser informiert/ nicht ausgerechnet mit diesem Typ geschlafen".

Von daher bin ich für das Recht auf Abtreibung und werde dieses auch immer verteidigen.

Ja, ich halte Abtreibungen auch ethisch für vertretbar. Jede Frau, die eine Abtreibung vornimmt, hat einen guten Grund dafür und sei es ihre eigene psychische Gesundheit. Ja, sie nimmt dadurch dem Kind die Chance auf Leben, das kann man nicht wegdiskutieren. Aber sie gibt sich selbst die Chance, psychisch und physisch gesund weiterzuleben. Und das sehe ich eben als wichtiger an.

Man könnte anstatt das Kind abzutreiben, es gebären und dann zur Adoption freigeben, damit sich andere um das kleine Kümmern

Klar, die Möglichkeit gibt es. Aber erstens muss da auch die Frau Schwangerschaft und Geburt überstehen - und wie ich oben schon erklärt habe, ist das nun wirklich eine tiefgreifende Veränderung. Es kommt aber noch ein zweiter Punkt hinzu:

In Deutschland gibt es pro Jahr etwa 100.000 Abtreibungen - ich möchte nicht wissen, wie viele es wären, wenn es keine Verhütungsmittel frei verfügbar gäbe. Aber da ich letzteres nicht sagen kann, gehe ich jetzt mal von den 100.000 Kindern aus, die geboren würden, gäbe es keine Abtreibung.

So. Wenn die jetzt alle geboren und zur Adoption freigegeben würden, dann bräuchte es 100.000 adoptionswillige Paare PRO Jahr, damit kein Kind ins Heim muss. Im Jahr 2019 wurden aber nur 3744 Kinder in Deutschland adoptiert und gute zwei Drittel dieser Kinder waren mit einem Elternteil verwandt (=Stiefkindadoption). Bleiben also nur gut 1300 Kinder, die von Nicht-Verwandten adoptiert wurden. Du erkennst vielleicht das Problem? 1300 von adoptionswilligen Paaren adoptierte Kinder gegenüber 100.000 Kindern. 99% der nicht-abgetriebenen Kinder würden somit im Fürsorgesystem landen, das damit hoffnungslos überfordert wäre.

Die Zahl der Adoptionen geht in Deutschland nämlich schon seit Jahren zurück, weil durch die moderne Reproduktionsmedizin immer mehr Eltern ein eigenes Kind bekommen können.

Abtreibung ist die Wahl der Frau

Es ist definitiv ihr Körper, also ihre Entscheidung.

Abtreibung ist die Wahl der Frau

also du musst dir vorstellen du bist eine Frau und du bist schwanger aber nicht weil du es wolltest sondern vielleicht wegen einer Vergewaltigung… würdest du dann noch das Kind wollen das würde dich jeden Tag darin erinnern und dich runterziehen

falls es normal dazu gekommen ist dann ist es wieder was anderes entweder man fühlt sich bereit oder nicht

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
DieAntwort17 
Fragesteller
 21.08.2021, 01:08

Man kann das Kind nach der Geburt zur Adoption freigeben, man muss es nicht behalten und das Kind hätte so eine Chance auf das Leben

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Ju218  21.08.2021, 01:11
@DieAntwort17

Aber stell dir vor das Kind will die Mutter oder den Vater kennenlernen und wenn ich die Mutter wäre sorry aber ich könnte das Kind nicht anschauen oder stell dir vor das Kind fragt wer sein Vater ist meinst du die sagen ganz locker ja du kamst von einer Vergewaltigung also wenn es schon älter wäre

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DieAntwort17 
Fragesteller
 21.08.2021, 01:15
@Ju218

Das Kind könnte auch adoptiert werden und in einer glücklichen Familie aufwachsen

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Ju218  21.08.2021, 01:15
@DieAntwort17

Ja aber meinst du nicht das es seine Eltern kennenlernen will ?

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DieAntwort17 
Fragesteller
 21.08.2021, 01:17
@Ju218

Wenn ich ein adoptickind wäre, dann wäre es mir egal wer meine echten Eltern sind

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Ju218  21.08.2021, 01:19
@DieAntwort17

vielleicht Dir aber ich würde meine Eltern schon kennenlernen oder den Grund wissen warum ich adoptiert bin

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DieAntwort17 
Fragesteller
 21.08.2021, 01:20
@Ju218

Besser Leben, als jemanden übe mein Leben entscheiden

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rebellinaaa95  21.08.2021, 02:04
@DieAntwort17

Nein keine Frau sollte gezwungen sein ein Kind auszutragen das sie überhaupt nicht austragen will, ihr Körper ihr Recht !

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isebise50  21.08.2021, 20:09
@DieAntwort17

Zwischen einem positiven Schwangerschaftstest und einer Adoption liegen eine ungewollte Schwangerschaft mit allen möglichen Komplikationen und Risiken, eine ungewollte Geburt mit allen möglichen Komplikationen und Risiken und gegebenenfalls wirtschaftliche, soziale und familiäre Probleme.

Das scheint immer vergessen zu werden...

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Horus737  24.06.2022, 18:40
@rebellinaaa95

Schon bei der Zeugung hätte sie das überlegen sollen. Jetzt ist es zu spät !

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Abtreibung ist die Wahl der Frau

Ich versteh das „oder“ nicht. Es kann die Wahl der Frau sein und gleichzeitig Mord. Das widerspricht sich nicht. Meiner Meinung nach kann eine Frau da tun, wenn sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren kann. Es ist ihr Körper, der ein Lebewesen zur Welt bringt.