Gute Kontersprüche gegen Abtreibungsgegner?


10.01.2022, 13:30

Leute bitte beantwortet WIRKLICH meine Frage und zwar GENAU DAS wonach ich gefragt hab!

ghul666  10.01.2022, 13:28

Kommt drauf an.

Was genau ist denn dein Ziel dabei?

BabiQ 
Fragesteller
 10.01.2022, 13:30

Abtreibungsgegner davon überzeugen aufzuhören Frauen ihre Rechte wegnehmen zu wollen.

ghul666  10.01.2022, 14:40

Seit wann nehmen die Frauen ihre Rechte weg nur weil sie eine andere Meinung haben?

BabiQ 
Fragesteller
 10.01.2022, 14:52

Sie demonstrieren damit ein Frauen nicht mehr Abtreiben können. Meinung ist nicht gleich Meinung. Es hat auch schlimme Auswirkungen.

ghul666  10.01.2022, 15:01

Ach ja? Welche? Die baldige Abschaffung des §219a z.B.?

BabiQ 
Fragesteller
 10.01.2022, 15:02

Was hat das bitte damit zutun was ich geschrieben hab?

9 Antworten

Ich erkläre dann, das das zum einen nicht stimmt (Mord ist etwas anderes) und zum anderen, das die Ablehnung der Mutter bereits dem Fötus schadet, und das dies lebenslange negative Folgen wie Bindungsängste hat.

Gefühle kann man nicht erzwingen, die Frau trägt also keinerlei Schuld an der möglichen Schädigung.

Auch kann man aufzählen, was Schwangerschaft und Geburt alles an Risiken beinhaltet, irgendwer hier auf GF hat da einen ziemlich guten langen Text zu, was bei einer Geburt alles passieren kann, und welche dauerhaften Schäden möglich (und oft sogar Standart sind)

Ist das gegenüber ein Mann, gibt es immer das Todschlagargument "Würden Männer Kinder kriegen, wäre abtreiben ein Menschenrecht"

Ist n totschlag argument. Das kannste nicht wirklich mit nem Kessen Spruch kontern.

So gesehen ist es ein argumentationsfehler. Sie können auch einfach bla bla bla reden. Hat imgrunde den gleichen argumentativen wert.

Argumentativ könnte man es als dummen schwachsinn wegwischen.

Grunde dafür sind folgende:

  1. Mord ist rechtlich klar definiert. Föten fallen nicht darunter. Deswegen ist das was sie da auch immer als mord bezeichnen keine Straftat namens mord. Und wird auch nicht so behandelt. Sprich: sie denken sich hier eine eigene bedeutung ein. Ist ähnlich wie bei veganern die das Tötn von tieren als mord bezeichnen. Eventuell kann man hier nen vergleich mit militanten veganern zur rate ziehen.
  2. Aufgrund dessen ist das ganze ein Sogenanntes gefühlsargument. Es baut nur darauf auf das wir mord mit etwasch schlimmen verbinden. Man könnte genausogut auch sagen frauen die abtreiben sind kinderschänder. Ist genauso ein schwachsinn.

Wenn du dir den spass machen willst beschimpf ihn einfach als Rassist oder Sexist. Und wenn er fragt wieso erklärste demjenigen das wenn er die bedeutungen von Wörtern abändern kann, kannst du das auch. Und Rassist inkludiert per definition für mich abtreibungsgegner.

Fertig.

Überzugen wird es die nicht. Denn jemand der absolut null kompromissbereit ist kannste nicht überzeugen. Gilt auch für extreme Abtreibungs befürwortende. Die z.b. auch abtreibungen bis zum 9. monat fordern...

Als tipp: Mit rechnten zu argumentieren ist auch nicht sinnvoll. Auch hier wieder: Die frau hat in diesem falle eben nicht das Recht am eigenen körper wenn es um das kind geht. In D nach derzeitiger regelung. Abtreibungen sind defakto weiterhin ne straftat. (Un inwieweit sie dieses Recht haben sollte. bzw. wie eingreifend es ist. Darum dreht sich ja genau diese Diskussion um das thema abreibung. Deswegen kann man es nicht einfach als agrument nutzen.)

Zu argumentieren: "Aber die rechte der frauen" ist in dem falle deswegen imgrunde genauso mumpitz wie zu agrumentieren: Abtreibung ist mord.

Der ansatz muss anders geschehen.

Zunächst möchte ich dir sagen, dass ich zur Abtreibung einen ähnlich Standpunkt wie du habe. Dennoch muss das folgende mal gesagt sein. Also erstmal kannst du die Anführungszeichen bei dem Argument weglassen. Es ist ein legitimes Argument, dass man in dieser Debatte nennen darf. Wenn du deine Diskussionspartner nicht ernst nimmst, werden sie niemals auf dich zu gehen und du wirst keinen Menschen von irgendwas überzeugen können. Du tust so, als handle es sich bei der Abtreibungsfrage um ein moralisch eindeutig zu lösendes Problem. Aber das ist es nicht. Es kommt auf die subjektive Auffassung von Persönlichkeitsrechten an. Die Mutter hat ein Recht, über ihren eigenen Körper zu bestimmen. Das ist richtig. Aber ein Baby hat auch das Recht, am leben zu sein. Darum ist diese Debatte so schwierig zu lösen. Es gibt auf beiden Seiten Lebewesen, die unantastbare Werte haben. Sowohl die Mutter, als auch ihr Kind. Bitte merke dir für die Zukunft, dass es nahezu IMMER falsch ist, in einer Diskussion seine eigene Meinung als die einzig richtige anzuerkennen. Das ist Gift für jeden Meinungsaustausch und führt zu gar nichts.

Zur eigentlichen Frage: Du könntest so etwas sagen wie, dass das ungeborene Kind zwar auch schon am Leben ist und es damit faktisch Mord wäre, es aber noch viel zu niedrig entwickelt ist, um als Mensch zu gelten. In diesem sehr frühen Stadium hat der Embryo weder eine richtige Außenwahrnehmung noch ein Gehirn. Das Baby würde also nicht einmal mitbekommen, dass es gelebt hat. Auch könnte man anführen, dass das Leben eines Erwachsenen mehr wiegt, als das mögliche Potential, welches sich aus einem Embryo entwickeln könnte.

Woher ich das weiß:Hobby
Deamonia  11.01.2022, 15:13
Du könntest so etwas sagen wie, dass das ungeborene Kind zwar auch schon am Leben ist und es damit faktisch Mord wäre,

Warum sollte er lügen? Eine Abtreibung passt einfach nicht zur Definition von Mord.

Es ist höchstens Tötung aus Notwehr.

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JoshuasFragende  11.01.2022, 15:28
@Deamonia

Von mir aus kann man es auch "Manöver zum Beenden von Vitalfunktionen nennen". Ist für mich eine semantische Haarspalterei. Die juristische Definition des Wortes tut auch nichts zur Sache, da die Abtreibungsdebatte vor allem auf ethischer Grundlage geführt wird, nicht auf juristischer.

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Deamonia  11.01.2022, 17:08
@JoshuasFragende

Ich finde das ist ein gewaltiger Unterschied, und weit entfernt von Haarspalterei.

Das Haarspalterei zu nennen, ist das gleiche, wie wenn man ein Armknuffen verprügeln nennen würde.

Denn "Mord" beinhaltet immer auch einen Mörder, und ich finde man darf Frauen die abtreiben, oder Abtreibungsärzte keinesfalls mit Mördern gleich setzen.

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Joggeli59  17.07.2022, 15:08
@Deamonia

Jaja, die Definitionen wieder. So wird halt aus einer Abtreibung schwupps eine Notwehr, genauso wie sich ein Krieg plötzlich in eine Spezialoperation verwandelt. Klingt doch einfach schöner, nicht wahr?

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Deamonia  18.07.2022, 09:38
@Joggeli59

Völlig am Thema vorbei, denn hier ging es darum, das Abtreiben kein Mord ist, sondern eben maximal Tötung aus Notwehr.

Der Rest sind Äpfel und Birnen!

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Joggeli59  25.07.2022, 22:34
@Deamonia

Das wird gerne so gesagt, um sich in einem besseren Licht darzustellen. Genauso funktioniert doch auch die Spezialoperation-Rethorik. Von diesem Standpunkt aus betrachtet sind diese Dinge gar nicht so weit voneinander entfernt.

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Deamonia  26.07.2022, 09:12
@Joggeli59

Nö, das hab ich geschrieben, um eine Übertreibung zu korrigieren.

Meinetwegen können wir gerne beim Begriff "Abtreibung" bleiben, denn das ist die Korrekte Bezeichnung.

Es gibt keinen Grund da was in einem besseren Licht darzustellen, da Abtreibungen absolut nichts schlimmes sind.

Hier wurde aber Behauptet, Abtreibung = Mord und das ist nun mal falsch.

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Joggeli59  26.07.2022, 10:58
@Deamonia

Das kann man nicht so pauschal sagen. Bei einer Abtreibung kann es sich durchaus um Mord handeln, je nach dem ab wann man das ungeborene Kind als lebender Mensch kategorisiert. Ab diesem Moment nimmt man einem unschuldigen Menschen absichtlich und planmässig sein Recht auf Leben, was eigentlich ziemlich der Definition entspricht.

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Deamonia  26.07.2022, 11:41
@Joggeli59

Nein, es sind keinerlei Mordmerkmale vorhanden. Ermordet werden können lt. Definition nur Personen und eine Person ist man erst ab Geburt.

Sogar die Internationalen Menschenrechte gelten erst ab der Geburt, und nicht vorher.

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Joggeli59  27.07.2022, 12:35
@Deamonia

Wenn man es so definiert ja. Diese Definition ist allerdings höchst fragwürdig, da sich ein ungeborenes Kind in den letzten Schwangerschaftswochen so gut wie nicht von einem geborenen unterscheidet und ohne Problem überlebensfähig wäre, das vermutlich schon einiges früher. Diese Definition wurde mehr oder weniger als Mittel zum Zweck und willkürlich vorgenommen, um solche Eingriffe irgendwie legalisieren zu können, und hat wenig damit zu tun, ab wann Kind nun ein Lebewesen ist.

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Deamonia  27.07.2022, 12:50
@Joggeli59
Diese Definition wurde mehr oder weniger als Mittel zum Zweck und willkürlich vorgenommen, um solche Eingriffe irgendwie legalisieren zu können, und hat wenig damit zu tun, ab wann Kind nun ein Lebewesen ist.

Falsch, sie ist dazu da, damit jederzeit klar ist, das die Schwangere Vorrang vor dem Fötus hat. In Notfällen wird schließlich auch eher das Leben der Schwangeren als das des Fötus gerettet, außer die Schwangere besteht darauf das alles versucht werden soll den Fötus zu retten, auch wenn sie dabei stirbt.

Aber in allen anderen Fällen hat die bereits geborene Person Vorrang, was richtig und gut so ist.

Zu guter Letzt kommt dann immer noch die Sache, das keinerlei Mordmerkmale enthalten sind, hinzu.

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Joggeli59  27.07.2022, 17:46
@Deamonia

Also, eigentlich sagst du immer dasselbe wie ich, einfach nur sehr beschönigt. Diese Definition ist ja genau nötig, um Abtreibungen zu legalisieren. Ausserdem ist es eine absolute Wunschvorstellung, dass ein Kind nur dann abgetrieben wird, wenn die Mutter und/oder das Kind in Lebensgefahr wäre. In einem solchen Fall hätte ich auch nichts einzuwenden, da ist eine Abwägung zwischen den zwei Leben durchaus angebracht. In einem Grossteil der Fälle geht es jedoch genau für eine Seite um Leben und Tod, und zwar für das Kind

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Deamonia  28.07.2022, 11:46
@Joggeli59
Also, eigentlich sagst du immer dasselbe wie ich, einfach nur sehr beschönigt.

Ich könnte genauso sagen, "du dramatisierst einfach nur sehr", und das würde wenigstens stimmen, denn MIR wäre wie bereits mehrfach gesagt die Korrekte Bezeichnung "Abtreibung" für dieses Tötungsdelikt am liebsten.

Außerdem: Wo beschönige ich? Ich behaupte nirgendwo, das da kein Menschliches Wesen getötet wird, ich verweigere mich nur der Bezeichnung "Mord" dafür, weil das eben kein Mord ist. Selbst ein Mensch der einen anderen erschlägt ist in den seltensten Fällen ein Mörder. Die Anklage Mord kommt extrem selten vor, und nicht umsonst sind Tötungsdelikte in so viele "Kategorien" unterteilt.

Diese Definition ist ja genau nötig, um Abtreibungen zu legalisieren.

Wäre wünschenswert wenn es so einfach wäre, nur das Abtreibungen in Deutschland eben leider immer noch nicht legal sind, sondern nur Straffrei, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

Ausserdem ist es eine absolute Wunschvorstellung, dass ein Kind nur dann abgetrieben wird, wenn die Mutter und/oder das Kind in Lebensgefahr wäre.

Auch habe ich nirgendwo behauptet, das dies so wäre. Ja in dem Teil ging es nicht mal um Abtreibungen, sondern darum, wer eher gerettet wird bei einem Notfall/einer Krankheit, wo eine Schwangere beteiligt ist, und nur einer gerettet werden kann, sie oder ihr Ungeborenes.

In einem solchen Fall hätte ich auch nichts einzuwenden, da ist eine Abwägung zwischen den zwei Leben durchaus angebracht.
In einem Grossteil der Fälle geht es jedoch genau für eine Seite um Leben und Tod, und zwar für das Kind

Das ist erwiesenermaßen falsch, da Schwangere denen Abtreibungen verwehrt werden, es oft selbst versuchen, ebenso oft mit tödlichen Folgen. In manchen Afrikanischen Ländern ist das eine der Haupt Todesursache bei Frauen, und auch in Deutschland sind noch vor wenigen Jahrzehnten Frauen elendig verblutet, weil sie mit Kleiderbügeln oder Stricknadeln versucht haben abzutreiben.

Abtreibungen zu verbieten, tötet also letzten Endes Frauen.

Wer sagt, es ginge nur für den Fötus um Leben und Tod, der kann sich nicht vorstellen, wie schlimm es ist ungewollt schwanger zu sein, wie schlimm allein die Vorstellung ist, gezwungen zu werden ein Kind auszutragen, was man überhaupt nicht will.

Eine Schwangerschaft ist nicht nur mal eben bisschen dick werden, wieder dünn werden, paar Schwangerschaftsstreifen, Kind zur Adoption freigeben und fertig, das beeinträchtigt das komplette restliche Leben, weil man damit, im Gegensatz zu einer Abtreibung, niemals wirklich abschließen kann.

Selbst Frauen mit Wunschkind jammern und meckern in der Schwangerschaft in der Regel irgendwann, wie genervt sie von all dem sind (Rückenschmerzen, Übelkeit, Inkontinenz, Krämpfe, tritte vom Fötus in die Organe usw.) Was meinst du wie übel das erst ist, wenn man es zu all dem noch absolut ablehnt, das da was in einem wächst?

Stell dir vor, da ist ein ein fremdes Wesen, welches du zutiefst ablehnst, in dir drin es wächst, verdrängt dabei deine Organe nach und nach, bewegt sich irgendwann sogar in dir drin, tritt und schlägt dich von innen in die Organe (Lebertritte sollen besonders Schmerzhaft sein) bereitet dir Übelkeit, Rückenschmerzen und massig weitere gesundheitliche körperliche und gesellschaftliche Probleme, und das alles gegen deinen Willen.

Mal abgesehen von all den Körperlichen Gesundheitlichen Risiken, wie Dammriss, Diabetes, dauerhafte Harn oder Stuhlinkontinenz (von ersterem sind extrem viele noch Jahre nach der Schwangerschaft betroffen, bei jedem lachen bisschen Pinkeln, tolle Sache!) mit Gewebe und Muskelabrissen, evtl. Kaiserschnitt (Massive Bauch OP!) der ggf. dazu führen kann, das sich der Darm irgendwann später mal durch die beschädigte Bauchdecke drückt usw sind auch die Psychischen Folgen enorm, ja sogar schlimmer als die Körperlichen würde ich sagen, da sie weniger anerkannt werden von der Gesellschaft.

Zur Adoption freigeben ist auch absolut keine Option, wenn man eine Schwangerschaft nicht austragen will/ kein Kind in die Welt setzen will, denn daran würde eine Adoption rein gar nichts ändern.

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Joggeli59  28.07.2022, 12:36
@Deamonia

Also du sagst, dass ein menschliches Wesen planungsgemäss und absichtlich getötet wird, es aber kein Mord ist? Das ist ein Widerspruch in sich. Das, was du danach meinst, ist Totschlag. Dieser erfolgt im Affekt und ohne Planung oder vorherige Absicht. Eine Abtreibung wird allerdings nicht im Affekt oder unbeabsichtigt vorgenommen. Da steckt volle Planung und Zustimmung dahinter. Somit liegt sie sicher näher bei Mord als bei Totschlag.

Das Argument "Man muss Abtreibungen legalisieren, sonst werden sie illegal durchgeführt" gehört immer noch zum Absurdesten, womit in dieser Debatte um sich geworfen wird. Nach dieser Logik könnte man gerade das gesamte Strafgesetzbuch verwerfen. Jede Straftat wird trotz Verbots begangen. Sollte man deshalb das Verbot aufheben? Beispielsweise werden alle Arten von Drogen trotz Verbots konsumiert und gehandelt. Demnach müsste man den Konsum und Verkauf aller Drogen legalisieren. Viele Minderjährige trinken Alkohol, obwohl sie offiziell nicht dürften. Also gehört die Altersgrenze aufgehoben. Gewisse Eltern schlagen ihre Kinder, obwohl das nicht erlaubt ist. Also Verbot aufheben.

Und so weiter. Ich könnte noch ewig weiter Beispiele nennen. Aber der Grundgedanke sollte klar sein. Nur weil etwas gemacht wird, ist es noch lange nicht gut oder sollte erlaubt werden.

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Deamonia  28.07.2022, 14:41
@Joggeli59
Also du sagst, dass ein menschliches Wesen planungsgemäss und absichtlich getötet wird, es aber kein Mord ist? Das ist ein Widerspruch in sich. 

Nö ist es nicht, siehe aktive Sterbehilfe, Tötung auf verlangen

Das, was du danach meinst, ist Totschlag. Dieser erfolgt im Affekt und ohne Planung oder vorherige Absicht.

Wieder falsch, das ist es nicht was Mord und Todschlag unterscheidet. Bei beiden muss Vorsatz herrschen, den Unterschied machen insbesondere die Mordmerkmale aus, nicht ob die Tat im Affekt passiert ist.

Affekt kann lediglich ein Milderungsgrund bei Todschlag sein, aber es unterscheidet nicht Mord und Todschlag. Google einfach mal selbst den Unterschied, ist auf Zig Seiten erklärt.

Das Argument "Man muss Abtreibungen legalisieren, sonst werden sie illegal durchgeführt" gehört immer noch zum Absurdesten, womit in dieser Debatte um sich geworfen wird. 

Keine Ahnung warum du das hier nun einbringst, denn ich schrieb

"Abtreibungen zu verbieten, tötet also letzten Endes Frauen."

und nicht "Man muss sie erlauben weil es eh gemacht wird"

Erwähnt habe ich das auch lediglich, da du fälschlicherweise behauptet hast, es ginge nur für den Fötus um "Leben und Tod" nicht für die Frau.

Ich habe eine Konsequenz genannt, die folgt wenn sichere Abtreibungen nicht möglich sind, und das ist ein Fakt. Viele bereits geborene Kinder verlieren durch eine illegale Abtreibung ihre Mutter.

Du erweckst immer mehr den Eindruck, das die Frauen und wie es ihnen geht, dich nicht sonderlich zu interessieren scheinen, Hauptsache Austragen, koste es was es wolle, die Alte hat ja "die Beine breit gemacht" wie Abtreibungsgegner für gewöhnlich gerne so abfällig sagen, soll sie gefälligst auch die Konsequenzen tragen nicht wahr?

Und so weiter. Ich könnte noch ewig weiter Beispiele nennen. Aber der Grundgedanke sollte klar sein. Nur weil etwas gemacht wird, ist es noch lange nicht gut oder sollte erlaubt werden.

Tja, leider passen die Beispiele alle absolut nicht, da es nichts gibt, was man mit einer Schwangerschaft vergleichen kann, und da du hier wieder mal die Schwangere außen vor lässt

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Joggeli59  28.07.2022, 15:03
@Deamonia

Der Vergleich Sterbehilfe - Abtreibung ist völlig unangebracht. Kein ungeborenes Kind hat je verlangt, getötet zu werden. Sterbehilfe geschieht nur auf ausdrücklichen Wunsch des Menschen, der dabei stirbt.

Die Drohung, dass ein Abtreibungsverbot zu illegalen und somit gefährlichen Abtreibungen führt, ist immer noch kein wirklich brauchbares Argument. Ist es die Schuld eines Gesetzes, dass beim Missachten Schäden entstehen? Niemand zwingt jemanden zu einer illegalen Abtreibung. Eine solche Handlung ist immer aus eigenem Willen vorgenommen und absolut fahrlässig. Jede Frau weiss, wie gefährlich eine illegale Abtreibung ist. Wer all diese Warnungen missachtet und dem Gesetz zuwider abtreibt, trägt die alleinige Verantwortung für die Folgen.

Beim Drogenkonsum funktioniert es ähnlich. Illegaler Drogenkonsum ist zwar noch gefährlicher (Verunreinigungen etc.), dennoch sind gewisse Substanzen aus gutem Grund verboten. Und da fällt auch kaum jemanden auf die Ausrede, dass "eine Legalisierung sicherer wäre" herein. Ja, sie wäre es vermutlich für die wenigen, die das Verbot so oder so missachten. Alle, die sich jedoch daran halten, würden das mit höherer Wahrscheinlichkeit danach nicht mehr tun.

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Deamonia  28.07.2022, 15:26
@Joggeli59

DU hast behauptet die Planmäßige Tötung eines Menschen sei Mord und alles andere ein Widerspruch, ich habe lediglich aufgezeigt, das diese Annahme falsch ist.

Wer all diese Warnungen missachtet und dem Gesetz zuwider abtreibt, trägt die alleinige Verantwortung für die Folgen.

Demnach ist es kein Problem für dich, wenn der Fötus stirbt, so lange dann aber gefälligst auch die Frau stirbt?

Merkst du eigentlich echt nicht, wie Menschenfeindlich du dich hier gibst?

Und da fällt auch kaum jemanden auf die Ausrede, dass "eine Legalisierung sicherer wäre" herein. 

Das ist eines der Haupt Argumente für die Legalisierung von Drogen, die bessere Qualitätskontrolle.

Alle, die sich jedoch daran halten, würden das mit höherer Wahrscheinlichkeit danach nicht mehr tun.

Alle in deinem Umfeld sind also Alkoholiker? Denn Alkohol gibt es ja frei verfügbar und deiner Theorie nach machen es ja "höchstwahrscheinlich Alle" sobald etwas erlaubt ist.

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Joggeli59  28.07.2022, 15:33
@Deamonia

Ich habe nicht gesagt, dass es besser ist, wenn jemand bei einer illegalen Abtreibung stirbt. Dann handelt es sich einfach um eine sehr tragische Straftat, und die Abschreckung ist um vieles höher. Wie viele Verbrechen würden wohl mehr begangen, wenn es keine Strafe mehr dafür gäbe. Man muss schon ziemlich weit weg vom gesunden Menschenverstand sein, um sich selbst in Lebensgefahr zu bringen, um sein Kind zu töten. Das werden nicht viele tun. Wenn es allerdings nicht mehr als einige Arztbesuche und nicht einmal eine Rechtfertigung braucht und dazu noch ungeahndet bleibt, ist die Hemmschwelle viel niedriger.

Zu der Wahrscheinlichkeit: Ich habe nicht von "alle" gesprochen, sondern von einer höheren Wahrscheinlichkeit. Und tatsächlich ist Alkoholismus viel weiter verbreitet als viele illegale Drogen. Warum? Weil man's überall bekommt und es ja "nicht so schlimm ist". Genauso verhält es sich mit Abtreibungen. Je legaler und akzeptierter diese sind, desto geringer ist die Hemmschwelle, eine vorzunehmen.

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Deamonia  28.07.2022, 16:13
@Joggeli59
Ich habe nicht gesagt, dass es besser ist, wenn jemand bei einer illegalen Abtreibung stirbt. 

Ich habe auch nie behauptet, das du gesagt hättest das wäre besser, aber es scheint dir ja tatsächlich recht egal zu sein wenn die Schwangere stirbt, ist das ja dann ne gute Abschreckung laut dir. Finde das ziemlich widerlich so zu denken ehrlich gesagt. Einfach nur Menschenfeindlich.

Man muss schon ziemlich weit weg vom gesunden Menschenverstand sein, um sich selbst in Lebensgefahr zu bringen, um sein Kind zu töten. Das werden nicht viele tun. 

Mit dieser Aussage outest du dich selbst als absolut Ahnungslos, und erneut nicht gerade als Menschenfreund.

Sämtliche Studien zeigen, das ein Verbot keine Abtreibungen verhindert, und das in Ländern wo es verboten ist, genauso viel abgetrieben wird, wie da wo es erlaubt ist.

Gab sogar Studien dazu:

Verbote ändern aber wenig daran, dass Frauen in Konfliktsituationen abtreiben. Nur tun sie es dann eben heimlich und unter viel schlechteren medizinischen Bedingungen. Diesen Zusammenhang untersuchte ein britisches Forschungsteam in einer Langzeitstudie mit Daten von 1990 bis 2019. 
Zur Überprüfung ihrer These wertete das Forschungsteam Zahlen von Abtreibungen, ungewollten Schwangerschaften und den Bedarf an Verhütungsmitteln von 166 Ländern aus. Außerdem interessierte sie, welche Rolle das Einkommen bei Schwangerschaftsabbrüchen spielt und wie die jeweilige Gesetzeslage die Zahl der Abtreibungen beeinflusst.
Das Forschungsteam fand heraus, dass etwa die Hälfte aller ungewollten Schwangerschaften mit einer Abtreibung endet - unabhängig vom untersuchten Land und ob Abbrüche dort legal waren oder nicht. So wiesen Länder mit hohem Einkommen und legalen Abtreibungsmöglichkeiten etwa die gleiche Abtreibungsrate auf wie Länder mit niedrigem Einkommen und Abtreibungsverboten. Untersucht werden konnten nur die gemeldeten Abbrüche. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt aber, dass in Ländern mit Abtreibungsverboten deutlich mehr unsichere Abbrüche durchgeführt werden als in Staaten, in denen sie legal sind.
Einige Frauen sehen sich unabhängig von gesetzlichen Einschränkungen zu einer Abtreibung gezwungen, beispielsweise wenn bei einer Schwangerschaft lebensgefährliche Komplikationen auftreten, oder wenn die Schwangerschaft Folge einer Vergewaltigung ist. Dafür gehen sie zum Teil auch rechtliche und medizinische Risiken ein. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die gesellschaftliche Realität keine rechtliche Berücksichtigung findet. 
https://katapult-magazin.de/de/artikel/wer-abtreiben-will-macht-es-auch-illegal

Aber die sind ja alle " ziemlich weit weg vom gesunden Menschenverstand" nicht wahr?

Besitzt du echt keinerlei Empathie, das du dir null vorstellen kannst, wie schlimm das ist? Menschen begehen schon wegen wesentlich geringerer Dinge Selbstmord, und eine ungewollte erzwungene Schwangerschaft (b.z das erzwingen sie fortzuführen) ist keine Lapalie, aber das scheinst du nicht wahrhaben zu wollen...

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Joggeli59  28.07.2022, 16:19
@Deamonia

Ich finde es ja immer witzig, wie du mit Kampfbegriffen wie "menschenfeindlich" um dich wirfst. Deine Menschenfreundlichkeit, deren Fehlen du mir vorwirfst, scheint auch nur ab einer gewissen Zeitperiode zu gelten.

Die Sache mit den vielen illegalen Abbrüchen fand ich wirklich schockierend, so viel habe ich nicht erwartet. Wie weit Menschen gehen, wenn ihre Pläne nicht aufgehen, macht mich immer wieder fassungslos. Dennoch stellt sich die Frage, ob man sich deshalb diesem Druck beugen darf und jegliche Moral gegenüber dem ungeborenen Leben über Bord werfen soll. Einschränkungen der Abtreibung hätte immerhin Symbolcharakter.

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Deamonia  28.07.2022, 16:41
@Joggeli59
Ich finde es ja immer witzig, wie du mit Kampfbegriffen wie "menschenfeindlich" um dich wirfst.

Ist kein Kampfbegriff für mich, sondern einfach passend in dem Fall. Ok, ich hätte vielleicht besser "Personenfeindlich" schreiben sollen, denn ungeborene Menschen versuchst du ja vermeindlich zu schützen.

Deine Menschenfreundlichkeit, deren Fehlen du mir vorwirfst, scheint auch nur ab einer gewissen Zeitperiode zu gelten.

Nö, ich bin schlicht Ehrlich, und sage, das so lange der Fötus zu keinerlei bewusster Wahrnehmung grundsätzlich in der Lage ist, Rechte und Willen der Frau über der Zukünftigen Person die mal aus dem Fötus wird steht. Was daran ist Menschenfeindlich? Es macht ja sogar für den Fötus keinerlei Unterschied, ob er durch funktionierende Verhütung nie entstanden wäre, oder in den ersten Monaten abgetrieben wird. Er fühlt keinen Unterschied, weil er noch nichts fühlen kann, er merkt keinen Unterschied, weil er noch nichts merken kann...

Wie weit Menschen gehen, wenn ihre Pläne nicht aufgehen, macht mich immer wieder fassungslos.

"Pläne nicht aufgehen" aha... "nette" Umschreibung für "Die völlig verzweifelt sind".

Das SO viele Frauen ihr Leben riskieren, bringt dich nichtmal das dazu, einzusehen das Verbote keine Abtreibungen verhindern, sondern nur das Leben von Frauen gefährden?

Wie kannst du dich einerseits so für gefühllose Föten die nichtmal wissen das sie existieren einsetzen, für leere menschliche Hüllen also, und gleichzeitig der fühlenden und denkenden Frau gegenüber so völlig gleichgültig sein? SO Gleichgültig das "Symbolcharakter" wichtiger ist als Menschenleben.

Was soll das bringen, wenn beide sterben, statt das die Frau einfach abtreibt?

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Warum überhaupt den Gegnern kontern wollen?

Willst Du das man Dir kontert?

Willst Du, dass man Dich von einer anderen Meinung überzeugt?

Warum willst Du dann andere von Deiner Meinung überzeugen?

BabiQ 
Fragesteller
 10.01.2022, 13:29

Ist das dein scheiss ernst? Könnt ihr Leute mich EINFACH MAL meine Frage beantworten! Und zwar das wonach ich gefragt hab!

Wenn Abtreibungsgegner Frauen ihre Rechte wegnehmen, dann darf ich die sehr wohl „kontern“.

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AlexausBue  10.01.2022, 13:32
@BabiQ

Ich habe Deine Frage beantwortet.

Aber da Du es offensichtlich nicht verstanden hast und anstatt einfach mal nachzufragen wirst Du gleich ausfällig und beleidigend, schreibe ich Dir die Antwort gerne nochmals anders auf:

Kontere am besten gar nicht, das ist nicht nötig. Du hast Deinen Standpunkt. Stehe einfach dazu.

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Bergjesus  10.01.2022, 13:29

Vielleicht will mein einfach nicht als Mörder bezeichnet werden, weil irgendwelche Vollhonks über den Körper von einer anderen Person meinen Entscheiden zu dürfen.

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Bergjesus  10.01.2022, 13:31

Test

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AlexausBue  10.01.2022, 13:34
@Bergjesus

Und das ist dann deren persönliche Meinung, die man nicht verstehen aber akzeptieren muss.

Oder muss man neuerdings jedem kontern, der nicht die eigene Meinung vertritt? Scheint offensichtlich gerade Mode zu sein ....

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Bergjesus  10.01.2022, 13:37
@AlexausBue

Nein.. keineswegs muss man das. Man muss sich aber auch nicht als Mörder beschimpfen lassen.
Für manche Menschen ist das ein richtiges Problem. Eine Frau kann ein Kind aus verschiedensten Gründen nicht wollen… und dafür wird sie dann beschimpft und diskriminiert… Mal abgesehen davon, dass es theoretisch sogar eine Straftat ist, diese Person einfach als Mörderin darzustellen.. anzeigen würde ich dafür niemanden, aber trotzdem muss man sich nicht fertig machen lassen.

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AlexausBue  10.01.2022, 14:06
@Bergjesus

Wie man das nun nennt, ist Definitionssache und ich tue mich auch schwer, den Begriff Mord ins Spiel zu bringen.

Dennoch sollte man sich immer bewusst sein, was man dort tut:

Man beendet das Leben eines lebensfähigen Menschen. Daraus hätte ein Mensch entstehen können. Das darf man sich nicht schön reden.

Was aber niemals passieren darf ist, dass man das als Verhütungsmittel ansieht, denn das ist das andere Extrem.

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Bergjesus  10.01.2022, 14:33
@AlexausBue

Da stimme ich auf jedenfalls zu. Ein Verhütungsmittel ist das keineswegs. So eine abtreibung ist keine schöne Sache.

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Die Abtreibungsgegner denken nur von 12:00 Uhr bis mittags. Sie interessieren sich nur für das Ungeborene. Aber was kommt danach? Dann ist das Kind da und dann ...? Bieten sie Hilfprogramme für die jungen Mütter an oder für die verzweifelten Mütter, die noch ein Kind nicht satt bekommen? Meistens erlischt ihr Interesse mit der Geburt des Kindes.

Für das was ein Kind so kostet, könnte man auch ein Haus bauen. Die Frauen zu zwingen sie zu bekommen hilft ihnen also wenig, wenn sie schon die anderen nicht durch bekommen. Und Adoption sichert nicht ein gutes Elternhaus für Kinder, zumal ja auch viele Frauen eben genau die Schwangerschaft nicht durchmachen möchten.

Wenn eine Frau sichbar schwanger war bleibt immer noch das Umfeld, welches nach dem Verbleib des Kindes forscht und die dazugehörigen Stigma mit dem "sich rechtfertigen müssen."

Engelmacherinnen gab es immer zu jeder Zeit. Das zeigt wie groß der soziale Druck und der Wunsch der Frauen nach Abtreibung ist. Keine Frau macht das freiwillig, zumal das sehr gefährlich ist für die Frauen. Ihre Todesrate ist groß. Trotzdem gehen die ungewollt Schwangeren zu ihnen. Das zeigt wie stark der Leidensdruck ist. Dann fehlen in den Familien nicht nur weitere Kinder, sondern auch die verstorbenen Mütter bei der Kinderaufzucht, der bisherigen Kinder.

Es ist auch nicht "gottgewollt", dass alle Kinder lebend auf die Welt kommen. Nur jede 3. Schwangerschaft führt wirklich zu einem lebenden, gesunden Kind. Die Zahl der natürlichen Abgänge ist hoch und wird gerne totgeschwiegen. Wenn selbst die Natur nicht alle Kinder durchbringt, warum darf dann nicht auch die Mutter darüber entscheiden ...