Schule macht mich fertig?

HarmonyZ  12.04.2023, 02:57

Wie wäre es mal mit nachts schlafen statt Mittagsschläfchen zu halten?

norag301 
Fragesteller
 12.04.2023, 11:22

Mach ich ja

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich verstehe dein Problem.

Das Bildungssystem in Deutschland ( vor allem im Osten) ist halt stark veraltet und null an die Bedürfnisse der Kinder angepasst ( egal ob Kita oder Schule).

Ich weiß auch nicht warum es heutzutage noch Hausaufgaben gibt.

Ihr seid schon so lange in der Schule und müsst dann noch eure Freizeit opfern und eure Eltern und euch selbst an den Rande der Verzweiflung bringen.

Aber ja:

1. Versuche Abends zeitig schlafen zu gehen, so das du mindestens 8 Stunden Schlaf bekommst.

2. Stehe jeden Tag zur gleiche Zeit auf und geh zur gleichen Zeit ins Bett, so dass sich deine innere Uhr an diesen Rhythmus gewöhnt.

3. Ja auch an Wochenenden und bei Ausfallstunden ( du kannst ja deine Hausaufgaben dann in der Zeit nach dem Aufstehen machen)

4. Erst Arbeit dann Vergnügen. Ja ich weiß, man sagt sich " ich mach nur eine kurze Pause und dann setzte ich mich Ran" , aber man sieht ja wie es dann endet...und zwar in einem 3-4 studnen "Nickerchen"

5. Statt nachmittags zu schlafen, Versuche in deiner Mittagspause einen powernap einzulegen.

6. Trauben-Zucker und gesundes Essen geben zusätzlich Energie. (Lieber Vollkornbrot als Toast...etc)

Nichts davon ist ideal...aber bevor das Bildungssystem sich nicht ändert...wird es für viele eine stressige Erfahrung mit Ängsten, Bindungsproblemen zu Eltern, Mobbing ect bleiben.

DanielGER1996  28.02.2024, 21:36

Hallo Quingel1, ich möchte dir gratulieren. Du bist einer der wenigen Personen, die auch erkannt haben, wie beschíssen das Bildungssystem ist. Die Möglichkeiten etwas zu verändern sind da, aber diese werden nur gering bis garnicht ausgeführt bzw. angestrebt. Ich kann mich sehr gut in die Schulsituation von norag301 hineinfühlen. Ich habe selbst eine sehr schlechte Schullaufbahn mit Depressionen und Selbstmordgedanken hinter mir. Aufgrund meiner starken Willenskraft konnte ich mich selber aufrappeln und meine beruflichen Ziele erreichen. Weil ich daran glaubte, dass es nur besser werden kann. Ich finde es super, wie du hier Ratschläge weiter gibt's. Empathie, Mitgefühl und Kommunikation sind die Schlüssel, um anderen Menschen wirklich helfen zu können. Mach weiter so. :)

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Versuch mal deine Schlafrythmus wieder in einklang mit deiner Lebenswelt zu bringen. Das kann aber dauern. Wichtig ist es jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und auch aufzustehen. Auch am WOCHENENDE. sonst kommst du nie in den Takt. (Wenns dann wieder klappt kann es am Wochenende auch mal später werden).

Nimm dir Zeit zum Frühstücken wenn du schon in der Schule nichts essen magst. Kein wunder dass du Ko bist wenn du kaum was isst.

Powernapping am Nachmittag ist nicht unbedingt verkehrt, sollte aber nur kurz sein (so 15 Minuten). Stell dir einen Wecker und steht dann auf auch wenn es noch so schwer ist (kaltes Wasser über die Handgelenke macht dann munter)..

Und NEIN NEIN NEIN; KEINER sieht perfekt aus. Jeder hat was was ihm nicht an sich gefällt. Du bist du und nicht die anderen. Du musst einfach lernen dich zu akzeptieren.

Prüfungsangst kennen wohl die meisten. Du hast Recht, der Druck der Eltern macht alles noch schlimmer. Es ist nicht schlimm mal ne ARbeit zu verhauen. Da fragt später keiner mehr danach. Ebenso wenig wie nach super Zeugnissen. Wichtig ist halt dass du den Stoff im Prinzip kannst und vor allem in den aufbauenden Fächern keine großen Lücken entstehen lässt.

Und klar macht man in Referaten auch mal was falsch, verspricht sich. Und ja es wird auch Deppen geben die dann lachen. Und? musst du was auf die Deppen geben? Garantiert nicht.

Vernünftigen Rythmus. Geh Abends zu vernünftiger Zeit schlafen, steh morgens zur selben Zeit auf.
Nach der Schule machst du zb 1 Stunde Pause, was Essen bisschen entspannen.
Danach machst du deine Hausaufgaben und lernst falls notwendig. Den Rest des Tages entspannst du und machst worauf du Lust hast. Hobbys und so.
Und wenn Schlafenszeit gekommen ist gehts ins Bett.

Disziplin ist das Stichwort. Die braucht es da. Bis dein Körper sich umgestellt hat dauert das mitunter etwas.

Vergiss nicht vernünftige Mahlzeiten in Ruhe und frische Luft.

Hi!

Ich hoffe ich kann dir helfen. Ich weiß zwar nicht wann du damit anfangen könntest außer am Wochenende, aber vielleicht fällt dir etwas ein.

  1. Gehe so um acht bis neun schlafen
  2. Versuche in der Schule aufzupassen
  3. Lern für Fach maximal 2 Stunden am Tag

Keine Panik!!!

Mache während den Lernen kleine Pausen und geh an die frische Luft.

Wenn du eine gute Note bekommen hast belohn dich.

Versuche am Morgen etwas zu essen muss ja nicht viel sein z.B. ein Apfel.

Sport machen ist ok, aber übertreibe es nicht.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Recherchen & bin in der Schule

Du bist sicherlich nicht allein mit diesen Problemen, aber es kann besser werden. Ich selbst habe an die Schule auch eher negative Erinnerungen; es war einfach Bevormundung pur. Zwar ist Studieren und Arbeiten auch kein Zuckerschlecken, aber man kann sich entscheiden, etwas zu machen, was einem Spaß macht und einen erfüllt.

Die Probleme mit dem Schlafrhythmus kommen mir bekannt vor. Es ist wirklich wichtig, dass Du eine ausreichende Zeit schläfst, um leistungsfähig zu sein. Ich habe für mich die Stunden ermittelt, die ich als Schlafminimum unbedingt brauche. Und dann habe ich langsam meinen Rhythmus umgestellt und bin immer früher in's Bett gegangen. Natürlich stehe ich trotz allem immer noch nicht gerne früh auf, weil ich ein Nachtmensch bin. Aber ich schaffe es mittlerweile ohne Probleme und ohne tagsüber müde zu werden.

Die Sache mit Noten und Eltern macht es natürlich nicht besser. Hast Du mit ihnen darüber geredet? Auch was die Referate betrifft, sei Dir gesagt, dass es wahrscheinlich vielen Schülern so geht. Ich denke, fast jeder ist extrem darauf bedacht, was die anderen von einem denken könnten, da man ja jeden Tag mit ihnen zusammen verbringen muss. Im Rückblick kann ich Dir aber sagen, dass es okay ist, wenn man eine gewisse "Scheiß-Egal-Mentalität" entwickelt. Ich bin froh, dass es mir ab einem gewissen Alter egal war, was die anderen von meinem Vortrag halten. Im Zweifel sieht man sich nach dem Schulabschluss ohnehin nie wieder. Anders ist es natürlich, wenn man gemobbt wird. Dann kann ich die Angst vollkommen verstehen.

Insgesamt finde ich, dass man sich nicht zu viel darum kümmern sollte, was andere von einem denken. Ich habe es auch immer gehasst, dass man in der Schule gezwungen ist, mit den Klassenkameraden, die man vielleicht überhaupt nicht leiden kann und mit denen man überhaupt nichts gemeinsam hat, so viel Zeit verbringen muss. Wenn man arbeitet, kann man wenigstens kündigen, falls die Kollegen absolut schrecklich sind. Schau lieber auf Dich und dass es Dir gut geht. Die anderen sind es nicht wert, dass Du Dich beim Essen einschränkst oder zum Sport zwingst. Ich weiß, leichter gesagt als getan. Aber letztlich geht es in der Schule auch um Deine Zukunft und daher ist es ein Zeichen von Reife, wenn Du jetzt einfach durchziehst und Dich nicht darum sorgst, was die anderen machen.