Oma’s Führerschein abgeben, wie?

10 Antworten

Das Problem an der Geschichte ist wohl vor allem,dass sie dann völlig abhängig ist und allein in ihrem Haus sitzt.

Der erste Schritt wäre,dass ihr mit ihr ein wohlüberlegtes Gespräch führt,in denen ihr ihr sagt,dass das so nicht geht.Und dass sie Gefahr läuft,dass ihr die Entscheidung irgendwann abgenommen wird.Ihr müßt gemeinsam eine Lösung finden.

Schade finde ich,dass die Familie ja wohl nicht ganz klein ist,aber keiner ist bereit ist,sie zu fahren!Man könnte ja zweimal die Woche hinfahren als Kompromiß.

Ich konnte schon öfter beobachten,dass mit alten Leuten nicht vernünftig gesprochen wird.Entweder werden sie wie ein Kind behandelt oder angemeckert.Da würde ich mal in mich gehen.

Wenn sie ganz ablehnend ist,würde ich verlangen,dass sie zum Augenarzt geht und sich mindestens sehr einschränkt.

Behörden wären für mich der allerletzte Schritt.

Meinem Opa ist irgendwann auch immer wieder der Fuß eingeknickt. Meine Mutter war damals nur Hausfrau (wohnen im selben Haus). Aber als ich als frischer PKW-Fahrer dazukam, wurde eben das Angebot besser und mein Opa hat das Fahren eben sein lassen, weil das mit der Termin-Absprache bzw. Verfügbarkeit eines Fahrers gut geklappt hat.

ÖPNV ist bei deiner Oma nicht brauchbar?

Wieviel fährt sie denn? Rechne ihr mal die Kosten für ihr Autos inkl. Reparaturen/Wartung, Reifen etc. zusammen und vergleiche das mit Taxi/Minicar, insb. wenn sie sich z. B. mit einer Nachbarin etc. zusammentut (also z. B. gemeinsame Einkaufsfahrt), wenn ihr nicht in der Nähe seid bzw. sie nicht fahren könnt.

Z. T. subventionieren Gemeinden auch Taxifahrten für Senioren.

notting

Woher ich das weiß:Hobby

Das ist schwierig, leider ist es tatsächlich so, dass man da nichts machen kann. Sie ist nunmal erwachsen. Ich bin schon lange dafür, dass ab dem 70. Lebensjahr regelmäßige Seh- und Reaktionstests erfolgen sollten.

Es kommt ja nicht von ungefähr, dass die Versicherungsbeiträge ab 65 immens ansteigen.

Das hat auch nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern mit der Sicherheit aller, auch der Fahrenden.

Dann musst du unbedingt die Behörde einschalten und ggf Beweise liefern, dass sie nicht in der Lage ist, Auto zu fahren. Auch wenn deine Familie dies ärgerlich finden, musst du auch bedenken, dass ihr Leben aufs Spiel gesetzt wird, wenn sie weiter auffällig am Steuer sitzt. Irgendwann fährt sie mit 70 in den Graben oder knallt am Ende am Gegenverkehr oder Wand und stirbt. Sowas wollen deine Familie auch nicht erleben oder? Also jetzt handeln und nicht zögern

Ist es trotzdem die beste Wahl mich an eine Behörde zu wenden und Veränderung zu ‘erzwingen’, obwohl danach meine komplette Familie wütend auf mich wäre?

Definitiv Ja.