Neue Parteigründungen gut für die Regierung?

Wagenknecht und Maßen sprechen ja beide Teile der Wählerschaft der AfD an. Wenn also beide auf Kosten der AfD gewinnen, würde das die rechte Opposition zur links-grünen Regierung teilen und damit als politischer Faktor ausfallen, da bsp. Wagenknecht aus Prinzip auf eine Zusammenarbeit mit der AfD verzichtet, selbst bei Themen wo man übereinstimmt, wie z. B. Russland.

Glaubt ihr diese Parteigründungen und die Aufmerksamkeit die darauf gelenkt wird ist ein Angriff des Establishments jetzt wo die Alternativen immer stärker werden und regional sogar die Macht erringen könnten?

Ich bin kein AfD Wähler aber wie möchte man jemals gegen die Russland oder Umweltpolitik der Regierung vorgehen, wenn die Opposition jede Zusammenarbeit verweigert.

Answer 1

[windydogs]

Dass neue Parteien der AfD Wähler abjagen ist ja der feuchte Traum der Altparteien, der wird aber in der erhofften Weise nicht in Erfüllung gehen.

Eine Maaßen-Partei wird bei der CDU die Wähler abgreifen, die mit dem aktuellen Kurs schon lange nicht mehr zufrieden sind, für die aber die AfD nicht in Frage kam und kommt. Gleiches dürfte in kleinerer Größenordnung für die FDP gelten und sicher auch für die SPD. Und die Partei dürfte auch einiges an derzeitigen Nichtwählern ansprechen.

Wagenknecht wird im Grundsatz stramm linke Politik mit ein paar Vernunftkorrekturen machen, die der aktuellen gesellschaftlichen Situation geschuldet sind, insgesamt aber auch nix was Massen von AfD Wählern abziehen könnte. Wagenknecht wird eher im linksgrünen Lager Wähler wildern.

Answer 2

[Schestko]

Die neuen Parteien greifen nicht nur bei der AfD Wähler ab, sondern auch bei den Regierungsparteien.