Meditation: Eure Erfahrungen und Tipps?

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Ich habe es vor 40 Jahren begonnen, aber lange nicht mehr praktiziert. Dennoch entspanne ich insgesamt recht schnell, wenn ich mich auf meinen Hosenboden hinhocke. Sowohl koerperlich als auch psychisch.

Anfangs stand die Praxis sehr meinem Alltag entgegen, keine Ahnung warum. Mittlerweile bin ich aber froh, Meditation begegnet zu sein. Grundsaetzlich wuerde ich raten, Buecher nur als Einstieg zu sehen. Echte Fortschritte macht man wohl nur in einer Gruppe.

Ich bin mit der Meditation vor einigen Jahrzehnten angefangen, weil ich mehr über mich und die Realität herausfinden wollte. Denn darum geht es letztlich, einen neuen Geisteszustand kennen zu lernen, mich selbst besser zu verstehen und herauszufinden, wie die Realität tatsächlich beschaffen ist.

Wie ich mich damit fühle? Manchmal komme ich in diesen Zustand, in dem ich voll wach bin, ohne dass mich Gedanken gefangen halten und in die Vergangenheit oder die Zukunft entführen. Diese Augenblicke des ewigen Jetzt. Das sind Augenblicke jenseits des normalen Erfahrungsraums, eben weil mich meine Gedanken nicht bestimmen. In diesem Zustand kann es keine Probleme geben, weil diese immer an Gedanken gebunden sind. Es kann Momente des Glücks geben. Kein Glück über etwas - nur Glück.

Meditation ist ein Weg und ein Abenteuer mit vielen Stufen und Aspekten. Manchmal gibt es schnelle Resultate, manchmal dauert es länger. Du brauchst schon etwas Kontinuität, Eifer und Geduld. Stressreduktion kann ein schönes Nebenergebnis sein. Und es gibt viele weitere Vorteile. Aber darum geht es nicht. Es geht um einen Zustand, der weder Schlaf ist noch das, was wir unter wach verstehen.

Es gibt verschiedene Methoden, die alle darauf hinaus laufen, deine Achtsamkeit zu fesseln. Nichts denken geht nicht. Es kann aber einen Zustand geben, in dem gerade keine gravierenden Gedanken auftauchen. Das ist etwas anderes.

Es ist möglich, einfach anzufangen. Ich kann mich hinsetzen und aufhören irgendetwas anderes zu machen. Es wird empfohlen, auf den Atem zu achten und die einzelnen Atemzüge zu zählen, von 1 bis 10 und dann wieder bei 1 anzufangen, damit mein Geist etwas zu tun hat und nicht immer wieder abschweift.

Wenn es dir wirklich um Meditation geht, dann such dir einen guten Lehrer oder schließe dich einer Gruppe an. Im Anfang kann auch ein Buch helfen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 30 Jahre Belehrungen tibetischer Buddhismus; Zen

Ich habe zu meditieren begonnen, weil ich neugierig war (und immer noch bin).

Während einer Meditation (und danach) fühle ich mich gelöst, entspannt und sehr wohl.

Alles Wichtige, das ich davon und darüber gelernt habe, habe ich dem "Sahaja-Yoga" zu verdanken.