Wie funktioniert Meditation und was bringt es?

5 Antworten

Ich spreche hier nur aus meiner eigenen Erfahrung heraus:

Eine Meditation ist grob gesagt eine praktische Anwendung, die dich vom Denken zur Wahrnehmung bringt. Du verhaftest also wenn du meditierst nicht in der konzeptionellen Vorstellung von Zeit, indem du deine Erinnerungen ausagierst oder dir Sorgen über die Zukunft machst.

Ein Indiz dafür ist z.B. dass du innerlich ruhig wirst und dadurch sehr Achtsam bist.

Darüber hinaus soll diese Praxis dafür sorgen, dass sich die Wahrnehmung grundsätzlich in deinem alltäglichen Leben manifestiert. Die Übung fällt also dann weg, es gibt kein Anfang und kein Ende mehr, sondern du befindest dich permanent im Zustand der bewussten Wahrnehmung.

Jeder hat jedoch einen individuellen Weg und ich kenne persönlich auch einige, die einfach keine Resonanz zu diesen Praktiken verspüren. Aber du kannst dort ja gerne noch ein wenig rumprobieren, es gibt ja sehr viel: von Affirmationen über Atembetrachtung bis hin zu achtsamer Wahrnehmung deiner Sinne ist alles dabei.

Ich wünsche dir alles Gute und liebe Grüße

Ich gebe dir mal 3 Links zu Audios, die dir ( hoffentlich ) deine Fragen "Wie funktioniert Meditation und was bringt es?" erklären:

  • Etwas allgemein: "Meditation: Übung mit tiefem Sinn - Über die Geschichte und die Wirkung von Meditation" ( 21 Minuten ):

https://www.youtube.com/watch?v=RxHV_epwPZc

  • Etwas Kurzes ( 6 Minuten ) wissenschaftliches: "Was bei Meditation im Gehirn passiert":

https://www.youtube.com/watch?v=ljgZ9gGZJLs

  • Und 12 Fragen und Antworten zur Meditation ( 9 Minuten ):

https://www.youtube.com/watch?v=v5X-3edYQuk

Da ich nicht weiß, wie du meditiert hast (?), kann ich nicht natürlich nicht sagen, ob du etwas "falsch gemacht" hast. Möglicherweise solltest du eine andere Meditationsform ausprobieren, und dir dazu auch eine gute Anleitung holen (?)

Liebe Grüße: Manu

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 45 Jahren praktizierender Buddhist ( Theravada )...

Div. Buch-Material, auch solche praktischen Kurse bzw. Seminare zu dieser Thematik verkaufen sich bekanntlich recht gut. Es gibt da z.B. einen ziemlich dicken Schmöker "Handbuch Meditation" (von John Yates). Meine Erwartungen daran waren recht hoch.

Nach eingehender Studie dieses Werkes - ich halte ehrlich gesagt nicht so viel davon. Der darin beschriebene stufenhafte Lern-Prozess darin ist (mir) viel zu anstrengend, zu viel Zwang, Selbst-Disziplin, zu erfolgsbezogen, ja insgesamt (mir) zu kompliziert. Zudem - das EGO (das falsche Ich - hat jeder Mensch) könnte so den "eingebildeten Gewinn" erfolgsbezogen für sich vereinnahmen. Man "hebt ab", ohne es zu merken.

Einfache Achtsamkeitsübungen (mit integrierten Atemübungen) halte ich für geistig klarer, einfacher, unaufgeregter. Innerlich völlig gedankenlos zufrieden ruhen. Ohne wie bei der Meditation die Konzentration auf etwas Dinghaftes auszurichten. Ohne sich täglich diszipliniert am stufenweise geplanten Erfolg messen lassen zu müssen.

Achtsamkeit = ALL-Fokussion = EIN-SEIN - ohne jede Anhaftung an den EGO-Erfolg.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Meditation ist sich lösen, loslösen, leer machen, Loslassen, sich von Konditionierungen befreien, damit Raum schaffen, der Wirklichkeit zu begnen, sein Selbst wahrnehmen seine eigene Grösse erfahren.