Gruselige "Fratzen" während Meditation?


02.11.2023, 14:36

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5 Antworten

Meditation ist ein Abenteuer mit vielen Facetten, wobei viel geschehen kann. Gerade wenn du anfängst, können Dinge geschehen, die neu und ungewöhnlich sind und sogar Angst machen können. Das liegt daran, dass du die Richtung deiner Aufmerksamkeit änderst. Du schaust nicht mehr, was außen vor sich geht, sondern in dir selbst. Das ist immer schon da gewesen, du hast es aber noch nie bemerkt.

Erwarte nicht, dass sich sofort alles ändert. Meditation ist ein langer Weg. Aber wenn du dabei bleibst, wirst du die Früchte ernten. Du wirst ruhiger werden.

Aber erst siehst du, wie du jetzt bist. Du hast eben viele Gedanken und Gefühle, die jetzt sozusagen nackt zutage treten. Du lernst im Laufe der Zeit, vertraut mit dir selbst zu werden. Dann werden auch die Fratzen verschwinden.

Im übrigen: Die Fratzen haben keine reale Kraft. Sie können dir nichts antun. Sie verlieren ihren Einfluss auf dich, wenn du sie nicht bekämpfst, sondern einfach zulässt. Das ist der Trick.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 45 Jahre Meditation, Anleitung von Gruppen

Nein. Ich denke, Du bist völlig OK.

Es gibt ein interessantes Prinzip namens "camera silens".

Ein Mensch, der sensorisch sich von der Außenwelt isoliert, kann u.U. sehr schnell Halluzinationen bekommen.

Wenn Du im wachen Zustand Dein Gehirn nicht beschäftigst, dann tut es das eben selbst. Das Ergebnis erlebst Du.

Vielleicht solltest Du vor dem Meditieren auch mental zur Ruhe kommen.

Roshii 
Fragesteller
 02.11.2023, 15:41

Ja ich versteh halt nur nicht warum sich mein Hirn nicht positive "Halluzinationen" ausscht.

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Neugier2022  03.11.2023, 09:03
@Roshii

Negatives prägt sich viel tiefer ein. Du suchst ja mit Hilfe von Meditation dem Negativen zu entkommen oder zumindest habe ich den Eindruck. Ich verstehe Meditation nicht zu diesem Zweck. Für mich ist Meditation eine Steigerung, um über die eigentliche Ruhe hinausgehen zu können z.B. in eine AKE.

Wenn Du Deinen Punkt der Ruhe und Gelassenheit gefunden hast, dann eröffnet Dir Meditation eine neue Welt.

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Was Du schreibst erinnert mich an Nebenwirkungen von Amalgam. Meine frühere Freundin hatte das zeitweise noch viel heftiger als Du: Die brauchte bloss die Augen zu schliessen und dann gingen richtige Horror-Szenarien los. Das war erst nach der Amalgam-Entfernung und Ausleitung vorbei. Falls Dich diesbezüglich mehr interessiert - > PN.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Learning by doing

Sowas habe ich ehrlich gesagt in 2 Jahren noch nicht gehört oder erlebt.

Du könntest mal versuchen vor dem Augen schließen zu schielen. Wenn du etwas ansiehst die Augen so zu "verdrehen" dass du doppelt siehst (Ich hoffe du weißt was ich meine) Damit könntest du erreichen durch die Fratzen hindurchzusehen, szs dahinter zu schauen, der Fokus geht also weg vom "aktiven" betrachten der Fratzen hinein in die Leere.

Der zweiten Einfall den ich habe ist sich vor der Meditation fröhliche Gesichter 2 Minuten anzusehen, dann die Augen zu schließen. Das könnte den Fokus verändern. Mit der Zeit dann wieder weglassen und darauf achten ob es zurückkommt.

Zuletzt könntest du versuchen die Fratzen als freundlich gesinnt zu bewerten oder aktiv die Einstellung anzunehmen, dass sie dir nichts tun, es nur Gesichter sind die szs erst durch eine negative Bewertung zu Fratzen werden.

Würde mich sehr interessieren ob das mit einer der Methoden funktioniert hat, oder du vielleicht eine andere Methode schon gefunden hast. Lass doch bitte mal was dazu hören. :)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Auch die kommen und gehen, einfach loslassen. Du weißt ja, dass es nicht real ist. Wenn du weiter meditierst und übst erreichst du die komplette Stille. Da ist dann nichts mehr außer dein Atem. Das braucht Zeit