Leben in Deutschland trist?
Ich finde das die Menschen bedrückend sind und das Land trist ist. Wie findet ihr das?
13 Antworten
Hmm.. jeder ist seines eigen Glückes Schmied und seine Lebensqualität kann man sich durchaus (gerade, wenn man auch noch jünger ist) durch Job - und Wohnortwahl selber gestalten, wie man sie mag.
Ich bin zufrieden 🏡🌅🌊🚗👨👩👦💃👯♂️🎭🎶
Hängt wohl immer von der persönlichen Situation und Prägung ab.
Ich persönlich finde es hier schön, die meisten Menschen nett und hilfsbereit und denke dass wir eine gute Chance haben unserer Zukunft besser zu gestalten.
Ich habe in den USA (teilweise) studiert und auch länger gearbeitet und war ansonsten 30+ Jahre in Europa, Afrika (weniger) und dem Nahen Osten beruflich unterwegs. Alles in allem hat es mir in der Summe nirgends besser gefallen als hier.
Meine Geschwister, Kinder/Schwiegerkinder und Freunde (inkl. vieler mit ausländischen Wurzeln) sind auch ganz zufrieden mit dem Gesamtpaket.
Schwer zu vergleichen, weil die USA auch recht inhomogen sind. Ich habe in den Oststaaten studiert und auch meine spätere Firmenzentrale war da, aber am längsten habe ich im Süden gelebt & gearbeitet (Alabama, Georgia, Mississippi, Tennessee).Später war ich neben Hartford oft in New York, Chicago und Atlanta.
Im Osten und in den großen Städten ist die Meinungsvielfalt und die allgemeine Akzeptanz für "Fremdes" größer als im Süden, aber im Süden waren selbst meisten Evangelikalen immer noch offen, freundlich und hilfsbereit (wenn auch oft intellektuell etwas abgehängt).
Im großen Ganzen ist das Leben und Arbeiten schon recht ähnlich zu Deutschland, zumindest wenn man relativ gut & stetig verdient und nicht in den miesen Vierteln leben muss. Die Ungleichheit ist insgesamt größer als in Deutschland und dadurch auch die Radikalität (die politischen Extreme). Der gesellschaftliche Druck zu bestimmten Verhaltensnormen ist in den idyllischeren Vorstädten und Kleinstädten wesentlich höher als in Deutschland, aber die Chance durch Wegziehen etwas zu finden was einem mehr entspricht ist eben auch größer als in D.
Nein, das finde ich gar nicht.
Natürlich gibt es unter den Menschen immer wieder mal ein paar mürrische Leute, die, wenn man sie fragt, welche Laus ihnen denn über die Leber gelaufen sei, selbst nicht wissen, warum sie so missmutig aus der Wäsche schauen. Und es gibt auch Streithähne, Leute, die einfach nicht zufrieden sind, wenn sie sich nicht mit irgendwem kabbeln können. Solche Trauerklöße und Grantler gibt es, aber man muss sich ja mit ihnen nicht abgeben, darf sich durch sie nicht die gute Laune verderben lassen.
Wenn du allerdings die Menschen hier in Bausch und Bogen bedrückend findest, dann scheint mit dir etwas nicht in Ordnung zu sein. Inwiefern bedrücken sie dich denn? Das klingt mir doch sehr nach einer Depression, zumal du das ganze Land trist findest, es also grau in grau siehst. Depressive Menschen sehen oft keine Farben mehr, sie nehmen alles wie durch eine transparente Glocke wahr, fühlen sich abgespalten von allem, was um sie herum passiert. Das scheint mir bei dir der Fall zu sein. Du solltest das mit deinem Arzt abklären und gegebenenfalls eine Psychotherapie machen.
Die Welt um uns herum ist nämlich tatsächlich bunt und schön, gerade jetzt im Sommer, wo alles grünt und blüht, wo die Menschen leichter bekleidet sind als im Winter und meistens auch farbenfrohe Kleidung tragen.
Jeder ist sein eigenes Fenster zur Welt.
Leben in Deutschland trist?
Je nachdem, wo man wohnt, bestimmt.
Hier auf dem Land, im Grünen, nicht.
Wie ist die USA im Vergleich zu Deutschland?