Warum regen sich viele Menschen über das Leben in Deutschland auf?

7 Antworten

Ist nur so ein Gedanke, aber wieso sollte ich dafür dankbar sein, dank unserer Politik für allen möglichen Sch..ß finanziell belangt zu werden? Es ist eine Sache, wenn man darum gebeten wird, oder wenn man direkt dafür gewählt hat und dann aufgeschlüsselt nach dem wofür man als Person, nicht als Volk, gestimmt hat, entsprechend daher freiwillig zu unterstützen, aber staatlich dazu gezwungen zu werden, ist eine tierische Sauerei, insbesondere da vor den Wahlen ganz anderes versprochen als dann verwirklicht wurde.

Ich bin nicht hierher migriert, sondern mindestens in 4. Generation (soweit habe ich durch Ahnenforschung schon herausgefunden) einheimisch. Ich bin arbeitstätig und zahle daher auch Steuern, aber deshalb muss ich noch lange nicht gut finden, dass durch unsere politische Führung alles unnötig verteuert wird, weil zusätzliche Steuern den Mist wieder ausbügeln müssen, den die da oben abziehen. Der Spruch "dem deutschen Volke" ist immer weniger zutreffend, ebenso wie sich die politische Führung an den Eid hält, dem Wohl des eigenen Volkes zu dienen. Es wird nur noch immer mehr Schaden am eigenen Volk angerichtet und das offenkundig bewusst und absichtlich, ohne dass dadurch irgend etwas positives zu ermöglichen. Dafür dankbar sein? Ich bin doch nicht komplett verblödet.

Und dann wollen die Innenstädte von Individualverkehr befreien. Klingt ja erst einmal interessant, aber eben nur erst einmal. Viele systemrelevante Berufe, auch meiner, können ohne Individualverkehr aber nicht ausgeübt werden und auch wenn sich die Politiker auf den Kopf stellen und dabei die Nationalhymne pfeifen, es geht trotzdem nicht. Und was meinen Beruf angeht, der dem Zweck dient den öffentlichen Schienennah- Regional- und Fernverkehr am Laufen zu halten, da denke ich mir dann: Schön wenn ihr mir meinen Job unmöglich machen wollt, denn dann freut Euch schon mal darauf, dass Ihr damit auf die Dauer den öffentlichen Schienennah-, Regional- und Fernverkehr ruiniert habt. Denn dann bleibt nur noch der Individualverkehr oder bestenfalls noch das Fahren mit Bussen übrig. Klar bin ich in meinem Job nicht die einzige Person, aber die anderen, die diesen Beruf ausüben, sind ebenso zur Ausübung ihres Berufs auf Individualverkehr auch in Innenstädten angewiesen. Da beißt die Maus, wie es so schön heißt, keinen Faden ab, egal wie verklemmt und kurzfristig manche Leute unbedingt denken wollen, die aber leider zur gewählten Spitze in Deutschland gehören. Also nein, für so viel Dummheit "da oben" habe ich keine Dankbarkeit mehr übrig, sondern nur noch Unverständnis dafür, dass die offensichtlich mit voller Begeisterung Deutschland in den Ruin treiben.

Sorry aber je näher ich mich am Ausland befinde desto sicherer fühle ich mich - ist vielleicht noch vom 'kalten Krieg' übrig...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es ist offenbar eine typisch deutsche Eigenschaft zu jammern und alles pessimistisch zu sehen.

Natürlich kann man einiges kritisieren, aber in einer Demokratie kann man es nie allen Recht machen. Die schärfsten Kritiker des eigenen Landes sind aber die, die nichts anderes gesehen haben. Im Ausland vielleicht ein paar all inclusive Hotels aber keine Ahnung haben, wie es anderswo ist.

Und die Populisten, die einfache Lösungen für komplexte Problem vorschlagen. Das funktioniert natürlich nicht, weil die Probleme nun mal komplex sind. Aber kein Problem solange man nicht selbst regieren muss. Dann muss man entweder Realpolitik machen wie Meloni, oder führt das Land ins Chaos wie Johnson.

Vielleicht weil sie einerseits schon bessere Zeiten in Deutschland erlebt haben und/oder andererseits vielleicht auch noch nicht in Ländern mit schlechteren Lebensbedingungen selbst gelebt haben oder noch nicht einmal waren.

Ich denke es gibt zuviel Wettbewerbsdenken und ein allgemein gereiztes soziales Klima in Deutschland. Zuviel Gegeneinander statt Miteinander. Zuwenig Kommunikation, zuviel Alleinsein, zuviel soziale Ausgrenzung. Allgemein zu kleine Märkte und zuwenig Chancen. Nicht nur kommt man schwer von unten nach oben, sondern auch leicht vom Mittelstand nach unten. Dies alles erzeugt Unzufriedenheit.

Dazu ein allgemein gehetzter Tageslauf bei jenen die arbeiten durch kulturspezifische Besonderheiten. Viele müssen in barbarischer Frühe hoch und es gibt oft nur eine halbe Stunde Mittagspause. Um 16 Uhr oder 17 Uhr haben sie sich dann durch den Tag gehetzt und sind hungrig und gereizt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung