Kommen Paare meistens in eine schwierigere Zeit/Kriese/ Langeweile oder ähnliches und wenn ja wann?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

Ja, meist nach dem Zusammenziehen/ Alltag 60%
Ja, meist nach 1 bis 3 Jahren 17%
Ja, meist nach 3 bis 5 Jahren 10%
Ja, meist nachdem man Kinder bekommt 10%
Ja, meist erst nach 5 Jahren 3%
Ja, meist nach Monaten 0%
Nein, eher selten dass es mal krieselt bei Paaren 0%

12 Antworten

Ja, meist nach 1 bis 3 Jahren

Meine Beziehung war die ersten 2 Jahre völlig reibungslos verlaufen. Wir waren sehr verliebt und glücklich und nach 2 Jahren fingen Probleme an. Die 2 Jahre darauf waren geprägt von sehr viel Missverständnis, Kommunikationsproblemen und Traurigkeit. Wir haben beide überlegt, ob es besser wäre uns zu trennen und waren auch bereits kurz davor.

Aber wir haben beide gespürt, dass das nicht richtig wäre und haben sehr hart an uns gearbeitet. Mittlerweile läuft es seit einem Jahr wieder sehr gut zwischen uns und ich kann wirklich nur jeden den Tipp geben: Wenn ihr euch liebt und beide aktiv daran arbeiten möchten, dann lohnt sich der Aufwand. Denn nur so entstehen "Traumpaare". Traumpaare sind meistens Menschen, die sehr viel miteinander durchgemacht haben und trotzdem nicht aufgegeben haben.

weitweiter 
Fragesteller
 25.01.2023, 10:53

Viele Dank!! Wie lange hat denn die schwierige Phase angehalten?

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Coliibri  25.01.2023, 10:58
@weitweiter

18 Monate war die richtig harte Zeit, dann wurde es stetig besser und nach 2 Jahren haben wir unsere Probleme endgültig gelöst.

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Klar, in jeder Beziehung gibt es bessere und schlechtere Phasen und auch Herausforderungen, an denen man gemeinsam wachsen oder zerbrechen kann. Das Leben besteht aus ups und downs, warum sollte es in einer Beziehung anders sein? Wann das eintritt kann man nicht sagen. Es kann sein wenn die frische Verliebtheitsphase vorbei ist (so mit 6-18 Monaten meistens), wenn der Alltag einkehrt (ähnlicher Zeitraum, etwas später), wenn man zusammenzieht, wenn man Kinder bekommt... All das können Herausfordernde Schritte in einer Beziehung sein (müssen es aber nicht). Und je nachdem, wie man damit umgehen kann, schafft man es die Herausforderungen zu meistern oder nicht. Kommunikation ist da sehr wichtig.

Ich bin bei Ja, aber abstimmen kann ich nicht, da das "wann" sehr vom Paar selbst abhängt. Die Frage ist nicht ob, sondern wann.

Und für mich einen Schritt weiter - ist das negativ? Alles eine Frage der Betrachtungsweise und des Lebensstil.

Dass Herausforderungen kommen, ob im eigenen Leben oder in etwelchen Beziehungen ist normal. Die Frage ist, wie gehen wir damit um und auf welchem Fundament stehen wir? Leiden gehört , wie vieles anderes, zum Leben. Die Frage ist, ob wir daran wachsen oder scheitern.

Ich habe gemeinsam mit meiner Frau einige sehr schwierige Zeiten durchgemacht, einige davon lösten wir nur als Paar, bei anderen nahmen wir uns von aussen Hilfe z.B. durch ein befreundetes, älteres Ehepaar. Doch was immer klar war ist die gemeinsame Grundlage. Wir gehören zusammen, wir wollen gemeinsam alt werden und zusammen bleiben. Das braucht Investition und Zeit, an der Beziehung zu arbeiten. Das braucht Gespräche, Zeiten zu zweit, Intimität und immer und immer wieder Vergebung und aufeinander zugehen.

Wenn sich jeder einfach in sein "eigenes" Leben zurückzieht und kein Austausch mehr da ist, dann muss man sich nicht wundern, wenn man sich entfremdet und einander eines Tages nicht mehr versteht. "Wir haben uns auseinandergelebt" tönt so passiv, ist aber eine sehr aktive Aktion.

Zusammenziehen fordert heraus, weil aus zwei Lebensstilen einer werden muss, zwischen Toleranz, Regeln und gemeinsamen Werten. Kinder sind eine Herausfoderung und je nach Anzahl und der Persönlichkeit des Kindes kann dies bis über die eigenen Grenzen hinaus fordern. Wo aber, wenn nicht in der Vertrautheit und Beständigkeit der elterlichen Beziehung findet das Kind seine Zuflucht und Sicherheit ? Und das ist die Aufgabe der Eltern in dieser Zeit, auch an Ihrer Partnerschaft zu arbeiten - was sehr anstrengend sein kann... Gemeinsamer Ausgang? Da sprechen die Organisation (Babysitter), die Finanzen (mit Kind meist knapp) und die eigene Müdigkeit dagegen - und trotzdem ist es wichtig :)

Und so gibt es in allen Lebenslagen herausforderungen und die Frage bleibt immer dieselbe. Haben wir ein gemeinsames Fundament und gehen diese gemeinsam an, oder entfernen wir uns voneinander?

Hi

das was du schreibst rede ich auch oft mit meinem Partner

wie kennen uns seit wir 15 sind und sind jetzt beide 32 Jahre alt :-)

Wir sind schonmal zusammen erwachsen geworden was nicht so leicht ist, und sonst haben wir in unserer Beziehung schon wirklich einiges durchgemacht. Uns auch richtig fett gestritten , und man könnte echt behaupten das das wie so Phasen sind, wo die Beziehung auf die Probe gestellt wird. Ich wette viele Sachen die mein Partner und ich dann ,,gemeister,, haben hätten viele Paare schon auseinander gebracht.
aber jedesmal wenn sowas war ist die Beziehung danach noch fester und stärker.. das schweißt einen zusammen.
wir sind immernoch seeeehr glücklich, und ein Leben ohne ihn kann ich mir nicht vorstellen

wir werden alle Herausforderungen meistern, was uns das Leben in die Quere stellt :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja, meist nach 3 bis 5 Jahren

Hallo,

Ich stimme nur so ab, wie es bei uns war und nicht allgemein. Wir haben nie zusammen gewohnt, daher kann ich dazu nichts sagen. Laut der Abstimmung ist das kein Nachteil.

Es hat öfters gekriselt, aber das vierte Jahr war das heftigste bei uns. Wir hatten auch davor schon Krisen und hätten fast Schluss gemacht. Im November haben wir offiziell Schluss gemacht. Wir sehen uns trotzdem noch 1 Mal pro Monat. Es ist kompliziert.

LG!