Kindsvater will Kind nicht haben, wenn es weint?
Hallo, der Kindsvater schrieb mir schon, wenn unser Kind morgen abholen kommt und es weint, lässt er ihn gleich da. Ich sagte, er muss lernen, mit dem Kind klar zu kommen. Allerdings kann er das auch nicht tun. wenn ich beim arbeiten bin. Und ich kann es mir vorstellen. wenn ich ihm unser Kind morgen gebe, dass er es gleich im Stich lassen lässt, wenn es kurz jammert. Weil unser Kind angeblich bei ihm nur weint und sich nicht beruhigen lässt. Was soll ich machen, zum Jugendamt gehen? Wir haben den Umgang damals bei Gericht gesprochen und steht im Beschuss, auch, dass er verpflichtet ist, seinen Umgang zu halten. Ich habe Angst, dass er unser Kind vor der Türe alleine stehen lässt, es ist gerade zwei Jahre alt.
5 Antworten
Das ist völlig normal, dass ein so kleines Kind weint, wenn die Mutter weggeht. Es zeigt damit der Mutter, dass es sie braucht. Das heisst aber nicht, dass es dann den ganzen Tag traurig sein muss.
Ich erinnere mich, dass meine kleine Schwester mal bei meinem Opa bleiben 'musste', während die Eltern mit den drei grösseren Kindern weggingen. Die Schwester weinte fürchterlich, aber der Opa winkte uns nur mit der Hand, wir sollen gehen. Natürlich beruhigt sich das Kind nicht, wenn es uns noch sieht. Es muss uns ja zeigen, dass es uns gern hat. Aber schon als wir einige Schritte weg waren, sagte der Opa: "Wollen wir einen Stecken suchen? - Komm, wir suchen einen Stecken!" - Und da war das Geschrei sofort weg.
Der Kindesvater muss einige solche Ideen haben, was er mit dem Kind machen kann. Es braucht so wenig, damit ein Kind glücklich ist. Die Frage ist: Wer kann dem Mann diese Tricks zeigen? - Vielleicht habt ihr einen Bekannten oder Verwandten, der gut mit Kindern umgehen kann. Der Mann soll das Kind mal mit diesem zusammen holen und den genau beobachten und von ihm lernen. Das ist auch für ihn ein gutes Gefühl, wenn er es schafft.
Wenn er euer/sein Kind nicht beruhigen kann, ist er die Pappnase. Er kann ja wohl nicht dir vorhalten, mit dem Kind nicht klarzukommen, und es dann selbst nicht schaffen. Ich glaube, jeder Richter würde sich da kaputtlachen. Schlimm, dass es immer wieder zu solchen Beispielen kommt und dann heißt es, die Männer kümmern sich nicht.
Lass dich nicht einwickeln von ihm. Der Umgang ist festgelegt, wenn er den nicht wahrnimmt, ist es im Endeffekt sein Pech. Er wird es später bereuen, wenn das Kind irgendwann nicht mehr zu ihm möchte. Aber vielleicht entwickelt sich ja auch alles noch in eine gute Richtung. Es dauert wirklich oft etwas länger.
Euer Kind alleine vor der Tür stehenlassen wird er hoffentlich nicht. Das wäre dann schon eine Verletzung der Aufsichtspflicht, wenn er gerade das Kind hat. Wenn er zum Umgang nicht erscheint bzw. kurz gucken kommt, obs weint und dann gleich wieder verschwindet, kannst du sehrwohl das Jugendamt informieren und um Rat fragen.
So einem Menschen kannst du euer Kind nicht überlassen. Du musst versuchen, eine andere Lösung zu finden.
das kann passieren das er es stehen lässt. dann wirst du damit leben müssen. du kannst ihn nicht zum umgang zwingen.
Du verletzt deine Aufsichtspflicht aber auch, wenn du weißt, dass er mit dem Umgang überfordert ist und du ihn "zwingst" das Kind zu "übernehmen". Bei der ganzen Situation schon einmal an das Kindeswohl gedacht?
Ich würde den Kontakt mit dem Vater auf kurze Besuche bei dir oder bei ihm beschränken solange das Kind so klein ist. Ab dem Alter von 3 Jahren sollte sich die Situation bessern. Plant gegebenenfalls später Ausflüge in Zoos, Naturparks, Burgen, Schlösser usw.. Sowas lenkt kleine Kinder ab und macht ihnen Freude.
er verletzt damit den aussichtpflicht schon mal darab gedacht?! Und du hast nichts besseres zu tun als jede beitrag von mir zu kommentieren 😂